2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Hände hoch: Die SVW-Spieler Ioannis Surlis (links) und Durim Rashica (am Ball) erwehren sich gegen den Wörsdorfer David Perez de Los Santos. Abdoulaye Junior Toure (rechts) beobachtet die Szene.	Foto: René Vigneron
Hände hoch: Die SVW-Spieler Ioannis Surlis (links) und Durim Rashica (am Ball) erwehren sich gegen den Wörsdorfer David Perez de Los Santos. Abdoulaye Junior Toure (rechts) beobachtet die Szene. Foto: René Vigneron

TSG Wörsdorf entzaubert SVW

Wiesbadener müssen Gruppenliga-Spitze nach 2:4 gegen die TSG abgeben +++ Tsakas zurück

Wiesbaden. Höhenflug vorerst beendet: Fußball-Gruppenligist SV Wiesbaden musste nach dem 2:4 gegen die TSG Wörsorf die Spitze wieder abgegeben. Beim Schlusslicht Hellas Schierstein ist Trainer Dimi Tsakas zurückgekehrt.

SV Wiesbaden – TSG Wörsdorf 2:4 (2:1). – Ein Wiedersehen an alter Stätte gab es für Wörsdorfs Trainer Dustin Ernst, er absolvierte in der Hessenliga-Spielzeit 2015/16 29 Punktspiele für den SVW. Mohammad Sanandajizadeh verwandelte einen Strafstoß zur 1:0-Führung (10.). Drei Minuten vor der Pause gelang in einem guten, schnellen Spiel Jerome Ernst jedoch der 1:1-Ausgleich (42.) für die Gäste. Nur kurze Zeit später ging der SVW wieder in Front, als Ersen Albayrak einen Angriff zum 2:1 (44.) erfolgreich abschloss. Die Schlüsselszene des Spiels zehn Minuten nach Seitenwechsel, als Egzon Sula die Riesenchance zum 3:1 vergab. Nach einem Handspiel im Strafraum von Ioannis Surlis verwandelte Abdoulaye Junior Toure den fälligen Elfmeter zum 2:2 (59.). Max Hasenstab und der eingewechselte Adrian Novello Di Silvestro machten mit ihren Treffern alles klar. Und Ernst durfte sich freuen: „Wir haben in der Halbzeit eine ordentliche Ansage gemacht, sodass die Mannschaft in der zweiten Hälfte heiß auf den Sieg war. Sie hat die taktischen Hinweise gut umgesetzt und war in der zweiten Hälfte das bessere Team.“ SVW-Sportleiter Yildirim Sari zeigte sich enttäuscht: „Wir haben heute Geschenke verteilt. Aber die Einstellung der Jungs hat gestimmt und wir schauen nach vorne.“ Abseits des aktuellen Spielgeschehens trauert der SVW um seinen im Alter von 64 Jahren in seinem Heimatland Portugal verstorbenen Spieler Jorge Machado. Der schnelle Dribbler, der Freundschaften zu Roland Haas und Lothar Nüchtern pflegte, zählte 1982 zur Landesliga-Meistermannschaft unter Trainer Horst Hülß.

FC Dorndorf – SG Nassau Diedenbergen 3:1 (1:1). – Timo Grünewald brachte den Aufsteiger mit einem schönen Kopfball (15.) in Führung. In einem zunächst ausgeglichenen Spiel erzielten die Gastgeber den Ausgleich noch vor der Pause. Nach zwei Gelb-Roten Karten gegen Christopher Potlitz und Dominik Bär war die SGND in Unterzahl ihrem Gegner unterlegen. Sportleiter Amir Kadiric ärgerte sich: „Äußerst dumm gelaufen. An der Disziplin müssen wir arbeiten, denn die erste Hälfte war ausgeglichen.“

RSV Würges – FC Bierstadt 3:3 (2:2). – Ein Eigentor bescherte Bierstadt nach Führung der Hausherren den 1:1-Ausgleich. Tim Mernberger verwandelte zunächst einen an Muanda Boston Makiese verschuldeten Foulelfmeter zum 2:1 (38.) und war selbst eine Minute später Schütze des Eigentors zum 2:2 (39.). Renato Pereira brachte Bierstadt nach schöner Vorarbeit von Akim Arndt erneut mit 3:2 (48.) in Führung, doch ein weiterer Elfmeter brachte den Ausgleich. FCB-Spielausschussvorsitzender Christopher Rettig meinte: „Ein gerechtes Ergebnis, beide Teams haben sich gut präsentiert.“

Hellas Schierstein – Germania Okriftel 2:4 (2:0). – Gute erste Hälfte der Hellenen, in der Kapitän Daniel Münker (33.) und Konstantinos Missios (37.) die Pausenführung erzielten. Zwischen der 52. und 58. Minute kassierte die Hellas-Abwehr jedoch drei Treffer und aus war der Traum vom zweiten Dreier. Hellas-Sportleiter Christos Pipsos gibt sich kämpferisch: „Respekt vor der Truppe, sie hat alles gegeben. Mit etwas Glück hätten wir heute gewinnen können.“ Dimi Tsakas bildet nun mit Konstantinos Koukoulis das Trainer-Tandem. Ab diesem Montag ist zudem Stephane Eba-Eba spielberechtigt.

TuS Hornau – Fvgg. Kastel 06 4:0 (1:0). – Beide Mannschaften spielten auf Augenhöhe. Kastel verteidigte in der zweiten Hälfte sehr hoch und wurden von schnellen und körperlich robusten Gastgebern düpiert. Kastels Trainer Thomas Nikelski betrübt: „Hornau hat uns klassisch ausgekontert und mit 4:0 bitter bestraft.“

Aufrufe: 025.10.2020, 20:31 Uhr
Birger TiemannAutor