2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Mit dem torlosen Remis konnten der ETSC und Salifu Krubally (r.) nicht zufrieden sein.
Mit dem torlosen Remis konnten der ETSC und Salifu Krubally (r.) nicht zufrieden sein. – Foto: Markus Brackhagen

ETSC lässt Punkte liegen

Kreisstädtern gelingt in 84-minütiger Überzahl nicht der erlösende Treffer gegen Molderings-Truppe aus Hürth

Euskirchener TSC – GKSC Hürth 0:0. Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt boten die Akteure den wenigen Zuschauern, die am späten Mittwochabend den Weg ins Erftstadion gefunden hatten, alles andere als Fußballfeinkost.
Für Gästetrainer Frank Molderings lag dies vor allem an Schiedsrichter Christopher Wessely, der bereits nach sechs Minuten den Hürther Florian Schaaf wegen eines angeblichen Handspiels und der Verhinderung eines Treffers vom Platz stellte. „Unser Spieler hat den Ball mit der Brust berührt. Mit dieser Fehlentscheidung hat er die Partie kaputt gemacht“, kritisierte der Übungsleiter, dessen Team dadurch fast die gesamte Spielzeit in Unterzahl bestreiten musste.

Die Kreisstädter wussten mit diesem Vorteil aber nur wenig anzufangen. Nicht nur die Tatsache, dass Narciel Mbuku beim folgenden Strafstoß an Gästekeeper Daniel Grün scheiterte, unterstrich dies, sondern auch der weitere Verlauf des Duells. Anstatt das Spiel breit zu machen und den Weg über die Außenbahnen zu suchen, probierten es die Gastgeber zunächst mit langen Bällen und später, ebenso erfolglos, mit Alleingängen durch das Zentrum, was dem GKSC das Verteidigen wesentlich erleichterte.

Obwohl sich der ETSC insgesamt nicht sonderlich geschickt anstellte, hätte die Heimelf den Vergleich im zweiten Durchgang für sich entscheiden müssen. Doch Stefan Ristovski, Micael Dipumba und Ahmet Smajli gelang es nicht, selbst hochkarätigste Chancen zu nutzen, weil sie entweder zu überhastet abschlossen oder am Schlussmann hängen blieben. „Uns hat leider die Genauigkeit im letzten Drittel gefehlt“, trauerte ETSC-Coach Dario Paradiso den vergebenen Siegchancen nach. Von Hürth war in der Offensive so gut wie nichts zu sehen – mit einer Ausnahme. Kurz vor dem Ende wäre Koya Yoshida um ein Haar das 0:1 gelungen.

ETSC: Kimata, Kaya, Krubally, Coulibaly, Saliaj (83. Koyugöz), Pindzo, Wiedenau, Yoda (56. Smajli), Ristovski, Dipumba, Mbuku.

Aufrufe: 01.11.2019, 19:30 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor