2024-04-30T13:48:59.170Z

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– Foto: Budde/Harneit

Sportfreunde Beverstedt holen den Pott für Pott

VGH- und ÖVB Elfmeterschießen in Kührstedt ein voller Erfolg

Das zweite FuPa-Elfmeterschießen der VGH- und ÖVB-Vertretungen am Samstag in Kührstedt war ein voller Erfolg. Ein Nachmittag voller Ehrgeiz, Emotionen und vielen Toren auf dem Claus-Hildebrandt-Sportplatz fand am Ende einen Sieger: Die VGH-Vertretung Hans-Jörg Pott, vertreten durch die Sportfreunde Beverstedt, setzte sich in einem spannenden Finale gegen den Vorjahressieger VGH Matthias Laartz durch und stimmte nach der Siegerehrung so manche Siegesgesänge an.

Zum Start um 14.30 Uhr standen 13 Teams der örtlichen VGH- und ÖVB-Vertretungen bereit und scharrten mit den Hufen. In zwei Gruppen standen sich die Mannschaften im Modus „Jeder gegen Jeden“ gegenüber und schickten jeweils fünf Schützen pro Spiel an den Punkt.

In der Gruppe A gab sich der Vorjahressieger von der VGH-Vertretung Matthias Laartz keine Blöße: Die Aschwardener zogen mit 18 Punkten ohne Punktverlust an die Spitze und sicherten sich den Einzug in die Finalrunde. Kurz dahinter folgte das Team von ÖVB-Vertreter Marc Tammen (15 Punkte), VGH Tim Vetter (9 Punkte) und VGH Heiko Barkhorn (9 Punkte) komplettierten diese.

Konzentration pur
Konzentration pur

Für die Teams von VGH Jens Hülseberg , VGH Andreas Götting sowie VGH Hanewinkel&Steinlein II gab es immerhin noch die Trostrunde, bei denen die Plätze 9-13 ausgespielt wurden. Es tat der Stimmung wenig Abbruch, die Teams hatten den Sinn der Veranstaltung verinnerlicht - Spaß sollte es machen. Und das tat es: Jubeltrauben nach versenkten Schüssen, Geraune unter den Zuschauern bei einem verschossenen Elfmeter und flapsige Bemerkungen über die Treffsicherheit der Teammitglieder des Fehlschützen waren zu hören. Dann wurde halt noch ein wenig mehr Zielwasser getrunken und beim nächsten Duell war alles wieder im Lot.

In der Gruppe B konnte sich die VGH-Vertretung Hanewinkel&Steinlein I aufgrund des besseren Torverhältnisses mit 12 Punkten den ersten Platz schnappen, dahinter folgte die ÖVB-Vertretung Matthias Henke (12 Punkte) sowie VGH Hans-Jörg Pott (9 Punkte) und VGH Thomas Krupp (9 Punkte). Souverän zogen die VGH-Vertretung Heinrich Jäger (3 Punkte) und ÖVB Kevin Wiegratz (3 Punkte) in die Trostrunde ein.

"Bum-Bum"-Holler knackt den Rekord

Es mag vielleicht an der Verausgabung am Schussgeschwindigkeitsmessgerät gelegen haben, dass die Kräfte auf dem Platz später fehlten. Viele Schützen und Zuschauer probierten sich am Gerät und ein ums andere Mal donnerte der Ball Richtung Messgerät, gefolgt von zustimmendem Nicken oder aber auch Gejohle der Teammitglieder, wenn der Ball mal wieder übers Tor und über den Fangzaun auf dem benachbarten Schützenplatz gedroschen wurde.

Der bis dahin aufgestellte Allzeit-Rekord von Pierre-Jimmy Kauschus mit 133 km/h war schon ein Brett und sollte lange nicht geknackt werden. Lars Hanewinkel schaffte immerhin die 124 km/h und hätte damit den Tagesrekord aufgestellt und sich 50 Euro Prämie gesichert. Doch dann hatte einer genug gesehen: Der für die VGH-Vertretung Matthias Laartz angetretene Marc Holler schnappte sich den Ball und tastete sich mit ein paar Schüssen heran, bis das Gerät schließlich eine Geschwindigkeit von 134 km/h anzeigte und er den Rekordhalter ablöste. Damit sicherte er sich eine Prämie von 100 Euro und die Anerkennung der FuPa-Lüneburg Gemeinde.

Marc Holler knackt den Geschwindigkeits-Rekord
Marc Holler knackt den Geschwindigkeits-Rekord

In der Finalrunde ging es indes weiter und sein Team schlug die VGH-Vertreung Thomas Krupp, die aus Spielern des SC Lehe-Spaden bestand, mit 5:2 und zog ins Halbfinale ein. ÖVB Marc Tammen unterlag dem VGH-Team von Hans-Jörg Pott, die sich im Laufe des Turniers immer mehr steigerten, mit 3:5. Knapp ging es im Viertelfinalspiel zwischen VGH Tim Vetter (FC Land Wursten) und ÖVB Matthias Henke (Korncordia Wollingst) zu, bei denen sich die Wollingster mit 3:4 geschlagen geben mussten. Ebenso knapp war es beim Duell VGH Heiko Barkhorn und dem Gastgeber VGH Hanewinkel&Steinlein I, am Ende stand es 5:4 für den „Gast“.

Freibier-Pause setzt neue Kräfte frei

Um der Dehydrierung an dem heißen Sommertag entgegenzuwirken, gab es – wie es im Profisport unter viel Belastung üblich ist – natürlich auch eine Trinkpause. Die VGH- und ÖVB-Vertretungen ließen es sich nicht nehmen ihre aufopferungsvoll kämpfenden Teams mit einem kühlen Getränk zu versorgen und eventuell neue Kräfte zu schüren. Diese Überraschung wurde wohlwollend angenommen und voller Tatendrang danach der Ball auf dem Punkt zurechtgelegt.

Die Halbfinalspiele standen fest: VGH Matthias Laartz trat gegen VGH Tim Vetter an. Das Laartz-Team hielt als Titelverteidiger dem Druck stand und konnte sich mit 5:4 durchsetzen. Im zweiten Halbfinale sollte die VGH-Vertretung Hans-Jörg Pott mit 5:3 die Oberhand über die VGH Heiko Barkhorn behalten und zog nicht unverdient ins Finale ein.

Freud und Leid liegen oft dicht beieinander
Freud und Leid liegen oft dicht beieinander

Das „kleine Finale“ bestritten VGH Tim Vetter und VGH Heiko Barkhorn dann im Kreise der vielen Zuschauer, die sich für die letzten Spiele um den Strafraum gesellten. Kurz bevor Schiedsrichter Rainer Fricke den zweiten Elfmeter des Spieles freigeben wollte, ertönte ein Zwischenpfiff und eine mahnende Hand: Rote Karte für einen Zuschauer, der mit einem Glas den Platz betrat. Der Gescholtene zog gesenkten Kopfes vom Platz und es konnte weitergehen. Ein spannender und knapper 7:6-Erfolg sprang für das Team VGH Tim Vetter heraus und sicherte Yusuf Simsek und seinem Team einen Grillabend im Wert von 250 Euro.

Im Finale ging es nicht minder spannend zu: Schuss um Schuss versenkten die Akteure im Netz, umjubelt von den Zuschauern und Teammitgliedern. Während der Gruppenphase wurde am Rande noch geflachst und sich selbst auf die Schippe genommen, aber im Finale war dafür kein Platz mehr. Entschlossene Gesichter und verbissene Schützen traten an und wollten nun nicht nur ins Finale eingezogen sein, sondern den Sieg. Wozu harrt man sonst sechs Stunden in der Hitze des sonnigen Sportplatzes aus, wenn man am Ende nichts in den Händen halten kann?

Die Zuschauer sahen viele schöne Paraden und fliegende Keeper
Die Zuschauer sahen viele schöne Paraden und fliegende Keeper

Und das Team von VGH Hans-Jörg Pott hatte die besseren Nerven: Als das Laartz-Team einen Fehlschuss notieren musste, schnappte sich Eric Schürhaus das Leder und netzte trocken ein. Ein 6:5 stand bei Fricke auf dem Papier und der neue VGH- und ÖVB-Elfer-Champion stand fest.

Uwe Louwes: "Qualität setzt sich am Ende durch"

Nach den sofort angestimmten„Campeones“- und „Spitzenreiter-Spitzenreiter“-Gesängen fand die Siegerehrung statt, bei dem alle Teams noch einmal gewürdigt wurden und sich die geschlagenen Aschwardener trotzdem über einen zweiten Platz und Eintrittskarten für ein Spiel der Fischtown Pinguins freuen durften. Der erste Platz ging somit an die VGH-Vertretung Hans-Jörg Pott aus Loxstedt, vertreten durch die „Beverstedter Sportfreunde“, die VIP-Konzertkarten für das Konzert von Kontra K im Herbst ergattern konnten.

Pott-Teammitglied Uwe Louwes analysierte die Leistung seines Teams: „Wir sind mit einer Niederlage schlecht gestartet, haben uns dann immer mehr gesteigert. Als Gruppendritter haben wir die Finalrunde erreicht und konnten dann, wenn es darauf ankam, immer überzeugen. Gerade in den KO-Spielen sind wir dann drin gewesen und haben souverän gespielt. Da zahlt sich die Erfahrung aus. Wir haben an der ein oder anderen Stellschraube gedreht und noch einmal das Maximum herausgeholt. Am Ende setzt sich Qualität einfach durch.“ Seine Mannschaft sah es ähnlich und stimmte ein „Uuuuuuwe Louwes“ der Extraklasse an während Louwes sein mit „Uwe“ besticktes Stirnband zurecht rückte.

Auch Dania Rönner und Joana Martens, die für die VGH-Vertretung Hans-Jörg Pott anwesend waren, sahen es ähnlich: „Wir haben immer an unser Team geglaubt und waren fest davon überzeugt, dass sie es schaffen würden. Wir sind sehr stolz auf die Jungs.“

– Foto: Budde/Harneit

Im nächsten Jahr heißen die Titelverteidiger also „Sportfreunde Beverstedt“, die sich jetzt wohl schon auf kommende Aufgaben vorbereiten werden. Nach der Siegerehrung strömten Zuschauer und Spieler vom Platz an die Theke und ließen einen spannenden Nachmittag ausklingen.

Das zweite VGH- und ÖVB-Elfmeterschießen auf der Anlage des sehr gut organisierten Gastgebers TSV Kührstedt war ein voller Erfolg und der Blick schweift schon voraus auf eine neue Ausgabe.

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Aufrufe: 030.6.2019, 10:30 Uhr
FuPa CuxhavenAutor