Altglienicke siegt bei Tennis Borussia Berlin

Dabei ging es zunächst recht offensiv los und und beide Mannschaften kamen einige Male gefährlich in den Strafraum. Nachdem der Anfangsschwung verpufft war, ging auch die spielerische Linie beider Teams verloren und die Fehlpässe und häuften sich. Die beste Chance im ersten Durchgang hatte Lennart Hartmann für TeBe, sein Freistoß in der 41. Minute landete aber nur am Pfosten.

In der zweiten Halbzeit sollte der Schiedsrichter mehr in den Fokus rücken. In der bis dahin robust, aber auch fair geführten Partie nahmen die Foulspiele zu und die Entscheidungen des Unparteiischen waren nicht immer nachvollziehbar und er verpasste es mehrmals, eine klare Linie in das Spiel zu bringen.

Das führte dazu, dass es im zweiten Abschnit acht gelb und drei gelb-rote Karten gab und TeBe-Trainer Daniel Volbert wurde auf die Tribüne geschickt wurde.

Spielerisch gab die zweite Halbzeit nicht viel her und Tennis Borussia fehlte gerade in der Offensive zudem die Durchschlagskraft. Ab der 54. Minute spielte TeBe dann noch in Unterzahl, nachdem Kian Niroomand m Gelb-Rot den Platz verlassen musste.

Altglienicke nutzte in der Folge eine der wenigen Torchancen und Schedlinksi köpfte in der 72. Minute den Ball zur 0:1-Führung in das Tor. Direkt nach dem Treffer kam es im Strafraum von TeBe zur Rudelbildung und das Schiedsrichtergespann hatte Mühe, die Situation wieder zu beruhigen. Auslöser soll eine angebliche Beleidigung eines Altglienicke-Spielers gewesen sein.

Im Anschluss entglitt dem Schiedsrichter dann die Partie komplett. Ab der 77. Minute war TeBe dann nur noch zu neunt, nachdem auch Lennart Hartmann mit Gelb-Rot vom Platz musste. Nach seinem Foulspiel kam es erneut zu Tumulten, da nahezu die komplette Alglienicker Bank auf Lennart Hartmann losging und dieser letzlich von seinem Trainer, Daniel Volbert, in den Tunnel gebracht wurde.

Volbert zeigte sich aber in der Folge so aufgebracht über die Situationen, dass er daraufhin ebenfalls aus dem Innenraum des Stadions verwiesen wurde. TeBe steckte aber trotz Unterzahl nicht auf und spielte kurzzeitig offensiv nach vorne. Altglienicke lauerte nur noch auf Konter und hatte noch die Möglichkeit auf 0:2 zu erhöhen, aber der eingewechselte Banecki spielte einen davon zu unsauber aus und ging dann noch mit gestrecktem Bein in TeBe-Keeper Hinz. Das hieß dann, 25 Minuten nach seiner Einwechslung, auch Gelb-Rot für Banecki.

Sportlich passierte nichts mehr und nach dem Spiel hatten sich auch die Gemüter wieder halbwegs schnell beruhigt. Auf "Sportbilanz" gibt es beide Trainer, Kian Niroomand und Ramy Raychouni im Interview.