2024-05-10T08:19:16.237Z

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Immer auf dem Gaspedal: Pfeddersheims Sturmführer Andreas Buch (rotes Trikot) bremst den Trierer Felix Fischer. 	Foto: Photoagenten/Andreas Stumpf
Immer auf dem Gaspedal: Pfeddersheims Sturmführer Andreas Buch (rotes Trikot) bremst den Trierer Felix Fischer. Foto: Photoagenten/Andreas Stumpf

Eintracht nutzt die eine Lücke

TSG Pfeddersheim kassiert gegen Trier eine unverdiente 0:1-Niederlage

Pfeddersheim. Das war bitter. Die Fußballer der TSG Pfeddersheim haben ihr Heimspiel gegen Eintracht Trier am Freitagabend mit 0:1 (0:0) verloren. In einem speziell nach der Pause rassigen Oberliga-Spiel nutzten die ambitionierten Gäste die eine Lücke, die sich da in der TSG-Deckung mal auftat zum entscheidenden Siegtor. Die Pfeddersheimer waren speziell in der Schlussphase nahe dran am Ausgleich, der auch verdient gewesen wäre. Die Truppe von Trainer Norbert Hess ging letztlich aber doch leer aus.

Für das Duell mit dem Regionalliga-Absteiger wirbelte Norbert Hess seine Mannschaft mächtig durch. „Wir haben uns zuletzt wenig mit Ruhm bekleckert“, erklärte der Pfeddersheimer Coach, der mit Blick auf die anstehenden Spiele bei Hertha Wiesbach am Dienstag und gegen den FC Homburg am Freitag nächster Woche nachschob: „Wir haben drei schwere Spiele in einer Woche, da werden wir jeden Mann brauchen.“ Dazu noch ein Aspekt: Einen Tick defensiver mochte Hess seine Elf auch formieren. Es war eine Idee, die zunächst mal auch funktionierte. Zwar schienen die TSGler speziell auf der rechten Außenbahn mit Bartosz Rzeszut recht wacklig im Rückwärtsgang, wirklichen Druck vermochten die favorisierten Gäste aber erst in den letzten zehn Minuten vor der Pause aufzubauen. Brenzlig wurde es in der ersten Halbzeit sogar nur auf der anderen Seite: Eine Freistoß-Flanke von Sebastian Schulz flatterte durch bis zum langen Pfosten, wo der Ball von Andreas Buch den Pfosten touchierte, noch mal vorbei am verwaisten Tor zur anderen Seite zischte, wo sich auch für Mathias Tillschneider der Winkel zum Kasten als etwas zu spitz erwies (21.).

Vier Minuten nach der Pause war es dann aber doch passiert. Wieder tat sich auf der rechten Abwehrseite eine Lücke auf, in die Kevin Heinz diesmal mit einem beherzten Antritt stieß. Und seine flache Hereingabe fand Jan Brandscheid, der zu seinem neunten Saisontor einschob (49.).

Alles vorbei für die Platzelf? Von wegen! Die Gäste überließen den Pfeddersheimern jetzt die Initiative. Und noch besser: Diese rissen sie auch an sich. „Wir sind dran“, trieb der eingewechselte Lucas Oppermann seine Mitspieler an. Mit Enis Aztekin zog Hess eine weitere Offensivoption, in den letzten zehn Minuten beorderte er auch Mathias Tillschneider nach vorne. Und drei Minuten vor dem Ende schien es auch, als würden die Gastgeber für ihren guten Auftritt tatsächlich noch belohnt: Fabio Schmidt lupfte die Kugel an den Fünfmeterraum, wo Oppermann zum Kopfball kam. Doch Gästekeeper Sorin Popescu fischte die Kugel noch aus dem Toreck.

Turbulent ging es durch die Nachspielzeit, in der die Moselaner im Strafraum noch ein weiteres Mal die Übersicht verloren. Ein Pfeddersheimer Angriffsbein, das die Kugel mal über die Linie geschoben hätte, fand sich allerdings keines. „Schade“, bekannte Hess. „Wir haben eine große Leidenschaft an den Tag gelegt und sind nicht belohnt worden.“

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Rzeszut, Litzel (75. Lutz), Tillschneider, Ludwig – Bräuner, Klotz – Schulz, Schmidt, Said (67. Aztekin) – Buch (58. Oppermann).



Aufrufe: 029.9.2017, 23:45 Uhr
Carsten SchröderAutor