Wolfgang Schellenberg hat in diesen Tagen alle Hände voll zu tun. Es geht darum, die Kader-Zusammenstellung voranzutreiben, die nun so gut wie abgeschlossen ist. "Kleinere Änderungen können sich aber noch ergeben", lässt der NLZ-Leiter wissen. Der hat zusammen mit Regionalliga Co-Trainer Oliver Beer und Peter Ulbricht, der zudem noch als Co-Trainer der U19 fungiert, den Trainingsbetrieb bei der U21 übernommen. Einen festen Trainer gibt es bisher nicht. "Wir wissen noch nicht, ob wir einen Trainer installieren. Im Moment läuft es so, dass wir drei uns die Aufgabe teilen werden", erläutert Schellenberg. Das gilt für die Trainingsarbeit wie auch für die Betreuung des Teams bei den Spielen. Die Heimspiele wird die U21 zukünftig auf dem Trainingsgelände an der Grünwalder Straße austragen, denn das Grünwalder Stadion ist bereits ausgelastet, weil ja nun die erste Mannschaft (höchstwahrscheinlich) dorthin zurückkehren wird.
Dieses völlig neuformierte Team ist eigentlich eine zweite U19, firmiert aber als U21. Denn der Schnitt des Talentschuppens - es ist die jüngste zweite Mannschaft in ganz Deutschland - liegt bei 17,86 Jahren. Kein Spieler ist älter als 18 Jahre, drei der 22 Talente sind erst 17 Jahre alt. "Im Grunde ist es so, dass wir keinen festen Kader haben, auch wenn wir jetzt mal 22 Spieler benannt haben", sagt Schellenberg. Denn im Grunde haben die Löwen ihr Profiteam in der Regionalliga und führen nun zwei U19-Mannschaften. "Wir werden aus dem großen U19-Kader und Spielern der ersten Mannschaft jede Woche einen Kader benennen, der dann in der Bayernliga Süd als U19 auftritt", erläutert Schellenberg das Prozedere. Zielsetzung für die jüngste aller zweiten Mannschaften kann daher nur der Klassenerhalt sein. Ohne Unterstützung älterer und erfahrener Spieler aus der Regionalliga wird es sicher schwer für die Junglöwen in der Bayernliga, weil zum Großteil doch Teams am Start sind, die viel Erfahrung mitbringen.