Die Kreisstädter wussten mit diesem Vorteil aber nur wenig anzufangen. Nicht nur die Tatsache, dass Narciel Mbuku beim folgenden Strafstoß an Gästekeeper Daniel Grün scheiterte, unterstrich dies, sondern auch der weitere Verlauf des Duells. Anstatt das Spiel breit zu machen und den Weg über die Außenbahnen zu suchen, probierten es die Gastgeber zunächst mit langen Bällen und später, ebenso erfolglos, mit Alleingängen durch das Zentrum, was dem GKSC das Verteidigen wesentlich erleichterte.
Obwohl sich der ETSC insgesamt nicht sonderlich geschickt anstellte, hätte die Heimelf den Vergleich im zweiten Durchgang für sich entscheiden müssen. Doch Stefan Ristovski, Micael Dipumba und Ahmet Smajli gelang es nicht, selbst hochkarätigste Chancen zu nutzen, weil sie entweder zu überhastet abschlossen oder am Schlussmann hängen blieben. „Uns hat leider die Genauigkeit im letzten Drittel gefehlt“, trauerte ETSC-Coach Dario Paradiso den vergebenen Siegchancen nach. Von Hürth war in der Offensive so gut wie nichts zu sehen – mit einer Ausnahme. Kurz vor dem Ende wäre Koya Yoshida um ein Haar das 0:1 gelungen.
ETSC: Kimata, Kaya, Krubally, Coulibaly, Saliaj (83. Koyugöz), Pindzo, Wiedenau, Yoda (56. Smajli), Ristovski, Dipumba, Mbuku.