2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
Neue Gesichter beim Aufsteiger in die Fußball-Kreisoberliga, dem TSV Trebur, sind (von links) Eren Toprak, Benjamin Pommer, Lazlo Pestojevic, Nicolas Trost und Edmundo Rivas. Foto: Uwe Krämer
Neue Gesichter beim Aufsteiger in die Fußball-Kreisoberliga, dem TSV Trebur, sind (von links) Eren Toprak, Benjamin Pommer, Lazlo Pestojevic, Nicolas Trost und Edmundo Rivas. Foto: Uwe Krämer

Trainingsbeteiligung muss besser werden

Aufsteiger TSV Trebur hat für die neue Runde in der Kreisoberliga den Kader verbreitert

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„Der Aufstieg war überlebensnotwendig“, macht Fritz Schenkel deutlich. Der Sportliche Leiter des Kreisoberliga-Aufsteigers TSV Trebur hätte sonst dem Fußball in Trebur schwierige Zeiten vorausgesagt. Mit einem 4:2-Erfolg im zweiten Relegationsspiel gegen Hellas Darmstadt kehrte der Klub nach fünf Jahren in der A-Liga in die Kreisoberliga zurück.

Für Trainer Emerich Poharetzki ist es die ideale Spielklasse. Wegen des fehlenden Kunstrasenplatzes ist es schwer, Talente nach Trebur zu locken. „Ab November müssen alle Mannschaften auf den Hartplatz“, erklärt der Trainer.

Poharetzki ist zuversichtlich, dass das Aufstiegsteam den Klassenerhalt erreichen kann. Hierzu allerdings muss sich nach Ansicht des B-Lizenz-Inhabers die Trainingsbeteiligung verbessern, warnt er. In der vergangenen Spielzeit waren Trainingseinheiten mit nur acht Spielern keine Seltenheit.
Alle Spieler bleibentrotz des Hartplatzes

Dass trotz des Hartplatzes alle Spieler dem TSV erhalten bleiben, wertet Fritz Schenkel als Beleg, dass es innerhalb des Vereines stimmt. „Der Aufstieg ist das Werk unseres Trainers“, so der Sportliche Leiter.
„Wir haben reagiert“, so der Trainer. Für diese Runde besteht der Kader des neuen Kreisoberligisten aus 23 Spielern. Mit den Torhütern Benjamin Pommer (Opel Rüsselsheim) und Lazar Prstojevic (VfR Groß-Gerau) sowie Ozan Anuk, Edmundo Rivas (beide AC Italia Groß-Gerau), Nicolas Trodt (VfB Lampertheim), Eren Toprak (TuS Griesheim) und Cosmin Tilinca (Germania Okriftel) wurden sieben neue Spieler gewonnen.

Wegen der Schichtarbeit des bisherigen Keepers Emre Akinci war es erforderlich, dass zwei neue Schlussleute verpflichtet wurden: „Wir haben manchmal ohne Torhüter trainiert.“ Große Hoffnung setzt der Trainer auch in Neuzugang Cosmin Tilinca (Germania Okriftel). Der Rumäne kam in seiner Heimat beim CFR Clui auch im Europapokal zum Einsatz. Poharetzki ist sicher, dass der Mittelstürmer das Offensivspiel verstärken kann.

Trebur tritt wieder mit eigener A- und B-Jugend an

Wenig begeistert ist der Trainer, dass Nachbarklub SC Astheim es auch in diesem Winter dem TSV nicht ermöglichte, dort zu trainieren. Der TSV hat inzwischen die Jugendspielgemeinschaft mit dem SC Astheim und SKG Bauschheim beendet. „Unsere Spieler in der JSG wurden von Bauschheim abgeworben“, zeigt sich Schenkel verärgert.

In der neuen Saison wird der TSV im A- und B-Jugend-Bereich wieder eigene Teams stellen. Auch für diese Spieler war es wichtig, dass der Klub in die Kreisoberliga aufstieg: „Wir wollen diesen Spielern eine Perspektive bieten.“

Emerich Poharetzki erwartet eine starke und ausgeglichene Spielzeit. Als Favoriten sieht er den SV St. Stephan Griesheim und die SG Arheilgen.

Schenkel sieht den Kader von 23 Spielern für die Kreisoberliga gut besetzt. Stolz ist er, dass alle Kicker dem Klub erhalten bleiben und der Kader verstärkt wurde. Ein wichtiger Mann ist für ihn Mittelfeldspieler Youssef Hassoun: „Er passt vor allem menschlich gut nach Trebur und ist ein toller Fußballer.“

Kader
Tor: Benjamin Pommer (SC Opel Rüsselsheim), Emre Akinci, Lazar Prstojevic (VfR Groß-Gerau).
Abwehr/Mittelfeld: Lars Henz, Marco Wolk, Marius Stenger, Ozan Anuk, Edmundo Rivas (AC Italia Groß-Gerau), Nicolas Trodt (VfB Lampertheim), Daniel Krämer, Yasar Karahan, Jan Kurpisz, Basri Karakoc, Norman Bartsch, Eyup Demirel, Enes Karakus.
Angriff: Murat Yüksel, Hakan Tournakis, Youssef Hassoun, Dario Brognoi, Emin Essalat, Cosmin Tilinca (Germania Okriftel), Onur Anuk (AC Italia Groß-Gerau), Eren Toprak (TuS Griesheim).

Abgänge: Keine.

Aufrufe: 04.8.2016, 17:30 Uhr
Stephan StählerAutor