2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Sicherte dem ETSC unmittelbar vor dem Abpfiff noch einen Zähler in Alfter: Neuzugang Buhrim Mehmeti. Foto: Brackhagen
Sicherte dem ETSC unmittelbar vor dem Abpfiff noch einen Zähler in Alfter: Neuzugang Buhrim Mehmeti. Foto: Brackhagen

In der Nachspielzeit schlägt der ETSC zu

Neuzugang Burim Mehmeti trifft in Alfter kurz vor dem Abpfiff zum Ausgleich

VfL Alfter — Euskirchener TSC 2:2 (1:1). Während der frühere ETSC-Kapitän Ioannis Foukis gegen seinen Ex-Klub 90 Minuten auf der Bank schmorte, sorgte ein ehemaliger VfL-Akteur in Reihen der Gäste für späten Jubel bei Trainer Frank Molderings. „Wir haben Burim Mehmeti vor der Saison verpflichtet, damit er sich bei uns als Spieler weiterentwickelt. Er hat heute bewiesen, wie wichtig er schon jetzt für uns sein kann”, lobte sein Coach.

Das 2:2 in der Nachspielzeit war ein echter Kraftakt des Neuzugangs, der nach einer schönen Kombination über Dustin Zahnen und Jan Euenheim zwei Gegner düpierte und dann per Flachschuss auch noch Torwart Eric Hamilton überwand. „Die Jungs haben nach dem späten Rückschlag Moral bewiesen. Besonders die blitzsaubere Art und Weise, wie das Tor herausgespielt war, ist unglaublich. Wieso klappt in der 90. Minute gegen einen tief stehenden Gegner genau das, was wir vorher lange vergeblich versucht hatten?”, war Molderings zwischen Ratlosigkeit und Begeisterung hin- und hergerissen: „Die Mannschaft hat nach der schlechten Vorstellung gegen Merten ein ganz anderes Gesicht gezeigt. Die ersten 25 Minuten waren sehr stark und auch nach der Pause haben wir das Heft wieder in die Hand genommen.”

Dass es nach der verdienten Führung durch Jan Euenheim, der auf Hereingabe von Stefan Fiegen im Nachsetzen Stürmer-Instinkt bewies (24.), nicht genauso reibungslos weiter ging, konnte der sportliche Leiter nicht nachvollziehen. „Es wirkte fast so, als ob wir nach dem 1:0 ein wenig erschrocken waren, dass wir jetzt vorne liegen. Plötzlich war ein Bruch in unserem Spiel”, bemerkte Molderings, der den rasch folgenden Ausgleich dennoch für vermeidbar hielt.

Ein weiter Schlag aus der Euskirchener Verteidigung wurde mit einem Kopfball sofort zurückbefördert. Dieser überwand die aufgerückte Deckung und bescherte Bujar Delijaj freie Fahrt Richtung Marco Hoeschel — die logische Konsequenz war das 1:1 in der 28. Spielminute.

Nach der Pause verpasste der ETSC in Person von Mohamed Dahas die erneute Führung. „Die Kaltschnäuzigkeit im Abschluss, die ihn zuletzt ausgezeichnet hatte, fehlte in Alfter leider”, bedauerte Molderings. In einer hektischen Schlussphase sah die mächtig unter Druck stehende Heimelf nach Eric Gweths Treffer (85.) bereits wie der sichere Sieger aus, ehe Mehmeti glänzte.

Aufrufe: 026.11.2017, 21:00 Uhr
KSTA-KR / Markus BrackhagenAutor