Obwohl sich die Neuzugänge Daniel Mannschedel und Nico Thiem vom FC Troschenreuth – der vom SV Gesees gekommene Andreas Ganzleben fällt noch ein halbes Jahr aus – hervorragend eingeführt hätten, die Resultate in der „traditionell durchwachsenen bis schlechten“ Vorbereitung stimmen den SG-Coach nicht gerade zuversichtlich. „Wir haben viel probiert und hatten ein paar ordentliche Gegner. Viele waren aber zu lässig unterwegs, weil sie gedacht haben, dass ihnen alles zugeflogen kommt nach dem Aufstieg“, moniert Süß.
Auch beim Gegner lief es zumindest in den ersten zwei Wochen nicht gut, weil einige Spieler nicht zur Verfügung standen. Die wichtigen Offensivkräfte Kevin Büttner und Dominik Haas fallen immer noch aus. „Mit elf, zwölf Mann war die Stimmung nicht so prickelnd, jetzt ist sie aber absolut positiv. Zum Schluss konnten wir gut arbeiten“, sagt Trainer Norbert Hartmann, der auch den Abstieg mit dem Verletzungspech vor allem in der Offensive begründet: „Wir haben einen breiten und homogenen Kader, nur mit gelernten Stürmern sind wir zu dünn besetzt. Das hat uns das Genick gebrochen.“ Abgänge gibt es keine, neu sind nur Pascal Wickles (SV Mistelgau) und Jugendspieler Robin Plank. Deshalb formuliert Hartmann das Ziel für die neue Saison auch etwas vorsichtiger: „Wir sind nicht so vermessen, vom direkten Wiederaufstieg zu sprechen. Wir wollen vorne mitspielen, müssen aber erst einmal sehen, wie es heuer laufen wird.“ Aus Trockau sollen morgen natürlich drei Punkte entführt werden. „Wir stellen uns der Favoritenrolle, aber Trockau ist noch vom Aufstieg euphorisiert“, gibt der SV-Coach zu bedenken.
Nach dem Spiel zwischen Aufsteiger SG Trockau und Absteiger SV Kirchahorn geht es morgen um 12.45 Uhr mit dem Bayreuther Stadtderby zwischen FSV II und FC Eintracht weiter. Um 15.30 Uhr stellt sich mit dem TSV Bischofsgrün ein Aufsteiger beim SV Heinerseuth vor. Die Gastgeber waren Vizemeister in der Kreisklasse IV, verloren mit Daniel Ötter (zum TSV Neudrossenfeld II) aber den Toptorjäger dieser Liga (30 Treffer). Um 18 Uhr treffen dann mit Sportring Bayreuth und Bavaria Waischenfeld zwei Teams aufeinander, denen man einen der vorderen Plätze zutrauen darf.