2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Und dann brachen die Dämme: Heimstetten feiert den späten Siegtreffer mit den "Hoaschdenger Buam". F: Leifer
Und dann brachen die Dämme: Heimstetten feiert den späten Siegtreffer mit den "Hoaschdenger Buam". F: Leifer

SVH per Last-Minute-Elfer - Nächster Garching-Coup

31. Spieltag - Sa: "Klosterer" landen Überraschungsdreier in Burghausen +++ Kleeblatt-U23 macht dank 3:1 in Schalding Riesenschritt

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Der Abstiegskampf spitzt sich zu in der Regionalliga Bayern. Der SV Seligenporten, der SV Heimstetten, der VfR Garching und die SpVgg Greuther Fürth II kamen allesamt zu enorm wichtigen Dreiern im Tabellenkeller. Während die Kleeblatt-U23 nun guten Mutes ins Saisonfinale gehen kann, bleibt die Lage beim SVH, beim VfR und beim SVS angespannt. Die heutigen Siege sollten aber eine Portion Selbstvertrauen geben für die letzten drei Spieltage.

SV Heimstetten - FV Illertissen 3:2 (0:1)
Der SV Heimstetten jubelt. In allerletzter Sekunde retteten die Mannen von Vitomir Moskovic den Sieg gegen Topteam Illertissen. Vor 270 Zuschauern zeigten die Oberbayern eine enorme Willensleistung, reklamierten mehrfach bei Entscheidungen des Referees und bekam in der dritten Minute der Nachspielzeit noch einen Handelfmeter zugesprochen, den Clemens Kubina zum 3:2 nutzte. Zuvor lieferten sich beide Teams eine recht ausgeglichene erste Halbzeit. Beim Führungstreffer der Illertaler landete ein schöner Ball durch die Schnittstelle bei Furkan Akaydin, der auf SVH-Schlussmann Igor Pintar zusteuerte, ihn umspielte und zum 0:1 einschob (16.). Abseits oder nicht, das Gespann entschied sich dagegen. Daniel Steimel hatte in Minute 38 dann die dicke Ausgleichschance nach Vorlage von Danijel Majdancevic. Keeper Patrick Rösch konnte gerade noch zur Ecke klären. Kurz vorm Pausentee dann die nächste strittige Situation. Majdancevic in Position, locht ein, doch die Referees entschieden sich zum Unmut der Hausherren erneut zu deren Ungunsten. Eine äußerst umstrittene Situation. Nach dem Seitentausch rückte der SVH den Spielstand dann aber per Doppelschlag wieder zurecht. Memis Ünver brachte in Minute 51 den Ball in die Mitte, abgeblockt landete der Ball in den Maschen. Fünf Minuten später scheiterte Manuel Duhnke am Keeper, den zweiten Ball versenkte Sebastian Paul zum 2:1 - Spiel gedreht! Auf der Linie klären konnten die Gäste dann eine Eckball-Volleyabnahme von Majdancevic (64.). Und eine Viertelstunde vor Schluss bekamen die Bemühungen der Hausherren den nächsten Dämpfer. Joker Andreas Spann nagelte den Ball im Strafraum unter die Latte (73.). Doch in der allerletzten Sekunde war Referee Steffen Mix mit den Hausherren dann noch einmal gnädig, erkannte auf absichtliches Handspiel und Strafstoß für den SVH. Und Kubina entfachte die Klassenerhaltshoffnungen im Münchner Osten mit dem erhofften und so dringend benötigten Lucky-Punch.
Schiedsrichter: Steffen Mix (Abtswind) - Zuschauer: 270
Tore: 0:1 Furkan Akaydin (16.), 1:1 Memis Ünver (51.), 2:1 Sebastian Paul (56.), 2:2 Andreas Spann (73.), 3:2 Clemens Kubina (90.+3 Handelfmeter)


1. FC Nürnberg II - VfR Garching 2:3 (0:1)
Der VfR Garching hat sich im Kampf um den Klassenerhalt noch längst nicht aufgegeben. Mit dem zweiten Sieg in Serie rücken die Oberbayern wieder ganz nahe ans rettende Ufer ran. VfR-Coach Daniel Weber hatte seine Schützlinge für das Match in der WM-Arena taktisch hervorragend eingestellt. Bis auf eine Unachtsamkeit in der fünften Spielminute, als FCN-Kapitän Christopher Theisen aus fünf Metern zum Kopfball kam, verteidigten die Garchinger äußerst konzentriert und ließen so gut wie nichts zu. In der Offensive präsentierte sich der Aufsteiger äußerst abgezockt. Gerade in der Phase, als der Club mehr Entschlossenheit im Spiel nach vorne entwickelte, schlugen die Gäste zu. Dennis Niebauer schnappte sich die Kugel und zirkelte einen Freistoß aus 25 Metern zum 0:1 ins linke Eck (22.). Der Gegentreffer nagte sichtlich am Nervenkostüm der Hausherren, die einige Minuten brauchten, um den Rückstand aus den Kleidern zu schütteln. Fünf Minuten vor der Halbzeit schickte Ivan Knezevic seinen Kapitän Christopher Theisen in den Strafraum, aber VfR-Keeper Stefan Wachenheim war hellwach und schnappte sich das Spielgerät. Kurz nach dem Seitenwechsel schlugen die Gäste wieder zu. Im Mittelfeld fing der VfR einen Angriff der Cluberer ab, mit einem langen Ball wurde sofort der startende Stefan Prunitsch in Szene gesetzt, der die Kugel zunächst über den herauseilenden FCN-Keeper Samuel Radlinger lupfte und dann locker und lässig die Kugel zum 0:2 ins verwaiste Gehäuse beförderte. Eine ganz starke Aktion des 24-jährigen Angreifers! Auch der komfortable Vorsprung ließ die Garchinger in der Abwehr nicht nachlässig werden. Die Weber-Elf verteidigte weiterhin kompromisslos und ließ die Profireserve nicht zur Entfaltung kommen. In der 71. Minute versetzte der VfR der Truppe von Coach Roger Prinzen den nächsten Nackenschlag: Stefan Prunitsch kam aus 16 Metern frei zum Schuss und schlenzte den Ball unhaltbar ins lange Eck. 0:3, der Drops schien gelutscht. Die klare Niederlage vor Augen bäumten sich die Club-Youngsters noch einmal auf. Zunächst traf Ivan Knezevic nur vier Minuten später aus spitzem Winkel nur die Querlatte (75.). In der 80. Minute fiel aus Hausherren-Sicht endlich der Anschluss. Julian Wießmeier chipte nach einem klasse Zuspiel den Ball über Keeper Wachenheim hinweg ins Netz. In der Schlussphase scheiterten die Hausherren immer wieder an der dicht gestaffelten Defensive der Garchinger. In der Nachspielzeit gab`s noch einmal was fürs Auge: Julian Wießmeier setzte einen Seitfallzieher aus 16 Metern in die Maschen (90.+2). Das 2:3 kam aber zu spät und die Garchinger durften sich über einen nicht unverdienten Auswärtscoup im Nürnberger WM-Stadion freuen.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Dennis Niebauer (22.), 0:2 Stefan Prunitsch (53.), 0:3 Stefan Prunitsch (71.), 1:3 Julian Wießmeier (80.), 2:3 Julian Wießmeier (90.+2)



SV Schalding-Heining - SpVgg Greuther Fürth II 1:3 (1:0)
Der SV Schalding hängt weiter durch und kassiert gegen die spielstarke Kleeblatt-U23 die dritte Liganiederlage in Serie. Während die Schaldinger weiter auf den letzten rechnerisch noch nötigen Zähler auf dem Weg zum Klassenerhalt warten, ist den Mittelfranken ein enorm wichtiger Schritt in Richtung Ligaverbleib gelungen. "Ein Riesenschritt", ergänzte SpVgg-Trainer Thomas Kleine. "Erst recht, wenn man auf die heutigen Ergebnisse der Konkurrenten blickt, war dieser Sieg heute extrem wichtig. Ein paar Punkte brauchen wir aber noch." Drei, um genau zu sein, und auch die Rechenspiele beenden zu können. Schalding legte zwar eine konterstarke erste Halbzeit auf den Rasen - immer wieder kam die Tanzer-Elf brandgefährlich vor den Kasten - musste aber auch in dieser Phase die deutliche spielerische Überlegenheit der U23 anerkennen. Ein Konter über René Huber landete steil halblinks bei Michael Wirth, der zunächst am herausgerückten Keeper Alexander Sebald scheiterte, den Abpraller aber gedankenschnell versenkte (10.). Der Fürther Schlussmann musste nach dem Zusammenprall mit Wirth verletzungsbedingt ausgetauscht werden. Schalding blieb bei Kontern gefährlich, den Takt gaben aber die Gäste vor. Lino D'Adamo scheiterte in Minute 33 freistehend an einem Blitzreflex von Werner Resch, kurz vorm Pausenpfiff verkürzte Resch den Winkel gegen Alexandros Kartalis clever. Der Ausgleichstreffer war aber nach wenigen gespielten Sekunden in Halbzeit zwei fällig. Ein Ballverlust von René Huber schickte D'Adamo auf die Reise, ins lange Eck eingeschoben zum 1:1 (46.). Schalding gab sich noch nicht geschlagen, konnte nun aber wesentlich weniger Durchschlagskraft entwickeln. Das nutzten die Gäste und erneut wurde D'Adamo in aussichtsreicher allerdings stark abseitsverdächtiger Position bedient. Die Fahne blieb unten und der Top-Stürmer hatte keine Mühe auf 1:2 zu stellen (77.). In der Schlussminute dann der nächste spielentscheidende Ballverlust der Schaldinger. Diesmal war Aykut Civelek der Nutznießer, Resch und Escherich rutschten bei ihren Klärungsversuchen am Ball vorbei. "Wir haben 60 Minuten lang gut gespielt, haben viel probiert und sind dann total auseinandergebrochen. Das ist nicht das Schalding, das wir kennen. Viele meiner Spieler hängen aktuell extrem durch", grantelte SVS-Trainer Mario Tanzer aus gutem Grund.
Schiedsrichter: Florian Kornblum (Chieming) - Zuschauer: 491
Tore: 1:0 Michael Wirth (10.), 1:1 Lino D'Adamo (46.), 1:2 Lino D'Adamo (77.), 1:3 Aykut Civelek (90.)


SV Wacker Burghausen - SV Seligenporten 0:2 (0:0)
Der SV Seligenporten lebt noch - und wie! Mit 2:0 siegten die "Klosterer" beim SV Wacker Burghausen und halten damit die Hoffnung am Leben, zumindest die Relegationsplätze noch zu erreichen. Für die Hausherren wird es nach nur einem Punkt aus den letzten drei Partien tatsächlich noch einmal brenzlig. Im Wissen, dass bei einem Heimsieg der vorzeitige Klassenerhalt winken würde, begann die Truppe von Uwe Wolf das Match gegen den Tabellenletzten sehr engagiert. Uli Taffertshofer prüfte in der sechsten Minute mit einem Distanzschuss zum ersten Mal SVS-Keeper Dominik Brunnhübner. Der SVW hatte die Partie im Griff und versuchte sein Glück zumeist mit Schüssen jenseits des Strafraums. Mitte der ersten Halbzeit verloren die Gastgeber allerdings den Faden, Seligenporten konnte sich aus der Umklammerung befreien und setzte den einen oder anderen Nadelstich. Kurz vor dem Pausenpfiff verbuchten die "Klosterer" ihre bis dato beste Gelegenheit. Marco Christ zirkelte eine Flanke von der rechten Seite ins Zentrum, der Wacker-Defensive gelang es nicht, den Ball kompromisslos zu klären und so spritzte Stephan König dazwischen und stocherte die Kugel in Richtung Tor. Aber Wacker-Keeper Alexander Eiban, der nach vier Spielen auf der Bank wieder zwischen die Pfosten rotierte, hatte aufgepasst und konnte klären (43.). Der zweite Durchgang startete ähnlich wie der erste, zunächst übernahm Wacker das Kommando und kam eher zufällig zur besten Chance des Spiels bis zu diesem Zeitpunkt. Tobias Schröck brachte eine Flanke von der linken Seite zur Mitte, wo SVS-Abwehrmann Jiri Ptacek über die Kugel senste und so unfreiwillig Marius Duhnke ins Spiel brachte. Der Angreifer schaffte es dann allerdings nicht, das Spielgerät aus kurzer Distanz ins Netz zu befördern (52.). Auf der Gegenseite machten es die Gäste fünf Minuten später besser. Seligenporten fing einen Angriff der Hausherren ab und schaltete blitzschnell um. Kapitän Christopher Schaab schickte mit einem herrlichen Pass in die Schnittstelle der Wacker-Defensive den zur Halbzeit eingewechselten Patrick Hobsch auf die Reise, der allein vor Keeper Eiban die Nerven behielt und zum 0:1 einschob (57.). Knapp zehn Minuten später hatten die Oberpfälzer großes Glück, als Dominik Räder den Ball am eigenen Strafraum gegen Marcel Ebeling vertändelte. Aber Schiedsrichter Johannes Hartmeier entschied zum Entsetzen der Heimfans auf Stürmerfoul - eine sehr umstrittene Entscheidung. Die "Klosterer" standen ansonsten in der Defensive kompakt und ließen weiterhin nicht viel zu. Und in der Offensive schlug die Schlicker-Elf in der 67. Minute erneut eiskalt zu. Marco Christ schlenzte einen Freistoß aus 25 Metern zum 0:2 herrlich ins untere linke Eck. Diesen Schock verdauten die Wackerianer nicht mehr und als der bereits gelb-verwarnte Marcel Ebeling nach einer plumpen Schwalbe im Strafraum die Ampelkarte sah, war die Partie endgültig entschieden. Denn der SVS ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.
Schiedsrichter: Johannes Hartmeier (Dettelbach) - Zuschauer: 1.150
Tore: 0:1 Patrick Hobsch (57.), 0:2 Marco Christ (67.)
Gelb-Rot: Marcel-Pascal Ebeling (76./SV Wacker Burghausen/Foulspiel und Unsportlichkeit)



Die Freitagsspiele: FCB II famos - Buchbach mit Heimsieg
Das Donnerstagsspiel: 0:0 - Sechzig beim FCM nur eine HZ dominant
Die Mittwochsspiele: Kickers bleiben auf Kurs - FVI 3:1 in Schalding



Vorschau - die Sonntagspartie:

1. FC Schweinfurt 05 - FC Augsburg II (So 15:30)
(Bilanz: kein Sieg FCS - 3 Remis - 2 Siege FCA - Hin: 1:1)*
Für den 1. FC Schweinfurt 05 ist die Luft vier Spieltage vor Saisonschluss wieder etwas dünner geworden. Denn die Schnüdel haben nur mehr vier Punkte Vorsprung auf die Relegationsplätze. Schweinfurts Trainer Gerd Klaus weiß, was das bedeutet. Im Vorjahr mussten die Unterfranken gleich zwei Relegationsrunden überstehen, dieses Szenario wollen sich die Unterfranken dieses Jahr liebend gerne ersparen. "Daher brauchen wir drei Punkte und zwar unbedingt. Denn der Abstand nach unten ist am vorigen Spieltag deutlich geschrumpft. Mit Augsburg kommt eine junge und starke Mannschaft, die sehr gut drauf ist. Aber für sie geht es um nichts mehr. Daher hoffe ich, dass wir den dringend benötigten Dreier einfahren können", spekuliert Gerd Klaus mit einer nicht gerade bis unter die Haarspitzen motivierten FCA-Equipe. Die Augsburger stehen auf Rang fünf und können ihr Vorjahresergebnis Rang vier immer noch erreichen. Vor allem wäre dann die Märkle-Elf erstmals in der Regionalliga Bayern bester schwäbischer Verein, was Ansporn genug sein sollte. Zudem ist das Schweinfurter Willy-Sachs-Stadion eine Spielstätte, die den Augsburgern liegt. Immerhin schafften sie dort gegen Schweinfurt 2012 den Relegations-Aufstieg in die Regionalliga. "Mit den Spielen am Sonntag in Schweinfurt, am Mittwoch das Nachholspiel in Würzburg und am Samstag dann zuhause gegen 1860 München II erwartet uns eine harte, aber auch interessante Woche. Zunächst gilt es sich in Schweinfurt auf einen robusten, einen spiel- und kampfstarken Gegner einzustellen, der noch nicht endgültig gesichert ist und entsprechend zu Werke gehen wird. Unser Ziel ist es aber unser Spiel durchzusetzen und etwas Zählbares mit nach Augsburg zu nehmen", so Augsburgs Coach Dieter Märkle.

  • Sperren: Manuel Müller (FCS/10.Gelbe) - SR: Florian Riepl (Altenerding)
  • Ausfälle: Michael Kraus (Schulterverletzung) fällt bei den Schnüdeln aus. Bei den Augsburgern sind Sascha Wenninger (muskuläre Probleme) und Adem Candir (Knieprobleme) angeschlagen, bei beiden ist der Einsatz fraglich.
  • Vier gelbe Karten: Daniel Mache, Steffen Krautschneider, Michael Krämer (alle FCS), Maik Uhde, Sascha Wenninger (beide FCA)
  • Neun gelbe Karten: Tom Jäckel (FCS)




Vorschau - die Samstagsspiele:


Uwe Wolf hat die Burghauser auf einem Abstiegs-Relegationsplatz übernommen. Im Heimspiel gegen den SV Seligenporten will der Coach seine Elf zum vorzeitigen Klassenerhalt peitschen. F: Buchholz


SV Wacker Burghausen - SV Seligenporten (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SVW - kein Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 1:2)*
Mit einem Heimsieg wäre für den SV Wacker Burghausen der Sack schon wieder ein Stück weiter zugebunden. Die Gefahr direkt abzusteigen ist bereits gebannt. Aber dann wäre auch das Risiko noch in die Relegation zu rutschen, dort stand der Drittliga-Absteiger bekanntlich in der Winterpause, so gut wie beseitigt. Aus den letzten drei Partien holte der SV Wacker nach seinem Höhenflug im März und Anfang April nur zwei Punkte. "Wenn uns einer im Winter gesagt hätte, dass wir vier Spieltage vor Schluss den Klassenerhalt sichern können, dann hätten wir das gerne angenommen. Wir wollen nun hinter das Thema Klassenerhalt einen Haken machen", so ein entschlossener Wacker-Coach Uwe Wolf, unter dessen Regie es vier Siege, fünf Unentschieden und nur zwei Niederlagen gab. "Wir wollen die große Chance alles klar zu machen beim Schopfe packen. Allerdings haben wir zuletzt zweimal kein Tor geschossen und haben daher in der Trainingswoche den Fokus auf Torabschluss gelegt. Seligenporten kämpft um die Relegation, da wird es natürlich schwer, weil angeschlagene Boxer immer gefährlich sind", weiß Wolf. Der SV Seligenporten musste zuletzt die beiden Niederlagen gegen die Topteams aus Würzburg und Bayern München II hinnehmen. Das war so auch erwartet worden. Die Klosterer wehrten sich nach Kräften, aber es war dann doch ein Qualitätsunterschied erkennbar. Immerhin durfte der Tabellenletzte am Dienstag noch den DFB-Pokal-Krimi in der Allianz-Arena der Bayern gegen Borussia Dortmund live miterleben, quasi als Zuckerl für die am Gründonnerstag abgesagt Partie in München. Seligenporten muss unter allen Umständen punkten, denn bis zur Relegationszone fehlen schon vier Punkte. Der direkte Klassenerhalt ist bei zehn Punkten Rückstand und nur noch vier Spiele ohnehin schon sehr unwahrscheinlich. Wie schwer es für den SV Seligenporten in Burghausen wird, weiß Assistenztrainer Serdal Gündogan: "Die Burghauser lassen nur wenige Torchancen zu und sind in der Offensive immer für Tore gut. Wir brauchen eine Topleistung um Auswärts zu punkten."

  • Sperren: Marcel Mosch (SVS - Rot - 2/3), Patrick Schwesinger, Florian Bauer (beide SVS/beide 5.Gelbe) - SR: Johannes Hartmeier (Dettelbach)
  • Ausfälle: Alle Mann an Bord, meldet der SV Wacker Burghausen. Auch bei den Klosterern fällt verletzungsbedingt niemand aus.
  • Vier gelbe Karten: Danilo Duvnjak, Lucas Altenstrasser (beide SVW), Julian Schäf, Rico Röder (beide SVS)





SV Heimstetten - FV Illertissen (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg SVH - 2 Remis - 3 Siege FVI - Hin: 1:3)*
Alles oder nichts heißt es jetzt für den SV Heimstetten, der unbedingt gewinnen muss. Die Chancen, den zweifachen Amateurmeister erstmals in der Vereinsgeschichte in die Knie zwingen zu können stehen so schlecht nicht, betrachtet man die angespannte personelle Lage der Schwaben. Die konnten aber immerhin am Mittwoch nach sechs sieglosen Spielen in der Nachholpartie beim SV Schalding-Heining wieder einen Dreier einfahren. "Ich bin zwar erst um ein Uhr nachts daheim gewesen, aber wenn man drei Punkte mitbringt, dann geht das etwas leichter", lässt FVI-Trainer Holger Bachthaler wissen. Den Chefcoach plagen personelle Probleme. Am Mittwoch hat sich Stephan Böck das Knie verdreht, er wird genauso fehlen wie Sebastian Schaller nach seiner roten Karte. Der hat sich zudem aber auch schwer verletzt, wohl an der Achillessehne. "Das kann ich noch nicht genau sagen", so Bachthaler, der von einem "rüden Foul" an Schaller sprach. Dafür kehren Marco Hahn nach Ablauf seiner Gelbsperre und der zuletzt beruflich verhinderte Michael Passer in den Kader zurück. Für Lukas Kling hingegen ist die Saison nach Bänderriss beendet. "Für Heimstetten ist es ein Endspiel, sie werden sicher alles versuchen. Wir müssen diesen Kampf annehmen und gut dagegenhalten. Wenn wir so konzentriert auftreten wie am Mittwoch, dann sind wir in der Lage auch in Heimstetten zu punkten", ist sich Bachthaler sicher. Beim SV Heimstetten weiß Trainer Vitomir Moskovic ganz genau, dass endlich einmal dreifach gepunktet werden muss, um den Direktabstieg zu vermeiden: "Für uns zählen nur die Punkte. Aber der FV Illertissen ist sicher ein Maßstab in dieser Liga, den wir aber trotzdem bezwingen wollen."

  • Sperren: Sebastian Schaller (FVI/Rot/Sperre offen) - SR: Steffen Mix (Abtswind)
  • Ausfälle: Der SV Heimstetten hat Marian Krasnic (Riss des Syndesmosebandes) und Michael Steppan (Bänderriss am Sprunggelenk) nicht zur Verfügung. Hinzu kommt Malcom Olwa-Luta, der sich am Knie verletzt hat und dem die Platten entfernt werden, die ihm im Vorjahr bei seinem Schien- und Wadenbeinbruch eingesetzt worden waren. Beim FVI fällt Moritz Nebel (Bänderriss im Sprunggelenk) bis zum Saisonende aus. Andreas Hindelang (Knieverletzung), Kapitän Uli Klar (Handverletzung), Tobias Heikenwälder (Sehnenreizung im Knie) und Lukas Kling (Verletzung am Sprunggelenk) stehen ebenfalls nicht zur Verfügung.
  • Vier gelbe Karten: Simon Seferings, Marco Bläser (SVH), Maximilian Löw, Ardian Morina (beide FVI)

1. FC Nürnberg II - VfR Garching (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FCN - kein Remis - 1 Sieg VfR - Hin: 0:2)*
Ein Punkt fehlt dem 1. FC Nürnberg II noch zum endgültigen Ligaverbleib, berücksichtig man die aktuell um 16 Tore bessere Tordifferenz gegenüber dem VfR Garching, der den besseren Relegationsplatz einnimmt. Damit können die Cluberer nun im direkten Duell gegen den Neuling die Liga sichern. Bei einem Remis wäre das bereits geschafft. Auf solche Rechenspielchen will sich die Profireserve erst gar nicht einlassen. Mit einem Sieg wollen die Hausherren sämtliche Zweifel ausräumen. In der Noris sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass hinter das Thema Klassenerhalt am Samstag ein Haken gemacht werden kann. "Die Mannschaft hat in den letzten Spielen eindrucksvoll ihre Leistung abgerufen. Besonders im letzten Spiel haben wir uns zahlreiche Torchancen erspielt und nach Ballverlust sehr schnell und konsequent nachgesetzt. Diese Spielweise wollen wir auch gegen Garching von unserer Mannschaft sehen", hofft Nürnbergs Chefcoach Roger Prinzen, dass sein Team das Niveau hoch hält. Der VfR Garching konnte zuletzt nach Luft schnappen. Das 2:1 gegen den SV Schalding-Heining war der erste Sieg in diesem Jahr. Nun führen die Kicker aus dem Münchner Norden das bedrohte Keller-Quartett in der Tabelle an. Jetzt ist sogar noch der direkte Klassenerhalt möglich, aber dazu muss in Nürnberg gewonnen werden. "Endlich wurden wir mal für unseren Aufwand belohnt und konnten spüren wie sich so ein Sieg anfühlt. Das waren drei wichtige Punkte gegen den Abstieg , nicht mehr, aber auch nicht weniger. Nun müssen wir nachlegen. Das Blatt im Abstiegskampf kann sich nun von Spieltag zu Spieltag wenden. Die Nürnberger hatten zuletzt eine prima Serie hingelegt und sich vor allem in der Defensive stabilisiert. Unsere Jungs freuen sich auf das Match im großen Stadion", ist Garchings Assistenztrainer Günter Edahl heiß auf die Partie in der WM-Arena.

  • Sperren: keine - SR: Roman Potemkin (Friesen)
  • Ausfälle: Die Nürnberger müssen ohne Tim Wolf (Aufbautraining) und Alex Stephan (Knieprobleme) auskommen. Bei den Gästen sind Michael Weicker (Kreuzbandriss), Dennis Vatany (Muskelfaserriss), Daniel Steinacher (Innenbandriss) und Robert Rudnik (muskuläre Probleme) außer Gefecht.
  • Vier gelbe Karten: Stefan Prunitsch (VfR)
  • Neun gelbe Karten: Georg Ball (VfR)




SV Schalding-Heining - SpVgg Greuther Fürth II (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege SVS - 1 Remis - kein Sieg SpVgg - Hin: 1:1)*
Nach dem fixierten Klassenerhalt ist beim SV Schalding die Luft ein wenig draußen. In Garching und zuhause gegen Illetissen setzte es nun zwei Pleiten in Folge. Die Truppe um Kapitän Beppo Eibl war zwar gegen den FVI engagiert, aber den personell arg gehandicapten Schwaben reichten einige Tmpoverschärfungen, um das Duell im Passauer Westen zu ihren Gunsten zu entscheiden. Gegen die Profireserve der Greuther soll der Turnaround wieder geschafft werden. "Nach der verdienten Niederlage gegen Illertissen möchten wir im Heimspiel gegen Fürth unbedingt wieder punkten. Wenn wir es schaffen mit der nötigen Aggressivität und Leidenschaft ins Spiel zu gehen, haben wir gute Chancen gegen eine spielstarke Mannschaft zu bestehen", hofft SVS-Abteilungsleiter Markus Clemens, dass der überaus positive Gesamteindruck, den die Schaldinger in der Spielzeit 2014/15 hinterlassen, in der Endphase nicht getrübt wird. Die Kleeblätter brauchen noch einen Sieg, dann wäre praktisch der Klassenerhalt unter Dach und Fach. Gegen die Bayern-Amateure zeigten die Fürther nach dem Platzverweis gegen Marco Weber eine starke kämpferische Vorstellung und knöpften dem Vorjahresmeister einen Punkt ab. In Niederbayern erwartet Coach Thomas Kleine eine sehr unangenehme Aufgabe: "Schalding-Heining ist eine heimstarke, sehr robuste und zweikampfstarke Mannschaft, die diese Saison eine sehr gute Runde spielt. Wir wollen kompakt auftreten und an die gute Mannschaftsleistung, die wir gegen die Bayern gezeigt haben, anknüpfen. Natürlich fahren wir dorthin, um etwas Zählbares mitzunehmen."

  • Sperren: Marco Weber (SpVgg - Rot - 1/3) - SR: Florian Kornblum (Chieming)
  • Ausfälle: Der SVS muss auf Markus Gallmaier (Leistenprobleme) und Lukas Lechner (muskuläre Probleme) verzichten. Bis auf den gesperrten Marco Weber können die Fürther auf den kompletten Kader zurückgreifen.
  • Vier gelbe Karten: Michael Aringer, Fabian Wiesmaier (beide SVS)
  • Neun gelbe Karten: Michael Wirth (SVS), Lino D'Adamo (SpVgg)


* Die Bilanz berücksichtigt alle im FuPa-System hinterlegten Pflichtspiel-Partien (inkl. Bayerischer Totopokal bis 10/11)
Aufrufe: 02.5.2015, 15:59 Uhr
S. Ziegert / M. Willmerdinger / dmeAutor