Nächstes Endspiel für Roding

„Die Mannschaft hat sich nach dem knapp verpassten Coup am letzten Spieltag kurz geschüttelt und brennt nun auf die Relegation“, sagt Spielertrainer Sebastian Niebauer. Mit Ruhmannsfelden warte jetzt ein Gegner, der extrem über das Physische kommt und mit Wolfgang Weidlich (18 Tore) und Ondrej Sima (21 Tore) über zwei starke Einzelkönner in der Spitze verfügt. Die SpVgg hat in der abgelaufenen Saison mit 65 Punkten hinter dem FC Passau, der mit 80 Punkten souverän Meister geworden ist, Platz zwei erobert. Die Hausherren spielten viele Jahre in der ehemaligen Bezirksoberliga und in der Landesliga, in 2015/16 sogar ein Jahr in der Bayernliga.

„Ich halte nichts davon, sich im Vorfeld irgendwelche Favoritenrollen hin- und herzuschieben“, so Niebauer. In der Relegationszeit würden seiner Meinung nach alle Mannschaften mit den gleichen Chancen starten. Aufgrund einiger Ausfälle muss der Rodinger Kader mit den Reserve-Spielern Dean VuJicic und Andreas Wistuba aufgefüllt werden. Tobias Bräu (Schienbeinbruch), Simon Schreiner (Lauftraining), Tobias Ederer (beruflich in China) und Simon Roith (beruflich in Amerika) stehen im Hinspiel nicht zur Verfügung. Hinter dem Einsatz des angeschlagenen Stürmers Alfred Hingerl steht noch ein Fragezeichen. „Ausfälle hin- oder her: Wir werden in beiden Spielen eine Truppe auf das Feld bekommen, die der Mannschaft aus Ruhmannsfelden einen Fight auf Augenhöhe abliefern wird“, ist Niebauer überzeugt.

Die SpVgg Ruhmannsfelden geht mit breiter Brust in die Relegation. Bis auf das Gastspiel beim souveränen Meister Passau konnten Schröder, Weidlich & Co. 2018 alle Partien siegreich gestalten. Über das Los TB 03 Roding freute man sich im Lager der Grün-Weißen. „Ein sehr attraktiver Gegner, der ein paar hervorragende Einzelspieler in seinen Reihen hat. Hoffentlich macht uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung, denn eigentlich rechnen wir mit einer guten Kulisse“, verrät SpVgg-Trainerfuchs Viktor Stern, der das Team vom Esper bereits genau analysiert hat: „Ich habe mir in den letzten Tagen viele Informationen eingeholt und auch einige Videoausschnitte angesehen. Wir wissen, was auf uns zukommt. Grundsätzlich glaube ich, dass es keinen klaren Favoriten gibt und es ein offenes Duell wird. Vielleicht ist es ein kleiner Vorteil für uns, dass wir keinerlei Aufstiegsdruck haben. Roding hingegen möchte unbedingt nach oben.“ Personell haben die Grün-Weißen keinerlei Sorgen, bis auf die Langzeitverletzen ist der Kader komplett.