2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Nach fünf Minuten bereits konnte die TSG-Abwehrreihe dem Druck des 1. FFC nicht Stand halten.    Fot: Uwe Grün
Nach fünf Minuten bereits konnte die TSG-Abwehrreihe dem Druck des 1. FFC nicht Stand halten. Fot: Uwe Grün

Frankfurt bleibt ein übermächtiger Gegner

1. FFC Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim 4:0 (2:0)

Der 1. FFC Frankfurt bleibt für die TSG eine unüberwindbare Hürde. Am vorletzten Spieltag verlor das Team von Trainer Jürgen Ehrmann in Frankfurt mit 0:4 (0:2). Nach fünf Minuten war das Ziel, möglichst lange das 0:0 zu halten, passé. Nationalstürmerin Celia Sasic traf zum 1:0 für den Titelkandidaten. Dzsenifer Marozsán und zwei Mal Verónica Boquete schraubten das Ergebnis auf 4:0.

Die TSG überzeugte kämpferisch und läuferisch, konnte aber gegen diese geballte spielerische Klasse nichts ausrichten.

Taktik & Personal:

Mit zwei Änderungen gegenüber dem Spiel gegen Essen wartet Trainer Jürgen Ehrmann auf. Judith Steinert nimmt zunächst auf der Bank Platz, die nach ihrer Gelbsperre ins Team zurückgekehrte Stephanie Breitner verteidigt rechts. Im 4-3-3-System übernimmt Christine Schneider den defensiven Part vor der Abwehr, auch Martina Moser orientiert sich weiter nach hinten. Theresa Betz spielt offensiv. Vorne spielen wie zuletzt Anne Fühner, Silvana Chojnowski und Emily Evels. Die angeschlagene Tamar Dongus macht in der Halbzeit für Sabine Stoller Platz, Lina Bürger kommt nach 65 Minuten für die laufstarke und fleißige Anne Fühner. Zwölf Minuten vor Schluss ersetzt Judith Steinert Emily Evels.

Der Spielfilm:

5. Minute: 1:0! Die erste richtige Tormöglichkeit im Spiel ist gleich drin. Martina Tufekovic kann einen Schuss von Dzsenifer Marozsán nur nach vorne abwehren, Celia Sasic staubt zu ihrem 21. Saisontreffer ab.

11. Minute: Die TSG kommt erstmals in die Nähe des gegnerischen Tores. Anne Fühner spielt sich schön durch, die von ihr bediente Silvana Chojnowski wird abgedrängt.

14. Minute: Frankfurt ist weiter am Drücker, die TSG kann sich kaum befreien. Marozsán zieht aus 20 Metern ab. Nur ganz knapp drüber.

18. Minute: Stephanie Breitner rettet in letzter Sekunde gegen die überragende Svenja Huth.

23. Minute: Die Chancen für Frankfurt kommen jetzt fast im Minutentakt. Simone Laudehr zielt knapp vorbei.

24. Minute: Doch das 2:0! Ein Freistoß von Marozsán aus ganz spitzem Winkel landet irgendwie im langen Eck.

25. Minute: Durch einen Freistoß von Breitner kommt die TSG erstmals in den Frankfurter Strafraum.

40. Minute: Svenja Huth ist kaum zu halten. Sie verfehlt das Tor nur knapp.

48. Minute: Glanzparade von Martina Tufekovic gegen Sasic.

59. Minute: 3:0! Und wieder Marozsán. Ihre Ecke wird von Simone Laudehr verlängert und die Spanierin Verónica Boquete schießt ein.

67. Minute: Frankfurts Torfrau Desirée Schumann muss erstmals eingreifen. Nach einem Steilpass der TSG rettet vor der eingewechselten Sabine Stoller.

71. Minute: 4:0! Svenja Huth passt im Strafraum nach links zu Boquete, die mit einem Heber über Martina Tufekovic trifft.

86. Minute: Einen Freistoß von Breitner hält Schumann sicher.

87. Minute: Chojnowski stürmt Richtung Tor, schüttelt zwei Gegenspielerinnen ab und schießt links vorbei. Schade, Lina Bürger war mitgelaufen.

89. Minute: Martina Tufekovic hält einen knallharten Direktschuss von Huth.

Spielerin des Spiels:

Kristin Demann. Die Innenverteidigerin der TSG steht stets sicher und klärt in vielen brenzligen Situationen.

Zahl des Spiels: 4

Es ist das vierte Bundesligaspiel gegen Frankfurt und die vierte Niederlage. Die vier Tore schrauben die ernüchternde Bilanz der TSG auf 24 Gegentreffer.

Die Trainerstimmen:

Jürgen Ehrmann:

0:4 ist unser bisher bestes Ergebnis gegen Frankfurt. Natürlich haben wir auf ein besseres Ergebnis gehofft, aber wir wissen auch um den Unterschied zu Frankfurt. Die spielen gerne gegen uns, weil es unsere Philosophie ist, Fußball zu spielen. In der ersten Halbzeit sind wir kaum über die Mittellinie gekommen, in der zweiten immerhin drei Mal Richtung Tor. Martina Tufekovic hat gut gehalten. Das 0:4 ist kein Problem für mich, wir haben gesehen, was wir künftig trainieren können.

Colin Bell:

Wir wollten ein Endspiel gegen Wolfsburg und das haben wir erreicht. Gegen Wolfsburg muss jetzt das ganze Stadion, die ganze Stadt hinter uns stehen. Heute ist uns ein frühes Tor gelungen, aber wir waren nicht so flüssig und frisch wie am Sonntag. Das ist kein Wunder bei den vielen Spielen, die wir haben. Wir spielen so oft, dass ich einige Journalisten öfter sehe als meine Familie. Wir haben einige tolle Spielzüge gezeigt. In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, ohne Gegentor zu bleiben, das ist uns gelungen.

Statistik:

1899: Tufekovic – Breitner, Demann, T. Dongus (46. Stoller), Pankratz – Betz, Schneider, Moser – Evels (78. Steinert), Chojnowski, Fühner (65. Bürger). Zuschauer: 1120. Tore: 1:0 Sasic (5.), 2:0 Marozsán (24.), 3:0 Boquete (60.), 4:0 Boquete (72.).

Aufrufe: 023.4.2015, 08:07 Uhr
Michael rappe / TSGAutor