2024-06-14T14:12:32.331Z

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Alexander Eberlein (links) im Luftkampf mit einem Chemnitzer Spieler. F: Getty Images
Alexander Eberlein (links) im Luftkampf mit einem Chemnitzer Spieler. F: Getty Images

Transferhammer: Eberlein zurück in der Heimat

26-jähriger Ex-Profi wechselt von Burghausen zum TSV Nürnberg-Buch

Transferhammer in der Landesliga Nordost: Der TSV Buch holt Alexander Eberlein von Wacker Burghausen zurück in seine Heimat. Der 26-jährige Abwehrspieler, der zuletzt sogar die Kapitänsbinde beim Drittliga-Absteiger trug, soll mit etwas Glück schon am Freitag im Spitzenspiel gegen Tabellenführer SC Feucht spielberechtigt sein.

Angefangen beim SF Großgründlach führte der Karriereweg von Alexander Eberlein über die SpVgg Greuther Fürth, den TSV 1860 München und den SV Wacker Burghausen zurück in seine Heimat. Der Defensivmann, der auf 21 Einsätze für die DFB-Junioren kam und 2006 mit der silbernen Fritz-Walter-Medaille ausgezeichnet wurde, kehrt dem Profifußball den Rücken und möchte sich nun vollends auf seine Ausbildung konzentrieren. "Natürlich wollte er aber weiterhin Fußball spielen", so Buchs Spielleiter Mathias Leibold, "aber er suchte einen Verein, bei dem er nicht drei- bis fünfmal die Woche trainieren muss."

Über einige Fußballer, die er noch aus seiner Jugend kannte, kam schließlich der Kontakt zum TSV Buch zustande. Nachdem er zweimal mittrainiert und sich mit Trainer Rahner unterhalten hatte, machten die Knoblauchsländer den Transfer perfekt. Auch die Tatsache, dass der TSV Buch kein Geld zahlen könne, machte dem Wechsel keinen Strich durch die Rechnung: "Für Alexander war das nicht wichtig. Er fragte nur, ob wir ihm helfen könnten eine Ausbildungsstelle zu finden", so Leibold. "Das haben wir dann natürlich auch getan."

Als der "Deal" fix war, sendete man die nötigen Unterlagen an die Passstelle nach München. "Wenn wir Glück haben, ist er am Freitag schon spielbericht." Dass die Bearbeitungszeit nicht immer im Eiltempo vorangeht, ist bekannt. Leibold ist dennoch "guter Dinge".

Eberlein ist als Leitwolf beim TSV Buch eingeplant.

Die Erwartungen an den Ex-Profi sind groß. "Aus unserer Sicht muss er der Leitwolf der Mannschaft sein. Solch einen Führungsspieler findest du nicht alle Tage. Die Spieler können von Alexander noch viel lernen." Zunächst solle er aber in erster Linie die Defensive verstärken. Ob das bereits am Freitag gegen den Landesliga-Spitzenreiter SC Feucht der Fall sein wird, die Bucher wären sicherlich dankbar.

Aufrufe: 010.9.2014, 15:36 Uhr
Daniel WölfelAutor