Am Sonntag Abend wurde das Team vom Spielbetrieb für die nächste Saison zurück gezogen (wir berichteten) wegen mangelnder personeller Perspektive. Der Spielerkader war schon in dieser Spielzeit eng auf Kante genäht und für die nächste Spielzeit wäre es noch enger geworden. „Wir haben hier und da geschaut und gehofft, dass wir vielleicht die eine und andere Spielerin woanders abgraben können. Doch dieser Wunsch ist nicht in Erfüllung gegangen. Mit Hängen und Würgen hätten wir für die nächste Saison 13 bis 14 Spielerinnen zusammen bekommen, doch das ist für eine lange Bezirksliga-Saison viel zu wenig“, erklärt der FCO-Vorsitzende Dirk Göhner.
„Ich bin schon traurig darüber über diese Entwicklung und finde es sehr schade, dass wir schweren Herzens die Frauen-Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden müssen. Wir hätten gerne weiter gemacht und uns sehr bemüht, aber ohne positives Ergebnis. Das Frauenteam war sportlich gut unterwegs und war auch für das Vereinsleben gut. Ich bin froh, dass wir Frauen-Fußball acht Jahre lang gehabt haben. In Zukunft wird es schwierig, wieder eine Frauen-Mannschaft auf die Beine zu stellen, weil auch der Unterbau an Nachwuchs im Mädchen-Bereich fehlt. Es wird sowieso immer schwieriger im Frauen-Fußball“, sagt Dirk Göhner.
Dieses Frauen-Fußballteam kam damals im Jahr 2010 geschlossen von Rot-Weiß Rehme rüber an die Mindener Straße. Für den FCO war das Neuland, der Klub hatte bis dato keine Abteilung im Frauenfußball gehabt. 2010/2011 nahm das Team mit dem FCO-Logo in der Kreisliga A den Spielbetrieb auf und wurde gleich Zweiter. In der Saison 2012/13 gelang der Aufstieg in die Bezirksliga, schloss das FCO-Team das erste Bezirksliga-Jahr in 2013/14 als Achter ab. Weitere Platzierungen: 2. Platz in 2014/15, 3. Platz in 2015/16, 10. Platz in 2016/17 und 9. Platz 2017/18 in der bisher letzten Saison der Vereinsgeschichte. Es ist Fakt, dass einige Spielerinnen zur Saison 2018/19 zu Rot-Weiß Rehme wechseln. Die können aufsteigen in die Bezirksliga. Relegation am 10. Juni bei SVKT II.