2024-05-02T16:12:49.858Z

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Miguel da Silva übernimmt Trainerposten beim B-Ligisten TSG Sprendlingen.
Miguel da Silva übernimmt Trainerposten beim B-Ligisten TSG Sprendlingen. – Foto: FuPa Brandenburg/ Georg Eifert

Klassenerhalt als lösbare Aufgabe

B-Klassen-Aufsteiger TSG Sprendlingen geht mit neuem Trainer Miguel da Silva und optimistisch in die neue Saison

SPRENDLINGEN. Nach fünf Jahren hat Daniel Gräff seinen Posten als Cheftrainer bei den Fußballern von B-Klassen-Aufsteiger TSG Sprendlingen auf eigenen Wunsch abgeben – und steht dem früheren Bezirksligisten nur noch als Torwart-Trainer zur Verfügung. „Außerdem werde ich noch etwas im Hintergrund für den Verein arbeiten“, verriet der 48-Jährige. „Aber als Trainer definitiv nicht mehr – ich brauche eine Auszeit, will einfach mal ein bisschen kürzer treten.“

Vor seiner Sprendlinger Zeit war Gräff als Coach bei FSV Bretzenheim/Nahe, TuS Bosenheim und VfL Fürfeld auf der Kommandobrücke gestanden. Als Torwart hatte er zu seiner Aktivenzeit in der Bezirksliga die Kästen von Bretzenheim, Sprendlingen und Fürfeld gehütet. Als Abteilungsleiter – auch dieses Amt hatte er bei der TSG bislang in Personalunion noch innegehabt – will Gräff ebenfalls aussteigen. Eigentlich hätte der bisherige Co-Trainer Denis Levigion (32) hier sein Nachfolger werden sollen. Doch der winkte ab. „Mal sehen, wo Denis tätig sein möchte“, sagt Gräff. Bis ein Nachfolger gefunden ist, wird Gräff den Posten kommissarisch begleiten.

Der Pleitersheimer freut sich immerhin, dass mit dem 32 Jahre alten Wörrstädter Miguel da Silva ein geeigneter Nachfolger für den Trainerposten gefunden wurde. „Miguel hat mit den C-Junioren von Hassia Bingen den Aufstieg von der Landesliga in die Verbandsliga geschafft“, berichtet Gräff. Er werde den Hassia-Nachwuchs auch künftig coachen. Die TSG ist seine zweite Station im Aktivenbereich, zuvor agierte er schon Coach in Jugenheim. Als neuer Co-Trainer wird da Silva der Sprendlinger Malte Muller zur Seite stehen – der 26-Jährige trainierte zuletzt die TSG-B-Jugend. Der bisherige Co-Spielertrainer Sebastian Schmidt (33) gibt dieses Amt ab, bleibt aber Zweiter Vorsitzender.

Abgänge hat es nach Informationen dieser Zeitung so gut wie keine gegeben bei der TSG, die sich in der C-Klasse Mainz-Bingen West I mit sieben Punkten Rückstand hinter Tabellenführer FC livingroom Mainz und einem Zähler Vorsprung vor der FSG Jugenheim/Partenheim Rang zwei gesichert hatte, ehe die Runde wegen der Corona-Pandemie abgebrochen werden musste. Auch die treffsicheren Leistungsträger Tim Noack (23) und Dario Cicu (22/jeweils sieben Saisontore) können alle gehalten werden.

Einzig Topscorer Nils Gräff (21) hat sich verabschiedet. Dem mittleren der drei Söhne von Daniel Gräff, der direkt hinter den Spitzen spielt und in zwölf Partien 16 Treffer markiert und sieben Assists geschafft hat, lagen mehrere Angebote vor – Bezirksliga und höher. Die Wahl fiel bekanntlich auf Oberliga-Aufsteiger Waldalgesheim.

Als Neuzugang für die kommende Spielzeit hat der Aufsteiger den gebürtigen Sprendlinger Elias Bouhki fürs Mittelfeld an Land gezogen. „Elias – der in Gießen studiert – hat zuletzt zwei Jahre pausiert, davor war er für die FSG Jugenheim/Partenheim aktiv gewesen“, weiß Gräff. Die optimistische Prognose des Coachs, der beruflich als Kommunikationselektroniker in Diensten der Telekom unterwegs ist: „Wir haben um den 21 Jahre jungen Kapitän und Libero Fabian Seifert eine richtig gute junge Truppe mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 22,5 Jahren. Wenn die Jungs sich ein bisschen clever anstellen, bin ich der Meinung, dass sie auch in der neuen Umgebung eine gute Rolle spielen können.“ Auch ohne Nils Gräff ist das Ziel das gesicherte Mittelfeld. Der Klassenerhalt in der B-Klasse Mainz-Bingen West jedenfalls sollte keine unlösbare Aufgabe darstellen.

Aufrufe: 027.7.2020, 18:00 Uhr
Michael HeinzeAutor