2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Der A-Ligist SV Sigmaringen (links) setzt sich im Viertelfinale des Bezirkspokals 2019/2020 gegen den Bezirksligisten SG Öpfingen im Elfmeterschießen durch. Im Halbfinale treffen die Sigmaringen auf die SG Hundersingen. Fotor: Thomas Warnack
Der A-Ligist SV Sigmaringen (links) setzt sich im Viertelfinale des Bezirkspokals 2019/2020 gegen den Bezirksligisten SG Öpfingen im Elfmeterschießen durch. Im Halbfinale treffen die Sigmaringen auf die SG Hundersingen. Fotor: Thomas Warnack
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Dramatik im Elfmeterschießen

Bezirkspokal, Saison 2019/2020, Viertelfinale – SV Sigmaringen im Halbfinale

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Bad Saulgau - Die ersten beiden Halbfinalisten des Fußball-Bezirkspokals der Saison 2019/2020 stehen fest. Der SV Sigmaringen hat sich im Elfmeterschießen gegen die SG Öpfingen durchgesetzt. Der TSV Sigmaringendorf unterlag dem SV Uttenweiler. Das Spiel SV Langenenslingen gegen TSG Ehingen war erst nach Redaktionsschluss beendet. Bereits für das Halbfinale waren qualifiziert: SF Hundersingen, da der Viertelfinalgegener SSV Ehingen-Süd II zur Partie nicht antrat.

SV Sigmaringen - SG Öpfingen 8:7n.E.- SR: Julian Priebe. - Tore: 1:0 Abdulahad (33.), 1:1 Jonas Herde (51.).- Zuschauer 100.- Nach Monaten der Fußballenthaltsamkeit hätte die Partie zwischen dem A-Ligisten und Bezirksligisten trotz der Höchstzuschauerzahl, die zugelassen waren, mehr Zuschauer verdient gehabt. Die Sigmaringer waren von Beginn an präsent, was auch nötig war, denn die Gäste waren nicht gewillt zu einem Urlaubsantrittsbesuch im Gorheimer Garten und so entwickelte sich eine gute Partie, die in der 14. Minute ihren ersten Höhepunkt hatte. Über die rechte Seite drang Öpfingens Andre Braig in den Strafraum ein, fand aber nur keinen Abnehmer. Kurze Zeit später brannte es im Sigmaringer Strafraum erneut und wieder war Braig beteiligt. Aber diesmal konnte Schüle erfolgreich gestört werden. Sigmaringen löste sich von dem Anfangsdruck, und in der 22. Minute hätte sich beinahe Rückkehrer Reuter feiern lassen dürfen, aber ein Abwehrbein verhinderte nach Vorlage von Streich das 1:0. Öpfingen spielte in dieser Phase besonnen und ließ kaum etwas zu und war es keine Überraschung, dass eine Einzelleistung für das erste Tor zuständig war. In der 33. Minute wurde Abdulahad auf die Reise geschickt, zunächst sah es nicht nach einer gefährlichen Situation aus, denn Abdulahad wurde von zwei Öpfinger Verteidigern auf die Außenbahn abgedrängt. Mit einer Körpertäuschung ließ Abdulahad beide ins Leere laufen, drang in den Strafraum ein und zog mit links ins kurze Eck ab, Gästekeeper Lehmann hatte keine Abwehrchance. Nach der Pause das gleiche Bild, Öpfingen drängte auf den Ausgleich und dadurch boten sich für den Gastgeber Möglichkeiten davonzuziehen. Zunächst musste Sigmaringen den Ausgleich in der 51. Minute hinnehmen, nach einem abgewehrten Ball sah sich die Sigmaringer Deckung zu sicher und lief nach vorne, ein Ball in die Schnittstelle der Abwehr konnte die Sigmaringer Deckung nicht mehr entschärfen, sodass Herde mit links ins lange Eck abzog und es hieß 1:1. Im weiteren Verlauf schwanden die Kräfte, es war heiß und so war klar, dass vielleicht der nächste Treffer die Begegnung schon entscheiden konnte. Beide Mannschaften bemühten sich, den entscheidenden Treffer zu setzen. Die erste Möglichkeit dafür hatte auf Sigmaringer Seite Streich, der in der 64. Minute völlig überraschend von Reuter einen Ball serviert bekam. Eine Minute später war Reuter selst dran und vergab. Nun begann die stärkste Phase der Hausherren, bei den Gästen musste nach einer Verletzung von Lehmann Lukas Rieger ran und der konnte sich gleich mehrmals auszeichnen. Mit fast allen Körperteilen zur Hilfe blieb Rieger Sieger gegen Abdulahad (71.), Reuter (73.) und nochmals Abdulahad (78.). Öpfingen hatte bis zum Schluss noch einmal in der 84. Minute, weil die auch vergeben wurde, landeten beide Mannschaften im Elfmeterschießen. Reuter 2:1, Mall 2:2, Abdulahad 3:2, Koch 3:3, Henes 4:3, Arendt 4:4, Röder 5:4, Braig 5:5, 6:5 Henning, 6:6 Nothacker, 7:6 Zvonimir Klasan, 7:7 Hospach, 8:7 Kalyoncu, Häberle verschießt.

TSV Sigmaringendorf - SV Uttenweiler 5:6 (1:3).- Tore: 0:1 Traub(14.), 1:1 Müller (18./FE), 1:2 Geiselhart (25.), 1:3 Gulde (33.), 2:3 Müller(52.), 2:4 Kötzle (58.), 3:4 Heimpel(71), 4:4 Elgass (77.), 4:5 Volz (82./FE), 5:5 Müller(89./FE), 5:6 Geiselhart (90+2).- SR: Daniela Kottmann. Z.: 100. - „Ich hatte es bereits im Vorbericht angekündigt, wenn der Bezirksligist hier etwas mitnehmen will oder die nächste Runde erreichen will, muss er in Sigmaringendorf etwas tun. Wir schenken das Viertelfinale ganz sicher nicht freiwillig her und so ist es gekommen. Für mich etwas überraschend war die Tatsache, dass von den elf Toren, die gefallen sind, sechs grobe Schnitzer der jeweiligen Abwehrreihen waren. Am Ende hat sich die Klasse eines Geiselharts oder Guldes dann doch durchgesetzt. Ich zolle meiner Mannschaft ein großes Lob, weil sie sich dem Bezirksligisten gestellt hat“, sagte nach der Begegnung Sigmaringendorfs Trainer Dieter Spähler. Zu Beginn sah man beiden Mannschaften an, dass seit Monaten nicht mehr Fußball gespielt wurde. Abstimmungsprobleme zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen waren dann mitentscheidend, dass am Ende für eine Viertelfinale überraschend so viele Tore gefallen sind. Bis zur Pause schoss der Bezirksligist ein 1:3 heraus und wähnte sich auch nach Meinung von Spähler zu sicher. Nach der Pause brachte Müller seine Farben heran, Kötzle erhöhte, aber Heimpel und Elgass glichen dann aus. Ein Elfmeter spielte in die Karten des Bezirksligisten, der A-Ligist gab sich nicht auf und glich nochmals aus. Was die Klasse eines Geiselhart angeht, sahen die Zuschauer mit dem letzten Treffer des Tages zum 6:5 für den Favoriten

SV Langenenslingen – TSG Ehingen 1:2 (0:1). - Tore: 0:1 Elias Madarac (18.), 0:2 David Januss (58.), 1:2 David Springer (92.). - Laut Aussage von TSG-Trainer Udo Rampelt war es ein echter Pokal-Fight. Anfangs waren die Gäste gut dabei und gingen auch durch Elias Madarac in Führung. Mit einer Superparade hielt TSG-Torhüter Mathias Grab vor der Halbzeit seine Mannschaft im Spiel. Das 0:2 brachte einige Ruhe in das Ehinger Spiel, doch es zeigte sich, dass der SV Langenenslingen konditionell im Vorteil war, da der Gastgeber schon seit zwei Wochen im Training ist. Nach einem Sonntagsschuss von David Springer zum 1:2 wurde es noch einmal eng. Kurz nach diesem Tor ging ein Kopfball nach Eckball an den Pfosten und verhinderte einen möglichen Ausgleich.

Aufrufe: 020.7.2020, 08:29 Uhr
Mehmet KacemerAutor