„Eigentlich bin ich kein Freund von solchen Testspielen im Rahmen eines Trainingslagers, da die Verletzungsgefahr recht groß ist.“ Doch weil sich keiner seiner, nach den intensiven Einheiten zuvor müden, Akteure ernsthaft verletzte und „wir in der ersten Halbzeit unsere beste Leistung, seit ich hier bin gezeigt haben“, war der ehemalige Oberligatorjäger mit allem einverstanden. Er lobte das hohe Tempo, das seine Mannschaft gegangen sei und bemängelte einzig die Chancenauswertung. Von den vielen Möglichkeiten nutzten nur Angreifer Marion Marinic und Dominic Sessa zwei Chancen zur 1:0- und 2:1-Führung. Trotzdem stand es zur Halbzeit 2:2. Nach der Pause trafen die Hausherren gar zum 3:2, das Marvin Suckut zwar noch ausglich. Doch kurz vor Schluss erzielte Hassia Bingen noch das 4:3.
Zufrieden war Molinari auch, weil das vom mittlerweile in der Bingener Ecke lebenden ehemaligen TSG-Teammanager Simon Steinbach organisierte Trainingslager gut genutzt wurde, um den Mannschaftsgeist zu stärken und die neuen Spieler besser kennenzulernen. Punkte, die Molinari als absolut erfüllt sah und deshalb die drei intensiven Tage am Rhein als „sehr positiv“ bezeichnete.
Bingen war aber nicht nur in Sachen Kameradschaft und netter Umgebung für die TSG eine Reise wert. „Wir haben viel dafür getan, uns intensiv mit unserer Spielidee zu beschäftigen und wir haben im Ausdauerbereich einiges getan“, berichtete der von Normannia Gmünd in die Etzwiesen gewechselte Trainer und urteilte: „Es ist viel zusammen gewachsen und bis auf leichtere muskuläre Probleme gab’s keine Verletzung.“
Pause gibt’s für die TSG-Fußballer trotz der Anstrengung nun dennoch nicht groß. Neben Training warten die nächsten zwei Vorbereitungsspiele. Am Mittwoch gastiert der Oberligaaufsteiger ab 19.30 Uhr beim Landesligisten TSV Schwaikheim und am Samstag empfängt die TSG ab 17 Uhr den künftigen Ligarivalen Neckarsulmer Sport-Union im Backnanger Etzwiesenstadion