2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Schlechte Erinnerungen: Der letzte Besuch beim TSV Buchbach endete mit dem schlechteren Ausgang für die Giesinger. Auch dieses Jahr erwartet Gorenzel ein enges Spiel. Michael Buchholz
Schlechte Erinnerungen: Der letzte Besuch beim TSV Buchbach endete mit dem schlechteren Ausgang für die Giesinger. Auch dieses Jahr erwartet Gorenzel ein enges Spiel. Michael Buchholz

Löwen erwarten heißen Fight im Toto-Pokal-Duell gegen Buchbach

1860 will Selbstzweifeln ein Ende setzen

Es geht ums Prestige, um mögliche DFB-Pokal-Einnahmen und nicht zuletzt darum, verlorenes Selbstvertrauen zurückzugewinnen. Selten hatte ein Totopokal-Viertelfinale mehr Bedeutung als das der Löwen heute Abend beim TSV Buchbach.

Um 19.30 Uhr empfängt der Regionalliga-Zehnte den Drittliga-Elften. Und 1860-Sportchef Günther Gorenzel ist sich sicher: „Das wird ein ganz heißes Spiel, in dem wir unseren Mann stehen müssen.“ Wichtiger Zusatz: „Wir haben 90 Minuten Zeit, das Ding auf unsere Seite zu ziehen.“

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Geduld und Glaubensstärke – darauf wird es ankommen gegen die ambitionierten Amateure aus dem Kreis Mühldorf. Beide Fähigkeiten waren den Löwen nach dem 2:0-Sieg gegen Cottbus Ende August abhandengekommen. Gorenzel hat einen klaren Verlauf festgestellt: „In den ersten sieben, acht Spielen haben wir uns zu wenig belohnt, danach wollte die Mannschaft zu viel, hat Räume für die Gegner geöffnet. Und jetzt gegen Meppen war zu sehen, wie das Kopfkino angesprungen ist, wie die Spieler gegrübelt haben und dadurch in den entscheidenden Momenten zu wenig entschlossen waren.“ Eine Entwicklung, die 1860 in der Dritten Liga an den Rand der Abstiegszone gebracht hat. „Wenn du die guten Spiele nicht gewinnst und dann ein, zwei schlechte kommen, hat das entsprechende Auswirkungen auf die Psyche“, sagt Gorenzel. Insofern sei Buchbach nun die Gelegenheit, den Kreislauf der Selbstzweifel zu durchbrechen.

Die Aufstellung? Im Großen und Ganzen werde die Mannschaft auflaufen, die am Sonntag 0:1 in Meppen verlor, sagt Gorenzel. Der angeschlagene Phillipp Steinhart ist ein Wackelkandidat, für Stürmer Markus Ziereis kommt ein Comeback nach überstandener Knieblessur noch zu früh.

Die Erinnerungen an Buchbach sollten den Löwen Motivation genug sein. Das 0:1 aus dem Juli 2017 ist nicht vergessen. Auch nicht bei Erwin Bierofka, dem Onkel des 1860-Trainers, der in Buchbach den Sechziger-Fanklub leitet. Die Prognose des 60-Jährigen für heute Abend: „Für die Löwen könnte es sehr schwer werden, in Buchbach zu gewinnen. Man weiß ja, wie es im Fußball laufen kann.“

Aufrufe: 010.10.2018, 11:06 Uhr
Münchner Merkur / Redaktion Münchner MerkurAutor