Zum zweiten Mal in Folge spielen die Speller vor heimischer Kulisse. Das Team von Trainer Sebastian Röttger empfängt am Sonntag um 15 Uhr die Spielvereinigung Göttingen 07.
Fast die Hälfte der 21 SCSV-Treffer gehen auf das Konto von Sascha Wald. Der 27-Jährige mit dem linken Zauberfuß hat bislang in allen fünf Heimspielen mindestens einmal getroffen – zuletzt doppelt beim 2:0-Erfolg gegen Sulingen. „Sascha wäre in jeder Oberligamannschaft derjenige, der die Tore macht“, weiß Röttger um Walds Qualitäten. Entsprechend wichtig sei der Ex-Meppener. „Andererseits war es auch in der letzten Saison so, dass Sascha am Ende der Hinrunde zwei-, dreimal nicht gespielt hat. Und wir trotzdem starke Spiele gemacht haben.“ Dass man Wald nicht eins zu eins ersetzen könne, sei klar. Ebenso, dass man ihn über einen längeren Zeitraum nicht ersetzen könne, gibt Röttger zu.
Durch den jüngsten Dreier liegt Spelle auf dem fünften Platz, sechs Zähler hinter Spitzenreiter VfL Oldenburg. Gewinnen die Emsländer ihr Nachholspiel gegen Uphusen, rückt das Team auf Position zwei vor.
Auf Abstiegskurs befinden sich die Göttinger, die als Vorletzter jedoch nur drei Punkte Rückstand aufs rettende Ufer haben. In der Auswärtstabelle ist Göttingen Schlusslicht, holte nur einen von zwölf möglichen Punkten.
Röttger warnt seine Spieler in erster Linie davor, Göttingen zu unterschätzen. „In Spielen, die man gewinnen muss, haben wir uns in der Vergangenheit nicht immer ganz leichtgetan.“ Ansporn sei natürlich das 100. Oberligaspiel. „Das wollen wir auf jeden Fall gewinnen.“ Das sei auch der Anspruch. Zudem sei man durch einen Sieg richtig oben dran.
Ausgerechnet Sascha Wald ist angeschlagen. Er hatte gegen Sulingen einen Schlag auf das Fußgelenk bekommen. Am Freitagabend sollte er jedoch nach einer Pause wieder ins Training zurückkehren. „Es wird gehen können“, rechnet Röttger am Sonntag mit seinem Torjäger.