2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Paul van Humbeeck schiebt zum 2:0 für Ludwigsfelde gegen Einheit Bernau ein. Foto: Bock
Paul van Humbeeck schiebt zum 2:0 für Ludwigsfelde gegen Einheit Bernau ein. Foto: Bock

Ludwigsfelde festigt den Spitzenplatz der Brandenburgliga

MIT VIDEOS + GALERIE: LFC gewinnt im Topspiel gegen Verfolger Einheit Bernau

Verlinkte Inhalte

Der Ludwigsfelder FC bleibt in der Brandenburgliga das Maß aller Dinge: Der Spitzenreiter gewann am Samstag auch das Topspiel bei Verfolger TSG Einheit Bernau und baute die Tabellenführung leicht aus.

Dabei lief bereits vor der Partie nicht alles perfekt für den LFC: Nach Trainer Volker Löbenberg und Co-Trainer Rezart Cami, die wegen einer Trainerweiterbildung fehlten, musste auch Kapitän und Abwehrchef Philipp Karaschewitz vor dem Anpfiff kurzfristig noch krankheitsbedingt passen. Von den nötigen Umstellungen war beim Tabellenführer aber nur wenig zu merken. Die Gäste standen defensiv sicher und versuchten es auf dem engen Kunstrasen am Bernauer Wasserturm oft mit weiten Diagonal-Bällen, in den Rücken der Einheit-Abwehr zu kommen. Doch auch die Gastgeber stellten sich darauf gut ein.

Entsprechend fiel die Führung nach einer ausgeglichenen Anfangsphase auch nicht aus dem Spiel heraus, sondern durch eine Standardaktion. Einen weiten Einwurf von Brian Blisse sicherte sich Sebastian Wladyko im Einheit-Strafraum und traf umrahmt von zwei Gegenspielern sieben Meter vor dem TSG-Kasten aus der Drehung zum 1:0 aus Ludwigsfelder Sicht.

Zehn Minuten später hatte Ricky Ziegler fast die passende Antwort parat: Geschickt von Jörg Wemmer, verzog der Bernauer Angreifer aus zwölf Metern halblinker Position knapp. Auf der Gegenseite hätte Paul van Humbeeck kurz vor der Pause schon für die Vorentscheidung sorgen können. Nach einem weiten Befreiungsschlag von LFC-Keeper Lucas Lindner lauerte der Ludwigsfelder Spielführer im Rücken der aufgerückten Abwehr. Dort kam der Ball auch hin und van Humbeeck ging alleine durch ins Eins-gegen-eins-Duell gegen TSG-Keeper Niklaas Seifarth. Das konnte der Schlussmann dieses Mal für sich entscheiden.

Nach einer Stunde war Seifarth beim zweiten Duell mit van Humbeeck aber machtlos. Dieses Mal wurde der LFC-Angreifer von seinem Sturmpartner Wladyko beim schnellen Gegenstoß per Pass in den gegnerischen Strafraum geschickt. Van Humbeeck blieb erneut alleine vor Seifarth eiskalt und schob überlegt zum 2:0 ein.

Mit der sicheren Führung im Rücken zogen sich die Gäste in der Schlussphase mehr und mehr zurück und überließen Bernau das Spiel. Der eingewechselte Andrew Lubega hatte bei zwei Kopfbällen aus kurzer Distanz ebenso nicht das nötige Abschlussglück wie Christopher Griebsch, der mit seinem Gewaltschuss aus gut 22 Metern in der 81. Minute nur den Pfosten traf. Da hätte die Partie nochmal richtig spannend werden können. Ludwigsfelde verpasste aber kurz vorher bei einer Doppelchance von Aaron und Sebastian Eichhorn auch die endgültige Entscheidung.

Somit blieb es am Ende beim 2:0-Auswärtssieg des LFC, der nach zehn Spieltagen weiter ungeschlagen bleibt und die Tabellenführung auf fünf Zähler ausbauen konnte. Co-Trainer Cornel Loharens, der Löbenberg und Cami erfolgreich vertrat, freute sich über die drei Zähler: "Das war ein starkes Spiel unserer Mannschaft. Durch unsere gute Zweikampfstärke haben wir die Partie beherrscht. Nach vorne haben wir mehr Druck gemacht und hatten auch die besseren Chancen. Deswegen ist es ein verdienter 2:0-Sieg." Eine kleine Warnung an sein Team schob er aber noch nach: "Hauptsache wir heben nicht ab. Dann werden wir oben gut dabei bleiben", so Loharens.

Für Bernau war es dagegen nach dem guten Saisonstart die zweite Niederlage in Folge. TSG-Trainer Nico Thomaschweski lobte aber dennoch die Leistung seines Teams: "Ludwigsfelde war heute eiskalter vor dem Tor. Im Großen und Ganzen war es ein gutes Spiel von uns. Das Ludwigsfelde eine Spitzenmannschaft ist, hat man gemerkt. Sie sind eingespielt und sehr robust und stehen nicht umsonst dort oben. Dazu haben sie im Moment auch das nötige Quäntchen Glück. Wir haben aber auch nicht viel zugelassen. Deren Sieg ist deswegen nicht unverdient, aber die Niederlage ist so komisch es klingt auch nicht verdient. Wir spielen bislang eine gute Saison und haben nach der ersten Niederlage gegen Eisenhüttenstadt eine gute Reaktion gezeigt. Jetzt wollen wir den Bock wieder umstoßen in den nächsten Wochen."

Aufrufe: 04.11.2017, 18:32 Uhr
Sven BockAutor