München - Die Geldsorgen für die Löwen werden immer größer. Schon die Finanzierung der Zwischenlizensierung stellte vor wenigen Wochen eine Herausforderung dar und konnte am Ende nur durch die versprochenen 1,5 Millionen von Investor Hasan Ismaik bewerkstelligt werden. Dabei sollte diese Lizenz eigentlich für wirtschaftliche Leistungsfähigkeit stehen, so der DFB. Leistungsfähig sind die Löwen im Moment weder sportlich noch wirtschaftlich, so dass die Mannschaft unter Chef-Coach Bierofka im Abstiegskampf auch noch auf ihre Weihnachtsfeier verzichten muss. Das berichtet die Bild .
„Momentan sieht es so aus, dass wir uns das nicht leisten können!“, gab Bierofka gegenüber dem Blatt zu. „Vielleicht gehe ich am Samstag nach Feldmoching zur Weihnachtsfeier“, nimmt es der Löwen-Coach gelassen. Bei seinem Heimatverein ist Biero nach wie vor zu Hause, doch sollte sich sein aktueller Verein als Drittligist eigentlich eher eine Weihnachtsfeier leisten können, als Feldmoching, deren erste Mannschaft in der Kreisliga spielt. Jetzt werde wahrscheinlich die Mannschaft eine eigene Weihnachtsfeier organisieren und so den Verein finanziell entlasten. Denn nach Informationen der Bild wird nicht nur an der Weihnachtsfeier gespart, sondern grundsätzlich an allen Ecken und Enden. So wird beispielsweise die Rasenheizung am Trainingsgelände laut Betreiber nur auf 20 statt den üblichen 30 Grad hochgefahren.
Münchner Löwen ohne Weihnachtsfeier: TSV 1860 in der KriseErst letzte Woche war Präsident Robert Reisinger aus dem Aufsichtsrat zurückgetreten und nach der 1:3 Pleite bei Jena macht sich Ratlosigkeit in der Mannschaft breit. Dazu verschärfte Löwen-Investor Hasan Ismaik die Situation mit einem Facebook-Post, in dem er indirekt mangelnden Teamgeist kritisierte: So forderte Ismaik mehr Zusammenhalt und die Rückkehr zu alten Tugenden.
sapi