Mit der Rückkehr nach Giesing gehe ein „fast schon nicht mehr für möglich gehaltener Traum in Erfüllung“, heißt es in der Mitteilung. Allerdings gebe es rund um die Kultstätte im Gegensatz zur Allianz Arena „100.000 Einwohner, die das Wirken, Auftreten und Verhalten von uns Fans mitbekommen werden.“ Man wolle „in aller Deutlichkeit auf die Bedeutung und Außenwirkung unseres Auftretens hinweisen. Wir nehmen Rücksicht auf die Anwohner, deren Lebenssituationen und Eigentum. Dies gilt es zu respektieren!“
Schon bei einer Info-Veranstaltung am Montag hatte sich der Vorsänger der Ultras geäußert und beteuert, man sei sich der Verantwortung bewusst. Nicht alle Anwohner sind glücklich über die Rückkehr der Löwen nach Giesing, schon nach Bekanntwerden des Comeback-Plans war der Aufschrei groß.
Die Ultras gehen ganz dezidiert auf konkrete Sachverhalte ein: „Wir vermüllen unser Viertel nicht mit Flaschen, Pizzakartons oder Verpackungsmaterial von Fastfoodimbissen! Wir zerdeppern keine Glasflaschen, kleben keine Aufkleber auf Privateigentum und biesln nicht in Hauseinfahrten oder an Gartenzäune!“ Auch fordern sie, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, da es rund um das Stadion kaum Parkmöglichkeiten gibt.
Weiter heißt es: „Wir Löwen werden den Bewohnern unseres Viertels respektvoll gegenüber treten. Ein Jeder verhält sich wie zu Hause, wie in seiner Stadt, seinem Dorf, seinem Viertel oder seiner Straße – aus Anstand und im Sinne einer möglichen Kapazitätserweiterung des Sechzgerstadions!“ Mit diszipliniertem Auftreten will die aktive Fan-Szene einen Beitrag dazu leisten, dass das derzeit auf 12.500 Zuschauer begrenzte Fassungsvermögen des Grünwalder Stadions mittelfristig auf 15.000 hochgeschraubt werden kann.
Der Ansturm auf die Tickets der Löwen ist immens, der Verein könnte vermutlich mehr als doppelt so viele Tickets verkaufen wie derzeit Plätze im Stadion vorhanden sind.