Top-Kunstrasen statt schwimmender Wiese

Zweifel an der Umsetzung gibt es keine mehr, nachdem der Landessportbund (LSB) grünes Licht für das 750000-Euro-Projekt gegeben hat. Die Hälfte kommt als Förderzuschuss über den LSB, also vom Land. Die Stadt Hagenow trägt als Co-Finanzierung 125000 Euro. Die restlichen 250000 Euro muss der Verein als Eigenanteil aufbringen. „In der Gesamtsumme ist dann alles drin, vom Tiefbau bis hin zu neuen Toren“, erklärt HSV-Fußballabteilungsleiter André Prielipp. Vom Landesförderinstitut kam zwischenzeitlich ein Schreiben mit Nachforderungen. „Das waren erfreulicherweise nur zwei kleine Sachen, die wir zeitnah in die Wege geleitet haben.“ Parallel arbeitet der Verein an der notwendigen Ausschreibung. Damit es zügig weiter geht, wenn der Bescheid auf den Tisch flattert. Den optimalen zeitlichen Ablauf stellt man sich dann so vor: Baubeginn Ende Juli/Anfang August, Bauzeit rund drei Monate, erster Anstoß auf Kunstrasen mit Beginn der Rückrunde 2018/19.Dass das noch Zukunftsmusik ist und bis dahin platztechnisch erst einmal eine halbe Spielzeit überbrückt werden muss, stellt den Verein vor enorme logistische Probleme. „Wir haben aktuell 14 Mannschaften im Spielbetrieb. Die können wir natürlich nicht alle über den Platz in der Parkstraße, wo ohnehin keine Duschen zur Verfügung stehen, auffangen.“ Derzeit sei man dabei, den Platz in Viez, der ebenfalls der Stadt gehöre, so herzurichten, das die jüngsten Kicker dort auf Kleinfeld-Torejagd gehen könnten. Die übrigen Teams müsse man irgendwie und irgendwo im Umkreis verteilen. „Entsprechende Gespräche laufen.“ Die eigenen Pläne sehen vor, dass die 1. Männermannschaft des Hagenower SV ihre Landesliga-Heimspiele in der kommenden Hinrunde in der Parkstraße austragen soll.