2024-05-10T08:19:16.237Z

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Im Kreise seiner Jungs: Planigs Coach David Klose mit den TSG-Spielern.	Foto: Mario Luge
Im Kreise seiner Jungs: Planigs Coach David Klose mit den TSG-Spielern. Foto: Mario Luge

Planiger planen auch mit Pflastern

Der neue TSG-Trainer David Klose über die vielen Neuzugänge, Ziele und die andere „Platzwahl“ an der Nahe

REGION. Neuer Trainer, neuer Co-Trainer, viele neue Spieler – nach dem Umbruch im Sommer startet die TSG Planig bereits am Freitag in die A-Klasse-Saison. Für Trainer David Klose geht es zu Beginn der Runde vor allem um die Verbesserung der Mannschaft durch punktgenaues Training.

Sie waren lange fußballerisch im Rheinhessischen unterwegs. Konnten Sie sich schon ein wenig an den Nahe-Fußball gewöhnen?

Der gravierendste Unterschied wird mich bei Auswärtsspielen erwarten. Während wir im Kreis Mainz-Bingen kaum auf Hart- oder Rasenplätzen spielen ist dies hier eher die Regel. Wir haben im Trainerteam verschiedene Lösungsansätze besprochen, wie wir gerade im Herbst und Winter auf unwegsameren Böden bestehen können und sehen uns gewappnet. Abgesehen davon sind wir weit davon entfernt, eine Schönspieltruppe zu sein. Gerade ein Dennis Mastel, dem bereits aus Nordpfalz angeraten wurde, genügend Pflaster fürs Spiel mitzubringen, hat viel Durchschlagskraft und scheut wie der Rest der Truppe keinen Zweikampf.

Die TSG hatte im Sommer zahlreiche Neuzugänge zu verzeichnen. Wie gelang die Integration der Neuen?

Wir haben in der Tat einen großen Umbruch hinter uns. Mit meinem Co-Trainer Engin Karadeniz, den Mannschaftsverantwortlichen Mirco Lauermann und Manfred Ingebrand und mir selbst haben wir Leute, die sehr gut vernetzt sind und dementsprechend groß war das Interesse für die TSG Planig aufzulaufen. Die Integration ist gerade dank der vielen Neuzugänge sehr leicht gefallen, jeder will sich von seiner besten Seite zeigen und bringt sich ein.

Auf dem Papier war die Vorbereitung erfolgreich es gab ausschließlich Siege in den Testspielen. Wie gut ust die Mannschaft auf die neue Saison vorbereitet?

Wir haben während der Vorbereitung großen Wert auf das individual-, gruppen- und mannschaftstaktische Verhalten in der Ballzirkulation und das Pressingverhalten im Angriffsdrittel gelegt und sehen uns auf einem guten Weg.

Wie sehen kurzfristige und langfristige Ziele mit der TSG Planig aus?

Als kurzfristiges Ziel wollen wir im Spiel gegen die SG Nordpfalz drei Punkte einfahren und als langfristiges Ziel erwarte ich nächste Woche eine Trainingsbeteiligung von möglichst 80 Prozent. Aber im Ernst: Ich vermeide es von sogenannten langfristigen Zielen zu sprechen, wenn wir doch in jedem Training dutzende Erfolge feiern können. In den kommenden vier Wochen steht beispielsweise Pressingresistenz sowie Blickfelderweiterung und strategische Ballannahme im Vordergrund. Nach diesen Einheiten werden wir wieder einen Tick besser sein und jeder Spieler etliche weitere Erfolg gefeiert haben.

Zum Saisonauftakt geht es gegen die SG Nordpfalz den Mitaufsteiger der Vorvorsaison. Was erwarten Sie von der Partie?

Leider kenne ich den Gegner nur aus Erzählungen. Somit werden wir binnen der ersten 15 Minuten auf die Grundordnung, Anlaufhöhe, Länge im Spiel und den einzelnen Spieler reagieren. In jedem Fall werden wir das Spiel so angehen wie jedes andere auch – wir wollen gewinnen.

Das Interview führte Jan Schmidt.



DREI DUELLE, DIE ES IN SICH HABEN

TuS Roxheim – VfL Rüdesheim: Direkt zum Auftakt bekommt es der Aufsteiger aus Roxheim mit dem Lokalrivalen zu tun- Noch vor drei Jahren begegneten sich die Kontrahenten in der Bezirksliga. Dort fiel die Bilanz eindeutig aus: In sechs Aufeinandertreffen seit 2013 gewannen die Gäste fünf – für die Roxheimer steht lediglich ein Remis auf der Haben-Seite.

TuS Gutenberg – TuS Monzingen: Mit dem Vorjahres-Vierten haben die Hausherren direkt zum Saisonstart einen Brocken vor der Brust. In der Vorsaison mussten sich die Hausherren auf eigenem Platz mit 5:1 den Monzingern geschlagen geben. Im Rückspiel gab es dann allerdings die Revanche: mit einem 4:2-Sieg überraschten die Gutenberger die Konkurrenz.

VfL Sponheim – FSV Bretzenheim: Beide Mannschaften gehen mit ähnlichen Voraussetzungen in die Spielzeit – beide wollen sich im Vergleich zur Vorsaison verbessern. Für die Hausherren aus Sponheim soll es um den Aufstieg gehen, der FSV will die Vorsaison mit nur einem Punkt vergessen machen.

Aufrufe: 010.8.2018, 20:00 Uhr
Jan SchmidtAutor