2024-04-25T14:35:39.956Z

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Freut sich auf die neue Saison: TSG-Trainer Norbert Hess.F: Dinger
Freut sich auf die neue Saison: TSG-Trainer Norbert Hess.F: Dinger

Eine sorgenfreie Saison soll's sein

Bei der TSG Pfeddersheim läuft die Vorbereitung / Dell: "Eine Wormser Mannschaft"

PFEDDERSHEIM. Im Uwe-Becker-Stadion drehen sie wieder ihre Runden. Einen 22-Mann-Kader hat Trainer Norbert Hess bei der TSG Pfeddersheim gemeinsam mit Dennis Dell zusammengestellt. „Und der“, ahnt der neue Sportliche Leiter, „wird auch nötig sein“. Es steht wohl eine schwere Fußball-Saison an „in der stärksten Oberliga, die es seit der Einführung der Regionalliga bisher gab“. Das sagt der Trainer. Entsprechend niedrig legt Hess auch die Latte.

Klassenerhalt. Das ist das erste Ziel, das er ausgibt. Ein zweites: „Besser als letzte Saison.“ Lange waren die TSGler da im Dunstkreis der Abstiegszone unterwegs gewesen, am Ende immerhin auf Platz elf durchs Ziel gegangen. Und wenn es kommende Saison also besser laufen soll, dann kommt das dem schon nahe, was sonst noch so durch die Reihen geistert. „Ich hoffe, dass wir frühzeitig nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben“, sagt etwa Kapitän Tobias Klotz. Und Dennis Dell meint: „Ein einstelliger Platz ist unser Wunsch.“
Die Mannschaft dazu, da sind sich alle einig, ist vorhanden. Schließlich steht den Abgängen, von denen einzig Markus Moh Amar (zu RWO Alzey) in der vergangenen Saison regelmäßig seine Einsätze hatte, ein erkennbarer Zuwachs an Qualität gegenüber. Da wäre allen voran Enis Aztekin, der bei Wormatia Worms immerhin ein halbes Jahr munter in der Regionalliga mitmischte (16 Einsätze, ein Tor). Da wäre auch Fabio Schmidt, der an der Alzeyer Straße eineinhalb Jahre zum Regionalliga-Kader (elf Einsätze) zählte. Beide sind 21 Jahre, bringen Talent mit, haben sich aber für die berufliche Ausbildung entschieden, was mit dem Trainingsaufwand bei Wormatia nicht harmonierte.
Ein paar Jahre älter ist Marcel Edel. Zumindest Oberliga-Erfahrung bringt aber auch der 27-Jährige mit, der vom TuS Rüssingen kommt. Gesammelt hatte er schon diese bei der TSG Pfeddersheim, was auch für Daniel Zolotarev (von TuS Neuhausen) und Bartosz Rzeszut (Spvgg. Neckarelz) gilt. Das ist ein zusätzlicher Aspekt, der für Zuversicht sorgt. „Wir sind schon ein bisschen stolz, dass wir da wieder eine ,Wormser Mannschaft‘ haben“, unterstreicht Dennis Dell, der sich davon ein paar Prozentpunkt mehr erhofft. Auch Tobias Klotz freut sich, weiß er doch: „Von den Typen her passt das sehr gut.“ Und das Plus an Potenzial ist auch für ihn unbestritten.
Dennoch: Einen Selbstläufer allein deshalb erwartet niemand. Zumal die Erinnerung an die vergangene Saison mit allerlei Verletzungen noch sehr frisch ist. Auch deshalb sei der Kader diesmal „sehr breit aufgestellt“, wie Dell betont. Aber eben auch, weil die Spielklasse noch mal deutlich stärker einzuschätzen ist. Zur Erinnerung: Mit dem FK Pirmasens, FC Homburg, 1. FC Kaiserslautern II und Eintracht Trier sind gleich vier prominente Namen als Absteiger aus der Regionalliga in die Oberliga gekommen, weshalb diese sogar auf 19 Mannschaften aufgestockt werden musste. Die prominenten Klubs wird es durch die Bank gleich wieder zurück in die Regionalliga ziehen. Etwa „in Homburg nehmen sie das als Ausrutscher“, weiß Norbert Hess: „Die arbeiten weiter unter Profibedingungen.“ Und sein Kapitän knüpft an: „Auch bei den Aufsteigern sind starke Mannschaften dabei.“ Die Schlagkraft des FV Dudenhofen und SC Idar-Oberstein aus dem Südwesten ist bekannt, die Rheinlandliga hat der FV Engers vergangene Saison dominiert. Dazu kommt der FV Eppelborn aus dem Saarland.
Die Vorgabe, die sich Norbert Hess deshalb selbst macht, lautet: „Wir haben acht Zugänge, die müssen wir schnell integrieren.“ Alle könnten laufen, schmunzelt der Trainer: „Wir müssen aber zu einer Einheit werden.“ Dafür wird es zahlreiche Testspiele geben, sogar ein Zeltlager. Und erst mal drehen sie jetzt ihre Runden.

Aufrufe: 024.6.2017, 16:05 Uhr
Carsten SchröderAutor