2024-05-02T16:12:49.858Z

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– Foto: Meiki Graff

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+++ Süd-Verbandsligisten Viktoria Urberach und SG Unter-Abtsteinach ziehen Reißleine und siedeln sich zwei Klassen tiefer an +++

region . Im Hessischen Fußball-Verband steht der Abbruch der wegen der Corona-Pandemie unterbrochenen Saison bevor. Die formale Bestätigung des virtuellen außerordentlichen Verbandstags fehlt noch, doch es gilt als sicher, dass die jetzige Saison mit Aufsteigern, aber ohne Absteiger gewertet wird. Das bedeutet, dass viele Ligen, gerade auf der Verbandsebene, zur Saison 2020/21 anwachsen werden. In der Verbandsliga Süd könnte sich jedoch die Ligenstärke auf ein Normalmaß einpendeln, denn nach Viktoria Urberach hat mit der SG Unter-Abtsteinach ein weiterer Verein seinen freiwilligen Rückzug bekanntgegeben.

Ex-Hessenligist Viktoria Urberach wird mit seiner ersten Mannschaft künftig in der Kreisoberliga Dieburg/Odenwald spielen. Grund für den Rückzug seien Veränderungen in den finanziellen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen.

Runter in Kreisoberliga

Der Verein möchte, wie er auf seiner Homepage mitteilt, einen sportlichen Neuanfang und künftig die vereinseigene Jugendarbeit stärken. „Nachdem uns mehrere Sponsoren über die Reduzierung ihres finanziellen Engagements informiert haben, sehen wir aktuell keine Basis für höherklassigen Amateurfußball in Urberach. Weiterhin sind durch die Corona-Pandemie unsere Zuschauer- und Mieteinnahmen sowie Einnahmen aus Veranstaltungen ausgeblieben“, erklärt Präsidiumsmitglied Thomas Neumann. Als Trainer des neuen Kreisoberliga-Teams wird der bisherige U23-Trainer und B-Lizenz-Inhaber Kayhan Özen fungieren. Der bisherige Coach Jens Wöll wird in das Nachwuchsleistungszentrum des Zweitligisten SV Darmstadt 98 wechseln.

Die Odenwälder aus Unter-Abtsteinach, die 2018 aufgestiegen waren, werden in der kommenden Runde in der Kreisoberliga Bergstraße antreten. Cheftrainer Marcus Lauer geht den neuen Weg mit und bleibt an Bord. Die zweite Mannschaft muss auf die dritte Meisterschaft in Folge verzichten und steigt nicht in die Gruppenliga auf. Stattdessen gibt es künftig nur noch ein SGU-Team.

Auf Titel verzichten

Als Entscheidungsgrund für den drastischen Schritt werden finanzielle Einschnitte durch rückläufige Sponsorengelder und fehlende Einnahmen wegen ausfallender Veranstaltungen aufgrund der Corona-Krise genannt.



Aufrufe: 023.5.2020, 08:05 Uhr
Frank SchneiderAutor