2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Andreas Reimer

Borussias Frauen holen zwei Spielerinnen zurück

Vor dem Liga-Start im Oktober bei Arminia Bielefeld müssen Borussias Frauen im DFB-Pokal bei Werder Bremen antreten.

Bei den Frauen geht es am Wochenende ebenfalls mit der neuen Saison los – mit der Ausnahme der 2. Bundesliga, Gruppe Nord, und der Regionalliga-West, in der mit Borussia Mönchengladbach die ranghöchsten Mannschaften vom linken Niederrhein vertreten sind. Beide starten erst später in die Saison.

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga belegten die Borussen-Ladies in der abgebrochenen Saison einen guten fünften Platz. Trainer Rene Krienen hatte schon zu Beginn des Jahres signalisiert, dass er den Trainerjob aus beruflichen Gründen nicht weiter ausüben könne. Mit Peter Hansen hatte zum 1. März als Koordinator der Frauen- und Mädchenabteilung seine Arbeit aufgenommen – dann kam „Corona“. „Das war keine einfache Situation“, sagt Hansen. „Die persönlichen Kontakte waren ja für viele Wochen auf Eis gelegt. Es ging alles nur telefonisch oder über Whatsapp. Das hat die Planungen für die neue Saison nicht einfach gemacht.“

Deshalb hat er auch nicht lange überlegt, selbst als Trainer der Ersten zu fungieren. „Die Suche nach einem neuen Trainer war doch aufgrund der Corona-Krise keine Option, da ja fast alle persönlichen Kontakte unterbunden waren.“

Auch die Suche nach neuen Spielerinnen war so fast ausgeschlossen. „Wir hatten keine Lust, neue Spielerinnen, ohne sie spielen zu sehen, so zu verpflichten.“ Deshalb wurde der bestehende Kader nur mit Yvonne Brietzke und Paula Petri aufgestockt. „Beides Spielerinnen, die wir gut kennen, da sie schon bei uns gespielt haben“, so Hansen. „Wir möchten eine gute Saison spielen und uns weiterentwickeln.“ Hansen, der im Besitz der DFB-Fußball-Lehrer-Lizenz ist, legt auch weiter großen Wert darauf, dass die Zweite Mannschaft unter der Regie von Trainer Romeo Schäfer weiter gefördert und unterstützt wird. „Das gehört doch alles zu einem Ausbildungsverein“.

Im ersten Testspiel hat die Borussia beim Liga-Kollegen, der U20 der TSG Hoffenheim, am Wochenende schon mal ein tolles 1:1 erzielt. Weiter geht es am 19. oder 20. September mit dem DFB-Pokalspiel gegen Werder Bremen, ehe dann am 4. Oktober das erste Meisterschafts-Spiel bei Arminia Bielefeld ansteht. „Wir haben die beiden letzten Spiele gegen Bielefeld klar verloren, also haben wir dort wirklich nichts zu verlieren.“ Am 20. September steigen auch Borussias „Zweiten“ Ladies in der Regionalliga ein mit dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen II.

In der Niederrheinliga ist mit dem neu gegründeten FV Mönchenglad­bach nur ein Team vom linken Niederrhein vertreten. Mit ihrem neuen Trainer Marco Ketelaer wollen die Gladbacherinnen auf jeden Fall um den Titel mitspielen. „Klar ist, dass das Team mehr als das Zeug dazu hat, wieder oben mitzuspielen. Aber ich warte erst einmal die ersten drei bis vier Spiele ab, dann schauen wir mal“, sagt Ketetaler. Am Sonntag geht es zu Viktoria Winnekendonk.

In der Landesliga spielt der FSC Mönchengladbach in der Gruppe 1. Der FSC verlor zur neuen Saison gleich sechs Fußballerinnen, die künftig für den Bezirksligisten SpVg Odenkirchen spielen. Das Auftaktspiel des FSC findet am 13. September bei Arminia Klosterhardt statt. In der Gruppe 2 geht das Grenzland-Duo TSV Kaldenkirchen und Union Nettetal an den Start, das sich TuRa Brüggen „freiwillig“ in die Bezirksliga verabschiedet hat. Nettetal spielt am Sonntag bei Union Frintrop, Kaldenkirchen hat spielfrei.

In der Bezirksliga, Gruppe 3, sind gleich sieben Teams aus dem Gladbacher und Grenzland-Raum vertreten, so dass es fast an jedem Wochenende zu einem Derby kommt – so auch am ersten Spieltag am Sonntag, wenn der Dülkener FC den FV Mönchengladbach II erwartet.

Aufrufe: 05.9.2020, 09:30 Uhr
RP / Manfred SchulzAutor