Zu früh und ganz spät geschlafen

TSG Wieseck – SC Freiburg 0:6 (0:2): Wie bereits beim Gastspiel in Offenbach in der Vorwoche wirkten die Wiesecker in den ersten Minuten nicht auf der Höhe. Bereits nach zwei Minuten führte ein schnell vorgetragener Angriff der Gäste über den Flügel zur Führung. Während die Hausherren sich anschließend noch sortierten, sorgte eine Kopie des Führungstreffers, nun über den anderen Flügel, für das 0:2 (5.). Gegen die spielstarken Breisgauer kamen die Schützlinge von Kai Klingelhöfer erst anschließend besser in die Partie.

Vor allem gegen Ende der ersten Hälfte investierten die Gießener Vorstädter mehr in die Begegnung und wären dabei beinahe belohnt worden – doch sowohl Alessandro Rinker als auch Romeo Matic scheiterten am glänzend aufgelegten SC-Schlussmann. Auch nach dem Kabinengang gestaltete die TSG das Spiel ausgeglichen und die Spieler boten den Zuschauern eine muntere Begegnung mit Chancen auf beiden Seiten. Dabei vergab der kurz zuvor eingewechselte Lucas Laikom die bis dato beste Gelegenheit auf den Anschluss, als sein Versuch nur um Haaresbreite das Tor verfehlte.

Der fahrlässige Umgang mit den eigenen Möglichkeiten rächte sich nur wenige Minuten später, als die Freiburger nach einem blitzsauberen Konter auf 3:0 erhöhten (52.). Nichtsdestotrotz gaben sich die Gastgeber nicht auf, blieben in der Folge aber zu harmlos, sodass die Messe spätestens in der 62. Minute gelesen war, als der SC gar das 4:0 nachlegte. Anschließend mussten die nun teilweise konsternierten Wiesecker in der Schlussphase zwei weitere Treffer zum 0:6-Endstand hinnehmen. „Wir haben phasenweise wieder sehr gut gespielt“, lautete die Analyse Klingelhöfers im Anschluss an die Partie. Seine Schützlinge müssen weiter daran arbeiten „diese Leistung über 70 Minuten abzurufen“. In der kommenden Woche reist die TSG zum Gastspiel beim VfB Stuttgart.

Aufstellung: Til Honemann, Lily Reimöller (57. Enes Aksakal), Kevin Milijenko, Aaron Koch (55. Lucas Laikom), David Kirchhoff (65. Simon Reuter), Mohamed Walid Haddou (53. Torben Fink), Luis Mann, Kaan Erol, Alessandro Rinker, Romeo Matic, Steve Deutsch