2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Celine Busch traf für Phönix Höxter zweimal zum späten Sieg.
Celine Busch traf für Phönix Höxter zweimal zum späten Sieg. – Foto: Rene Wenzel

Torhagel bei den Spielen der Frauenteams

Frauenfußball Überblick: Phönix siegt zum dritten Mal

Bei den Spielen der heimischen Mannschaften wurden die Tornetze eifrig strapaziert. Insgesamt 37 Mal schlug es in vier Spielen ein. Zweimal verließen die Kreisteams als Sieger das Feld, einmal ging es Remis aus und nur der SV Kollerbeck verlor sein Spiel knapp.

Frauen - Regionalliga West

SV Menden – SV Bökendorf 3:3 (2:1)

Der SV Bökendorf holte in seinem dritten Spiel seinen ersten Punkt. Nach zwei ausgeglichenen Halbzeiten trennten sich der Aufsteiger aus Menden und Bökendorf verdient 3:3. Spielertrainerin Christina Drewitz war mit dem Ergebnis und dem Auftreten ihrer Spielerinnen zufrieden. „Wir sind nach dem 0:2 Rückstand erfolgreich zurückgekommen. Die Moral hat gestimmt und der Punktgewinn wird uns Selbstvertrauen geben. Menden war ein harter Gegner, doch zum Glück konnten wir noch spät den verdienten Ausgleich erzielen. Leider sind einige Schiedsrichterentscheidungen nicht zu unseren Gunsten ausgefallen.“ Schon in der 1.Minute gab es eine sehr strittige Entscheidung. „Da hat der Linienrichter die Fahne gehoben und wir haben abgeschaltet. Der Ball schien im Aus gewesen zu sein, doch der Schiedsrichter hat weiterlaufen lassen. Menden hat dies zur Führung genutzt. Bei der anschließenden Beratung zwischen Schiedsrichter und Linienrichter wollte dieser plötzlich nichts mehr von seiner ersten Entscheidung wissen;“ war Drewitz sauer auf das Gespann. Sofie Katharina Thiel hatte Menden 1:0 in Front geschossen und die gleiche Akteurin war es auch, die in der 27.Minute auf 2:0 erhöhte. Mit zwei Glanzparaden hielt Bökendorfs Keeperin Kröhling anschließend die Bökendorferinnen im Spiel. Zum Ende der 1.Halbzeit kam Bökendorf etwas besser ins Spiel und Kristin Multhaup konnte einen Abpraller zum 1:2 Halbzeitstand einnetzen (40.). Nach der Pause drängten die Gäste sofort auf den Ausgleich. In der 49.Minute legte Oelmann für Kristin Multhaup auf, die erneut kaltschnäuzig traf. Danach hatte Sarah Mönnekes zwei gute Einschussmöglichkeiten für Bökendorf zur Führung. Diese erzielte aber wieder die Heimelf und profitierte erneut von einem strittigen Pfiff des Referees. Lessmann sprang der Ball im Strafraum vom Fuß an die Hand und Konstantin Lienig sah dies als Elfmeterwürdig an. „Nach der neuen Regel muss man dies nicht pfeifen. Das war höchst fragwürdig;“ sah sich Drewitz erneut im Nachteil. Ann-Kathrin Goltermann ließ sich nicht bitten und verwandelte den Strafstoß zum 3:2 (71.). Bökendorf wollte aber unbedingt etwas mitnehmen und wurde in der 87.Minute belohnt. Ein Eckball von Lessmann wurde die in die Mitte verlängert, wo Rike Tolckmitt goldrichtig stand und den umjubelten Ausgleich erzielte.

SV Bökendorf: Kröhling; Brecker (83.Jasperneite), Schulte, Lessmann, Mönnekes, Oelmann, Tolckmitt, Jahn, Kuhlmann (75.), Multhaup, Dammeier (46. Wilm).

Tore: 1:0 Thiel (1.), 2:0 Thiel (27.), 2:1 Multhaup (40.), 2:2 Multhaup (49.), 3:2 Goltermann (71. Handelfmeter), 3:3 Tolckmitt (87.).

Frauen Landesliga Staffel 1

Phönix Höxter – SV Germania Stirpe 3:1 (1:0)

Phönix Höxter feierte seinen dritten Sieg und grüßt wenigstens bis zum nächsten Mittwoch als Tabellenführer. Trainer Sascha Zeisberg war nicht mit dem Spiel, aber dem letztendlichen Ertrag zufrieden. „Stirpe hat den erwarteten Druck ausgeübt, doch wir haben wieder sehr kompakt gestanden. In der Schlussphase haben wir unsere Konter eiskalt zu den beiden Siegtreffern genutzt. Die drei Punkte sind ein weiterer Meilenstein und sorgen für einen perfekten Saisonstart.“ Stirpe war von Beginn an der erwartet harte Brocken und drückte die Phönix-Damen tief in die eigene Hälfte. Phönix schaffte es in der Anfangsphase nicht Lösungen gegen den früh störenden Gegner zu finden. Erst nach dem etwas glücklichen Führungstreffer durch Judith Fischer, die einen Diagonalball von Berdin verwertete (20.), kamen die Kreisstädterinnen besser in die Partie. Plötzlich war die Heimelf präsent und richtig drin in der Partie. Hannah Fischer und Lara Fredriksdotter hatten die Chance zu erhöhen, doch sie vergaben knapp. In der 54. Minute dann der Schock für alle Phönix-Anhänger, als der gute Schiedsrichter Wegener nach einem Handspiel von Helena Rode auf den Elfmeterpunkt zeigte. Torhüterin Rauchmann ahnte zwar die Ecke, konnte den platzierten Schuss von Nadine Schmidt aber nicht abwehren. In Folge drückte Stirpe und wollte unbedingt den Sieg eintüten. Die Höxteranerinnen hatten aber in der Schlussphase die richtigen Antworten in Person von Celine Busch parat. Zuerst stand sie nach einer Flanke von Gröne am langen Pfosten goldrichtig und staubte zur 2:1 Führung ab (82.). Zwei Minuten vor dem Ende wurde Busch von Judith Fischer mustergültig im Zentrum bedient und erzielte ihren Doppelpack.

Phönix Höxter: Rauchmann; Föst, Rode (62. Augustin), Aarents, J. Fischer, H. Fischer, Fredriksdotter (78. Mende), Busch (89. Meyer), Gröne, Hüttig, Berdin (64. Beyer).

Tore: 1:0 Judith Fischer (20.), 1:1 Nadine Schmidt (54.), 2:1 Celine Busch (82.), 3:1 Celine Busch (88.).

Celine Busch traf für Phönix Höxter zweimal zum späten Sieg.
Celine Busch traf für Phönix Höxter zweimal zum späten Sieg. – Foto: Rene Wenzel

SV Ottbergen-Bruchhausen – Hövelhofer SV 9:1 (2:0)

Der SV Ottbergen-Bruchhausen hat sich mit dem zweiten Torfestival auf eigenem Platz wieder eindrucksvoll zurückgemeldet. Der eigentlich stärker eingeschätzte und weiterhin punktlose Hövelhofer SV wurde mit dem deutlichen Erfolg ordentlich gerupft. Trainer Manuel Bohnert reagierte entsprechend zufrieden. „Wir haben über die gesamte Spielzeit eine solide Leistung geboten. Wir waren sehr präsent, haben schöne Spielzüge gezeigt und sehendwerte Treffer erzielt. Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“ Von Beginn an bestimmte die Heimelf das Spiel und schon nach drei Minuten erzielte Mariella Oebbeke mit einem platzierten Schuss ins Eck die 1:0 Führung. Nur 15 Minuten später war es Julia Oebbeke, die auf 2:0 erhöhen konnte. Bis zum Halbzeitpfiff gab es weitere Chancen, doch das einzige Manko war die Chancenverwertung. Das sollte sich nach der Halbzeitpause ändern. Ottbergen ließ den Ball durch die eigenen Reihen laufen und kombinierte sich immer wieder gefährlich vor das Gästetor. In der 48.Minute erhöhte Pia Wiedenbruch auf 3:0. Der 3:1 Anschlusstreffer durch Christina Mareen Lienen tat dem Ottberger Spiel keinen Abbruch (53.). Jetzt begann der Ottberger Offensivwirbel erst richtig und die Tore fielen wie reife Früchte. Sarah Gajewski (56.), Julia Oebbeke (59.), Lena Butterwegge (67.), Mariella Oebbeke (70.) und zweimal Alena Ulhardt (84./85.) schraubten das Ergebnis noch in die Höhe.

SV Ottbergen-Bruchhausen: Böttcher; Schulz (67. Saalfeld), Holtemeyer, Gajewski, Hülkenberg (46. Ulhardt), M. Oebbeke, J. Oebbeke, Kreylos, Wetzel (58. Bobbert), Butterwegge (67. Bohnert), Wiedenbruch.

Tore: 1:0 M. Oebbeke (3.), 2:0 J. Oebbeke (18.), 3:0 Wiedenbruch (48.), 3:1 Lienen (53.), 4:1 Gajewski (56.), 5:1 J. Oebbeke (59.), 6:1 Butterwegge (67.), 7:1 M. Oebbeke (70.), 8:1 Ulhardt (84.), 9:1 Ulhardt (85.).

Damen Bezirksliga Staffel 1

TuRa Löhne – SV Kollerbeck 4:3 (1:1)

Die Partie war das erwartete Spitzenspiel und es entwickelte sich ein wahres Torfestival. Durch einen Doppelpack in der Schlussphase konnte Löhne das Spiel noch zu seinen Gunsten drehen. Für den Führungstreffer sorgte Fiona Sofie Steffen in der 10.Minute. Für das erste Tor von SV Kollerbeck war Marie Brisgies verantwortlich, die in der 21. Minute das 1:1 besorgte.. Zum Seitenwechsel ersetzte Leonie Döring von TuRa Löhne ihre Teamkameradin Lena Baeck. Karina Niemann war es, die in der 60. Minute den Ball im Tor des Gastgebers zum 1:2 unterbrachte. Anna Davidheimann witterte ihre Chance und schoss den Ball zum 2:2 für das Team von Trainer Stefan Becker ein (68.). Dass die Lindow-Elf in der Schlussphase auf den Sieg hoffen konnte, war das Verdienst von Marie Brisgies, die in der 77. Minute die Gäste erneut in Front schoss. Gianna Daniele schockte Kollerbeck aber und drehte die Partie mit ihrem Doppelpack für TuRa Löhne (80./85.).

SV Kollerbeck: Rustemeier; Balke, J.Leßmann, Niemann, Potthast, Beckmann, Brisgies, Müller-Kleibrink, Eikermann, Gehrke, Ch. Leßmann (67. Fuhrmann(70.Happe).

Tore: 1:0 Steffen (10.), 1:1 Brisgies (21.), 1:2 Niemann (62.), 2:2 Davisheimann (68.), 2:3 Brisgies (77.), 3:3 Daniele (80.), 4:3 Daniele (85.).

Damen Bezirksliga Staffel 2

SC Borchen II – FC Germete-Wormeln 4:6 (3:2)

Der FC Germete-Wormeln feierte seinen ersten Saisonerfolg. Spielertrainerin Meike Friebe reagierte erleichtert. „Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Wir haben in der Offensive gut getroffen, doch in der Abwehr waren wir zu löchtig, Da haben wir die Partie noch einmal unnötig spannend gemacht.“ Gleich zu Spielbeginn sorgte Nicole Nitschke mit ihrem Treffer für eine frühe FC-Führung (3.). Jetzt erst recht dachte sich Nadine Frücht, die kurz nach dem Nackenschlag den Ausgleich für die Heimelf parat hatte (5.). Lena Risse war es, die den Ball in der 15. Minute erneut im Tor der Gäste unterbrachte. In der 19. Minute war Nitschke mit ihrem zweiten Treffer mit dem Ausgleich zum 2:2 zur Stelle. Vor dem Wechsel musste Germete-Wormeln noch einen Nackenschlag verkraften. Anika Franke traf zum 3:2 Halbzeitstand (35.). Zum Seitenwechsel ersetzte Sophia Klare bei den Gästen ihre Teamkameradin Michaela Brunst. Die Elf von Meike Friebe trumpfte jetzt auf und Franziska-Sophie Köring (47.), Vanessa Nolte (48.) und Sophia Klare (55.) drehten das Spiel innerhalb weniger Minuten auf 5:3. Es folgte der Anschlusstreffer für SC Borchen II durch für Anika Franke (61.). Nun stand es nur noch 4:5, doch Louisa Arntz machte mit dem 6:4 (65.) alles klar für den FC.

FC Germete-Wormeln: Stellpflug; Brunst (46. Klare), Büker, Köring, Moors, Schreiner, Friebe, Nolte, Heweling, Arntz, Nitschke.

Tore: 0:1 Nitschke (3.), 1:1 Frücht (5.), 2:1 Risse (15.), 2:1 Nitschke (19.), 3:2 Franke (35.), 3:3 Köring (47.), 3:4 Nolte (48.), 3:5 Klare (55.), 4:5 Franke (61.), 4:6 Arntz (65.).

Aufrufe: 010.9.2019, 00:01 Uhr
Frank NeinaßAutor