2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligabericht
Der FSV Bayreuth mit Trainer Ingo Walther (Dritter von links) hat sich die Meisterschaft in der Bezirksliga Oberfranken Ost gesichert.F: Kolb
Der FSV Bayreuth mit Trainer Ingo Walther (Dritter von links) hat sich die Meisterschaft in der Bezirksliga Oberfranken Ost gesichert.F: Kolb

Trotz Heimniederlage am Ziel

FSV Bayreuth verliert gegen den FC Trogen 0:2, wird aber dennoch Meister, weil auch Altstädter Reserve patzt

Verlinkte Inhalte

Der neue Meister der Bezirksliga Ost kommt von der Prellmühle: Trotz einer 0:2-Heimniederlage gegen den FC Trogen sicherte sich der FSV Bayreuth drei Spieltage vor Schluss den Titel, da auch Hauptverfolger SpVgg Bayreuth II mit einem 1:2 gegen den ZV Thierstein patzte. FuPa Oberfranken gratuliert dem Team von Trainer Ingo Walther!

Am anderen Ende der Tabelle musste der TSV Neudrossenfeld II einen weiteren Rückschlag hinnehmen: Im Kellerduell beim FC Eintracht Münchberg zog die Landesliga-Reserve mit 0:2 den Kürzeren und ist nun nur noch einen Zähler von einem direkten Abstiegsplatz entfernt.
Einen im Abstiegskampf wertvollen 3:1-Erfolg brachte der TSV Kirchenlaibach gegen den Tabellenvierten BSC Bayreuth-Saas unter Dach und Fach.

FSV Bayreuth – 1. FC Trogen 0:2 (0:0)
Die Platzherren übernahmen sofort das Kommando, doch hatten sie es gegen die dicht gestaffelten und gut die Räume verschiebenden Trogener nicht leicht. Dennoch hatte das Team von Trainer Ingo Walther die erste gute Gelegenheit, doch scheiterte Konradi am besten FC-Akteur, Torwart Rupprecht, der wenig später auch eine Chance von Nützel vereitelte. Dies baute die Gäste auf, zudem wurden die Einheimischen immer unsicherer. Doch erst kurz vor dem Seitenwechsel eröffnete sich den Trogenern die erste Möglichkeit, die jedoch Buschner vereitelte. Der gleiche Spieler stand in der 52. Minute sträflich frei, zog aus 18 Metern eiskalt ab und ließ FSV-Schlussmann Booth keine Chance. Wenig später marschierte Pätz nach einem Konter auf und davon und markierte das 0:2. In der Folge war die Walther-Elf wie gelähmt, es fehlte ihr an Biss und Konzentration und agierte viel zu pomadig. Dike sattelfeste FC-Anwehr ließ auch nur noch eine einzige glasklare Chance durch Röthlingshöfer zu. Die verstrich aber ebenfalls ungenutzt. vb
FSV Bayreuth: Booth – Röthlingshöfer, Heim, Nagel, Düngfelder, Koßmann, Pickel, Nützel, Schmidt-Hofmann (76. Launay), Schwarzer, Konradi.
SR: Steinbach (Coburg);
Zuschauer: 60.
Tore: 0:1 Buchner (52.), 0:2 Pätz (63.).
Gelb Rote Karte: Buschner (78./Trogen/wiederholtes Foulspiel).

TSV Kirchenlaibach – BSC Bayreuth-Saas 3:1 (0:1)
Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Richtig gefährlich wurden die Gäste aber, wenn sich Kirchenlaibachs Mittelfeld in der Vorwärtsbewegung leichtfertige Abspielfehler leistete. In der 41. Minute wurde der Leichtsinn bestraft. H. Greef schnappte sich nach einem furchtbaren Kirchenlaibacher Querpass mitten in der eigenen Hälfte den Ball, lief allein auf Torwart Dujicek zu und ließ ihm keine Abwehrmöglichkeit. Beflügelt vom Vorsprung setzten die Saaser den Gastgebern gehörig zu, allerdings ohne weiteren Erfolg. Ein sehenswerter Angriff reichte dem TSV zum Ausgleich durch Sendelbeck. Die Platzherren hatten Blut geleckt, wollten mehr. In der 70. Minute schlenzte der eingewechselte Pätzold nach einer Ecke den Ball aus nächster Nähe zum 2:1 ins kurze Toreck. Derselbe Spieler sah nach einem üblen Foul sechs Minuten später zunächst die gelbe Karte und wurde nach einer verbalen Entgleisung noch vor der Freistoßausführung mit der Ampelkarte vom Platz gestellt. Die Saaser vermochten daraus aber keinen Vorteil zu ziehen. Vielmehr drehte der TSV auf, wollte den beruhigenden dritten Treffer. Der fiel allerdings erst in der Schlussminute. yab
TSV Kirchenlaibach: Dujicek – Sebald, Hörath, Knappe, Baumgärtner, Hader, Sendelbeck, Ferstl, Dadder (61. Pätzold), Böhner (89. Deubzer), Olpen.
BSC Bayreuth-Saas: Ready – Pütterich, Gubitz, Massberger (56. Scherm), H. Greef, Viefhaus, Dörfler, Eichmüller (78. Böhm), Fischer, Bergmann (81. Meyer), Eberlein.
SR: Fritzsch (Trogen);
Zuschauer: 120.
Tore: 0:1 H. Greef (41.), 1:1 Sendelbeck (60.), 2:1 Pätzold (70.), 3:1 Deubzer (90.).
Gelb-Rote Karte: Pätzold (77./Kirchenlaibach).


SpVgg Bayreuth II – ZV Thierstein 1:2 (1:1)
Die Regionalligareserve übernahm von Beginn an das Kommando, während der Gast auf Konter lauerte. Nach einem Ballverlust des ZV in der Hälfte der Gelb-Schwarzen, schickte Tonka Reutlinger auf die Reise, der den herauslaufenden Torwart umkurvte und zum 1:0 einschob. Die Führung hielt jedoch nur sechs Minuten. Mit einem schnell ausgeführten Freistoß überraschten die Thiersteiner die Altstädter Defensive. Eisenreich tauchte allein vor Torwart Veigl auf und der Stürmer hatte keine Mühe, den Ausgleich zu erzielen. Die Heimelf schüttelte sich kurz und hatte durch Adolph, Tonka und Reutlinger aussichtsreiche Möglichkeiten, vor der Pause wieder in Front zu gehen. Die erste Möglichkeit im zweiten Durchgang hatte die Heimelf, scheiterte aber zum wiederholten Male an Torwart Köhler. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld landete der Ball bei Eisenreich, der Torwart Veigl aus gut 35 Metern überwand. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt. In der Folge rannte die Heimelf vergeblich an, ohne dabei zwingend zu werden. Die beste Möglichkeit zum Ausgleich hatte Adolph, dessen Versuch auf der Linie geklärt wurde. Die Thiersteiner nutzen jede Gelegenheit, um Zeit von der Uhr zu nehmen und konnten am Ende aufgrund ihrer Effektivität drei Punkte mitnehmen. reu
SpVgg Bayreuth II: Veigl – Pöllath, Stelzer, Michaelis, Emmert (70. Bühl), Schatz, Herath (76. Negraru), Sczepaniak (87. Kolodi), Reutlinger, Adolph, Tonka.
SR: Winkler (DJK Bamberg);
Zuschauer: 20.
Tore: 1:0 Reutlinger (10.), 1:1, 1:2 Eisenreich (16. und 54.).

FC Eintracht Münchberg – TSV Neudrossenfeld II 2:0 (0:0)
Wer angesichts der prekären Tabellensituation der beiden Abstiegskandidaten einen Kampf auf Biegen und Brechen erwartet hatte, sah sich getäuscht. Zwei Situationen – jeweils Freistoßaktionen – blieben aus den ersten 45 Minuten erwähnenswert: Zum einen strich der Schuss von Gebhardt über die Querlatte, zum anderen nahm Topal Memet (TSV) in der 44. Spielminute zu genau Maß und traf Lattendreieck. Auch nach dem Wechsel waren beide Teams nur darauf bedacht, den gegnerischen Spielaufbau zu unterbinden. Somit wurde zunehmend deutlicher, dass eine der wenigen gelungenen Aktionen eine Vorentscheidung bringen musste. Diese Aktion schaffte der Münchberger Lang: Er brachte Gebhardt in eine gute Schussposition, und dieser ließ mit einem strammen Schuss aus 20 Metern Torwart Schrüfer keine Chance. Dieser Treffer brachte allerdings keine große Ruhe in die Aktionen der Gastgeber, aber trotz intensiven Bemühens um den Ausgleich fehlte den Gästen die nötige Präzision vor dem Münchberger Gehäuse. Dennoch musste man auf Seiten der Einheimischen bis zum 2:0 mit dem Schlusspfiff bangen, denn in den letzten Begegnungen fehlte oft die Kraft, um eine Führung souverän zu Ende zu spielen. red
TSV Neudrossenfeld II: Schrüfer – Dünkel (88. Gnade), Opfermann, Dießenbacher, Simon, Bäßler, Roß (64. Stöcker), Topal Memet, Brand, Hilla, Peltrie.
SR: Fröba (TSV Neukenroth);
Zuschauer: 120.
Tore: 1:0 Gebhardt (67.), 2:0 Gedik (90.).

Aufrufe: 01.5.2016, 17:21 Uhr
Nordbayerischer KurierAutor