Feusdorf. Taner Aslan war nach seinem Aus in Gönnersdorf nicht lange ohne Job. "Der Verein ist auf mich zugekommen. Achim Horvat, der zuletzt als Feuerwehrmann eingesprungen war, und ich kennen uns sehr gut. Ich war ja jahrelang auch Jugendtrainer in der gemeinsamen JSG. Er hat eine Firma und ist dort zeitlich sehr eingebunden. Deswegen sollte jemand anderes übernehmen", erläutert Aslan, wie er zur SG Esch-Feusdorf gefunden hat.
Trotz des derzeitigen letzten Tabellenplatzes hat Aslan die Hoffnung auf den Klassenerhalt noch nicht aufgegeben. "Stimmung und Trainingsbeteiligung sind für einen Tabellenletzten gut. Ich kann mich nicht beschweren, wenn durchschnittlich 15 und mehr Leute zum Training kommen."
Die Kommunikationswege zu den beiden Vereinsvorsitzenden seien kurz. Axel Berscheid steht dem FC Esch vor, Uwe Schneider, der auch als Spieler fungiert, dem SV Fortuna Feusdorf.
"Es fällt mir leicht, die Jungs zu motivieren. Denn ich kenne sieben, acht Spieler noch aus der Jugend. Wir werden alles tun, um die Klasse noch zu halten, doch ich bin mir auch bewusst, dass das eine sehr schwere Aufgabe wird", blickt Aslan verhalten optimistisch in die Zukunft. Er weiß, dass die Welt bei einem Abstieg in die C-Klasse nicht untergeht. "Ich sehe mein Engagement als Herausforderung und als Chance. Falls wir absteigen sollten, möchten wir mit gesunden Strukturen und einer gefestigten Mannschaft den Weg natürlich so schnell wie möglich wieder nach oben gehen."
Das letzte Spiel des Jahres gegen den Ligaprimus SG Prüm-Land war für Aslan trotz des beachtlichen 1:1-Unentschiedens noch kein richtiger Gradmesser. "Wir sind froh, dass wir die Partie gegen Prüm jetzt hinter uns haben. Wir haben richtig gut dagegengehalten und gekämpft. Mit Blick auf den Rest der Saison können wir uns im Winter neu organisieren, gut trainieren und eventuell auch verstärken." So kommen definitiv der mit einem Fußbruch lange Zeit ausfallende Florian Meyer und auch der sieben Spiele lang gesperrte Bastian Mies zurück.
L.S.