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Gut gemacht: Einmal mehr konnte VfL-Trainer Steve Henrich mit seinem Team einen Sieg bejubeln Foto (Archiv): Schmidt

Binnen weniger Minuten dreht der VfL Herrenberg auf

Aufsteiger aus dem Gäu entpuppt sich auch in der Landesliga als Erfolgsteam +++ Video und Fotogalerie zum Sieg in Ravensburg

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Fr.-LL Württemberg 2 17/18

Annabel Peters

Steve Henrich

Leonie Kopp

Nicole Nowak

Mit einem 4:0-Sieg beim TSB Ravensburg haben die Fußballerinnen des VfL Herrenberg die Tabellenspitze in der Landesliga verteidigt. Drei Treffer innerhalb von fünf Minuten entschieden das Spiel bereits vor der Pause.

Sehenswerter Fußball trotz Dauerregen

Im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Bärenthal kamen Carolin Frasch und Melisa Günes ins Team. Für das Duo blieben Annabel Peters und Emel Agca zunächst draußen. Die Zuschauer bekamen trotz des miesen Wetters im Dauerregen sehenswerten Fußball zu sehen. Nach einer kurzen Abtastphase war schnell abzusehen, welche Richtung das Spiel nehmen wird. Ravensburg zog sich bis zur Mittellinie zurück und versuchte durch ständiges Verschieben und Anlaufen das Aufbauspiel der Herrenbergerinnen zu stören. Teilweise gelang dies auch, doch der VfL kam durch schnelles Passspiel und schnelle Verlagerungen immer wieder gefährlich vor das Ravensburger Gehäuse, nur das Tor wollte zunächst nicht fallen.

Es geht Schlag auf Schlag

So hatte der Gegner in der 37. Minute die dicke Chance zur Führung, war jedoch zu ungenau im Abschluss. Im direkten Gegenzug machte es Herrenbergs Carolin Frasch dann besser, nahm aus 16 Metern Maß und zirkelte den Ball zur 1:0-Führung ins gegnerische Tor. Nun ging es Schlag auf Schlag. Nur eine Minute später setzte sich Leonie Kopp im Strafraum gegen zwei Gegenspielerinnen durch und konnte ohne große Mühe auf 2:0 erhöhen. Und wieder nur drei Minuten später schickte Jessica Bonura die schnelle Florentine Buck in Richtung Ravensburger Tor, die eiskalt zum 3:0 einschob. Das Spiel schien binnen fünf Minuten entschieden.

Drei Stunden Busfahrt

In der zweiten Hälfte ließ der VfL Ball und Gegner laufen, erspielte sich weitere Chancen, die aber nicht mehr so konsequent wie noch in der ersten Hälfte verwertet wurden. In der 50. Minute musste Julia Bauer mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden und auch Melisa Günes verließ das Feld. Dafür kamen Chiara Gueli und Nicole Nowak ins Spiel. Beide fügten sich gut ein. Wenig Anlauf benötigte Annabel Peters, die in der 65. Minute für Carolin Frasch ins Spiel gekommen war und nur fünf Minuten später auf 4:0 erhöhte. Nach diesem Tor verwaltete Herrenberg mehr oder weniger das Ergebnis. Die Gastgeberinnen versuchten, noch mal mit letzter Kraft zum Abschluss zu kommen, was ihnen in der Schlussphase auch gelang. Jedoch waren die Angriffsversuche nicht konsequent genug gespielt und es blieb beim auch in der Höhe verdienten 4:0 für den VfL Herrenberg. "Nach einer fast dreistündigen Busfahrt und dem Regenwetter über 90 Minuten, sind wir sehr froh, die drei Punkte mit nach Herrenberg zu nehmen. In der Anfangsphase haben wir noch zu viel quer gespielt, das haben wir aber dann ab der 30. Minute besser gemacht und auch verdient in der Höhe gewonnen. Großes Lob jedoch auch an die Gastgeberinnen, die aufopferungsvoll bis zum Schluss gekämpft haben", meinte VfL-Trainer Steve Henrich nach der Partie.

Spitzenspiel am Sonntag

Damit steht dem Landesliga-Team von Steve Henrich und Reinhold Irlbeck am kommenden Sonntag, 12. November, das nächste Spitzenspiel ins Haus. Um 13 Uhr geht es im Herrenberger Volksbankstadion gegen den Drittplatzierten SC Unterzeil-Reichenhofen. Die Gäste liegen nur einen Punkt hinter Herrenberg.