DJK will kleine Löwen zähmen

Die Verantwortlichen erhoffen sich eine gute Kulisse, zudem findet ein offizieller Sponsorentag mit einem interessanten Rahmenprogramm statt. Unter anderem sind die beiden langjährigen Bundesligaprofis Benjamin Lauth und Thomas Ziemer vor Ort, die für das nächste Bananenflanken-Event werben. „Leider ist unsere schöne Serie zu Ende gegangen, aber das hatte sich in den Wochen zuvor schon etwas angedeutet, weil wir eigentlich in jedem Spiel Phasen hatten, in denen wir nicht unsere beste Leistung zeigten. Die Niederlage ist kein Beinbruch, zumal wir die angepeilte 40-Punkte-Marke bereits knacken konnten. In den restlichen fünf Partien bekommen wir es mit Gegner zu tun, die in der Tabelle momentan hinter uns stehen. Das sollte ein Anreiz sein, eine neue Serie zu starten“, sagt Vilzings Manager Roland Dachauer.

Stadler nach Pleite gelassen
DJK-Coach Christian Stadler nahm die Schlappe in Dachau relativ gelassen zur Kenntnis: „Es war klar, dass es uns irgendwann wieder erwischen wird. Dennoch mache ich der Mannschaft keinen Vorwurf, denn wir haben uns vehement gegen die Niederlage gestemmt und hätten in der Schlussphase den Ausgleich machen müssen.“ Der Vilzinger Übungsleiter hat aber eine klare Forderung an sein Gefolge: „Wir müssen künftig wieder besser Fußball spielen. In Dachau haben wir in den ersten 45 Minuten viel zu viel mit langen Bällen agiert. Wir haben die Qualität, um einen Gegner auch spielerisch zu beherrschen.“

Der Partie gegen die Junglöwen blickt der 45-Jährige erwartungsfroh entgegen: „Eine Profi-Nachwuchsmannschaft ist immer eine personelle Wundertüte, da man nie weiß, wie viele Spieler von oben dabei sein werden. Wir bekommen es aber so oder so mit einer technisch guten Truppe zu tun, die immer wieder versucht, spielerische Lösungen zu finden. Ich gehe davon aus, dass es für die hoffentlich zahlreichen Zuschauer ein schönes Spiel werden wird. Wir haben auf alle Fälle den Anspruch, daheim etwas zu holen und natürlich hätten wir nichts dagegen, wenn wir drei Punkte holen würden.“ Erstmals nach der Winterpause wird Mittelfeldmotor Fabian Trettenbach wieder dem Aufgebot der Gelb-Schwarzen angehören. Für Nico Tremml ist dagegen die Saison beendet. Der Ex-Bogener brach sich im Training die Hand und wird deshalb mehrere Wochen pausieren müssen. Ansonsten sind mit Ausnahme von Tobias Oisch alle Akteure einsatzfähig.

Gegner wohl ohne Verstärkung
Die U21 der ruhmreichen Münchener Löwen steht im gesicherten Tabellenmittelfeld und kann die Fahrt in die Oberpfalz entspannt in Angriff nehmen. Die Schützlinge von Chefanweiser Sebastian Lubojanski zeigten nach der Winterpause bislang konstant gute Leistungen, nur die 1:4-Schlappe beim FC Ismaning war ein Ausrutscher. „Die Entwicklung meiner Jungs ist absolut positiv. Wir werden auch bei einer starken Vilzinger Mannschaft versuchen, unsere Tugenden auf den Platz zu bringen. Mit viel Mut und Entschlossenheit wollen wir diese schwere Auswärtshürde meistern“, sagt Lubojanski. Da die 1860-Profis derzeit ein paar Ausfälle zu beklagen haben, ist zu erwarten, dass das B-Team dieses mal wohl nicht mit sonderlich vielen Abstellungen aus dem Drittligakader rechnen kann.