2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Kann sich gegen eine der besten Offensivmannschaften der Liga auf viel Arbeit einstellen: Euskirchens Torhüter Philipp Dorn.
Kann sich gegen eine der besten Offensivmannschaften der Liga auf viel Arbeit einstellen: Euskirchens Torhüter Philipp Dorn.

Auf Überraschungen gefasst sein

Euskirchener TSC empfängt torhungrigen Abstiegskandidaten Hilal Maroc Bergheim

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Nachdem der Euskirchener TSC in den beiden vergangenen Runden mit unterschiedlichem Erfolg – 2:0 beim FC Wegberg-Beeck, 1:2 auf eigenem Platz gegen den TV Herkenrath 09 – ins Titelrennen eingegriffen hat, steckt der kommende Spielpartner mittendrin im Kampf um den Verbleib in der höchsten Liga des Fußballverbands:

Am Sonntag um 15 Uhr gastiert Hilal Maroc Bergheim im Erftstadion und wird dort alles unternehmen, um nicht mit leeren Händen den Heimweg anzutreten. Denn dem Tabellenzwölften, der noch oberhalb des über Wohl und Wehe befindlichen Striches steht, sitzt der Kellerrivale FC Inde Hahn im Nacken. Drei Punkte beträgt der Vorsprung der Elf aus dem Rhein-Erft-Kreis, die vor wenigen Tagen ein Endspiel – auf heimischer Anlage unterlag man dem Siegburger SV, der dadurch fast gerettet ist, 0:2 – in den Sand setzte.

Glücklicherweise konnte Inde Hahn, das zu Hause gegen Rheinbach über ein Remis nicht hinauskam, den Fauxpas nicht wie erhofft nutzen, sodass die Bergheimer drei Runden vor Saisonaus in der besseren Ausgangsposition sind.

Zu verdanken haben die Gäste dies vor allem ihrer bärenstarken Offensive, aus der die beiden Japaner Tokio Nakai und Yuki Nishiya herausstechen. Beide kommen gemeinsam auf 30 Saisontore, wobei Nishiya mit 19 erfolgreichen Abschlüssen (gemeinsam mit Alfters Bayram Ilk) sogar Toptorjäger der Liga ist.

Während die Abteilung Attacke – insgesamt stehen beachtliche 54 Treffer auf dem Konto, das sind 11 mehr als der ETSC vorzuweisen hat – eines Spitzenklubs würdig ist, stellt die Rückwärtsbewegung seit jeher die Schwachstelle der technisch versierten Truppe dar.

Schon 61 Mal musste der Schlussmann die Bälle aus dem Netz holen – lediglich die Torhüter der beiden bereits feststehenden Absteiger Windeck und Rheinbach taten dies noch häufiger. Das Restprogramm der Bergheimer ist im Vergleich zu dem von Inde Hahn ähnlich happig: Nach dem Auftritt in Euskirchen folgen noch die Partien in Freialdenhoven und daheim gegen den VfL Alfter; der Kontrahent spielt zunächst in Friesdorf, dann zu Hause gegen Wegberg und in Herkenrath. Apropos Herkenrath: Die Elf, gegen die die Schützlinge von Frank Molderings vor wenigen Tagen den Kürzeren zogen, verlor eine Woche zuvor ihr Heimspiel gegen Hilal Maroc Bergheim nach 3:1-Pausenführung mit 3:4.

Der ETSC sollte also auf alles gefasst sein. „Wenn man in Herkenrath gewinnt, dann heißt das schon was. Wir müssen hellwach bleiben“, bestätigt Co-Trainer Stefan Esser, der mit der jüngsten Vorstellung seines Teams nicht ganz zufrieden war. „Die Niederlage war sicherlich unglücklich, doch das letzte Quäntchen, das wir gegen Wegberg in die Waagschale geworfen haben, hat uns in dieser Begegnung gefehlt.“

Aufrufe: 018.5.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor