2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Einmal mehr Verlass war auf Torjäger Sascha Wald (in Weiß, Foto vom Oldenburg-Spiel). Foto: Werner Scholz
Einmal mehr Verlass war auf Torjäger Sascha Wald (in Weiß, Foto vom Oldenburg-Spiel). Foto: Werner Scholz

Wald rettet Spelle zum Ligaauftakt einen Punkt

Eingewechselter Torjäger gleicht in Wunstorf noch zum 1:1 aus

„Wenn wir einen Punkt holen, bin ich absolut zufrieden, weil wir einfach nicht bei 100 Prozent sind“, hatte Sebastian Röttger vor dem Saisonauftakt angesichts der großen Personalsorgen angekündigt. Tatsächlich zeigte sich der Trainer des Fußball-Oberligisten SC Spelle-Venhaus am Samstag gut gelaunt.

Mit einem 1:1 kehrten die Emsländer vom Gastspiel beim 1. FC Wunstorf zurück. Die späte Führung der Hausherren von Mohamad Saade glich Spelles zur Pause eingewechselter Torjäger Sascha Wald vor 130 Zuschauern kurz vor dem Ende aus. „Das Unentschieden ist gerecht“, bilanzierte Röttger. Wunstorf sei eine richtig gute Mannschaft, die das gut gemacht habe, ergänzte er. „In der ersten Halbzeit waren wir einen Tick stärker, in der zweiten Halbzeit Wunstorf einen Tick stärker.“

„Fast aus dem Nichts“, so Röttger, fiel eine gute Viertelstunde vor Schluss die Führung der Gastgeber. Von der Mittellinie schlug Wunstorf den Ball nach vorne, der Saade nach einem Kopfballduell vor die Füße fiel. „Er trifft ihn ganz gut volley“, erklärt Spelles Trainer. Dessen Keeper Michael Gellhaus war zwar noch dran, doch die Kugel sprang von der Unterkante der Latte ins Netz.

Die Gäste antworteten allerdings noch. Steffen Menke schlug eine Flanke von der rechten Seite auf den zweiten Pfosten, Sascha Wald deutete eine Direktabnahme an, machte aber einen Haken nach innen und überwand Wunstorfs Schlussmann mit einem trockenen Schuss ins lange Eck.

Wald saß anfangs wegen Trainingsrückstandes nur auf der Bank. Spelles Innenverteidigung bildeten Florian Hoff und Zugang Max Bachl-Staudinger nach den Ausfällen von Yannic Suchanke und Maik Rökker. Beide fallen mit Kreuzbandrissen monatelang aus. Hinten rechts verteidigte Jan-Hubert Elpermann, weil Torben Stegemann urlaubsbedingt in der Woche nicht trainiert hatte. Elpermann bekleidete diese Position in Spelle zum ersten Mal. „Im Training haben wir das mal ausprobiert“, erklärt Röttger. „Heute hat er das auch überragend gut gemacht.“ Elpermann habe taktisch clever gespielt. Vorne bildeten der zweite Zugang Moritz Waldow und Christoph Ahrens das Angriffsduo. Steffen Menke, Jannik Landwehr, Philipp Elfert und Niklas Hoff liefen im Mittelfeld auf.

Möglicherweise wird Spelles Lazarett um einen Spieler erweitert. Landwehr musste verletztungsbedingt ausgewechselt werden. Ob es sich um eine Zerrung oder einen Muskelfaserriss handelt, ließ sich nach dem Schlusspfiff noch nicht beantworten. „Ich gehe davon aus, dass ich für Dienstag einen Haken dranmachen kann“, schätzt Spelles Trainer die Chancen auf einen Einsatz im NFV-Pokal gegen den SV Drochtersen/Assel als sehr gering ein. Auch Bachl-Staudinger ist angeschlagen.

Aufrufe: 012.8.2017, 19:36 Uhr
Dieter KremerAutor