TSO die große "Wundertüte"

Auf der Seite der Abgänge steht zum einen die Familie Barak. Während Görkem und Tugay Barak noch keinen neuen Verein gefunden haben, wechselt Bruder Mert zum TSV Altheim in die Kreisliga A Dieburg. Zum anderen werden Thomas Barowski, Mario Gotta und Paul Wolf ihre Fußballschuhe aus beruflichen Gründen an den Nagel hängen und ihre Spieler-Karriere beenden. Auch Lucas Sitter (SG Langstadt/Babenhausen) und Sebastian Jung (TSV Hainstadt) werden den Turnern den Rücken kehren und kehren zurück in ihre Heimatclubs. Max Hesse und Tim Schöppner zieht es dagegen zu Susgo Offenthal.

Damit verliert die TSO mit insgesamt zehn Abgängen tragende Säulen, die für den Erfolg der Mannschaft in den vergangenen Jahren mitverantwortlich waren. Das weiß auch Trainer Bastian Neumann: „Natürlich sind das in erster Linie herbe Verluste. Das müssen wir vor dem Start der Saison noch irgendwie auffangen.“ Bis jetzt stehen als Neuzugänge nur Dennis (JSK Rodgau) und Manuel Profumo (SV Pars Neu-Isenburg) fest. Zudem werden bis zu fünf Nachwuchsspieler aus der zweiten Mannschaft nach oben gezogen.

„Wir müssen personell noch nachlegen. Die Gespräche mit fünf potenziellen Neuzugängen laufen gut. Da können wir bestimmt bald etwas vermelden“, so Neumann. Durch den Umbruch sinkt der Altersdurchschnitt des Verbandsligateams auf gerade einmal 21,6 Jahre. Neumann weiß, dass es in der neuen Saison besonders auf die beiden Kapitäne Florian Henkel und Benedikt Strauss ankommen wird: „Sie werden unseren blutjungen Kader führen müssen.“ Der Coach schätzt die Erwartungen in sein Team trotz zuletzt guten Platzierungen in den vergangenen Jahren daher realistisch ein: „Wir werden die große Wundertüte mit enormen Potenzial sein. Das kann nach vorne, aber auch nach hinten gehen, was es aber erst einmal abzuwarten gilt. Egal wie es kommt, wir werden auf alles vorbereitet sein.“