2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Henrik Martinschledde

Erster Saisonsieg für den FSV Gütersloh

Frauen-Zweitligist FSV Gütersloh schafft mit dem 4:2 in Hoffenheim den ersten Saisonsieg. Trainer Enge hat Aufstellungsglück mit Annalena Rieke

Gerade noch rechtzeitig hat der FSV Gütersloh die Kurve gekriegt. Nach nur einem Punkt aus drei Spielen und dem Abrutschen auf einen Abstiegsplatz gelang den Zweitliga-Fußballerinnen am 4. Spieltag der erste Saisonsieg. Das Team von Steffen Enge landete den sehnlichst erhofften Befreiungsschlag mit 4:2 bei der TSG Hoffenheim II und kletterte in der Tabelle auf Rang acht.

TSG 1899 Hoffenheim II - FSV Gütersloh 2009 2:4
„Es war vieles Gut: Bälle halten, nachrücken, vorne zum Abschluss kommen, hinten bei langen Bällen gut stehen.“ Der FSV-Trainer konnte eine ganze Liste an positiven Bewertungen herunterbeten, und das meiste bezog sich auf die ersten 60 Minuten der Partie. In die waren die Gütersloherinnen mit klugem Mut und ohne Zurückhaltung gestartet und bereits nach 20 Minuten verdientermaßen in Führung gegangen.

Shpresa Aradini hatte nach einem Freistoß mit einem fulminanten 18-Meter-Volleyschuss Erfolg. Als Annalena Rieke nur sieben Minuten später nach einem tollen Pass von Isabelle Wolf das 0:2 erzielte, konnte der Trainer auch Aufstellungsglück für sich in Anspruch nehmen. Eigentlich hatte die 20-Jährige daheim bleiben und in der 2. Mannschaft Spielpraxis sammeln sollen, weil sie beruflich bedingt nicht konstant hatte trainieren können und entsprechend nicht in einem körperlichen Top-Zustand sein kann. Weil kurzfristig mit Pauline Berning eine ansonsten gesetzte Stürmerin ausfiel, war Rieke nachgerückt und von Enge sofort für die Startelf nominiert worden.

Alles andere als Glück war der Treffer zum 0:3 durch Charlotte Blümel in der 34. Minute. Die Innenverteidigerin verwandelte eine der von Melissa Schulz stark getretenen Ecke per Kopf. Enge hatte seine Elf im 4-4-2 auflaufen lassen und Schulz mit Erfolg aus der Abwehrkette ins linke Mittelfeld vorgeschoben. Ein Doppelschlag durch Sonja Meranzugia brachte den FSV dann aber in arge Bedrängnis. Erst traf die Hoffenheimerin zum 1:3 (61.). Vom Anstoß aus passte der FSV zurück, in den folgenden Querpass von Noreen Günnewig spritzte Meranzugia hinein und verkürzte auf 2:3 (62.). Zehn Minuten brauchten die Gütersloherinnen, um wieder in die Spur und zu Topchancen zu kommen (86., Rieke). Es dauerte aber bis in die Nachspielzeit (Enge: „Immer mit der Angst im Rücken, dass doch mal ein Ball durchrutscht“), dass Isabelle Wolf nach Vorarbeit von Aradini für die endgültige Entscheidung sorgte.

Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Shpresa Aradini (20.), 0:2 Annalena Rieke (27.), 0:3 Charlotte Blümel (34.), 1:3 Sonja Merazguia (62.), 2:3 Sonja Merazguia (64.), 2:4 Isabelle Wolf (90.+2)
Aufrufe: 015.9.2019, 19:30 Uhr
NW / FuPaAutor