SVA-Halbzeitshow gegen Schalding - Buchbach ermauert 0:0

SV Viktoria Aschaffenburg - SV Schalding-Heining 3:1 (0:0)
Die Viktoria behält im so wichtigen Direktduell im Abstiegskampf die Oberhand und bezwingt die Gäste aus Niederbayern dank einer richtig starken zweiten Halbzeit mit 3:1. Nach ausgeglichener Anfangsphase vereitelte SVS-Keeper Werner Resch in Minute 27 die erste SVA-Topchance. Sascha Wolfert wurde wunderbar von Björn Schnitzer freigespielt, freistehend scheiterte Wolfert allerdings am Schaldinger Schlussmann. Beide Offensivreihen taten sich schwer gegen die zunächst gut stehenden Abwehrreihen, doch unmittelbar nach dem Seitenwechsel gab's Elfmeter für Aschaffenburg. Benedikt Buchinger stoppte Daniel Cheron unsanft. Referee Thomas Färber blieb nicht viel übrig, als auf Strafstoß zu entscheiden. Kapitän Simon Schmidt verwandelte zur SVA-Führung (47.). Daran knüpften die Unterfranken unmittelbar an, Schalding wirkte sichtlich beeindruckt. Freistoß Schnitzer, Daniele Toch ließ durch auf Wolfert - Außennetz (!). Und nur vier Minuten später fiel das 2:0. Ein tolles, knackig scharfes Zuspiel von Ugur Albayrak fand Sascha Wolfert im Strafaum - 2:0 (57.). Schalding nahm nun nochmal das Heft in die Hand, aber die Hausherren konterten gefährlich. In Minute 77 war's dann endgültig geschehen um die Schaldinger Hoffnungen, in diesem auch für sie so wichtigen Direktduell. Schnitzer und Albayrak lieferten die Vorarbeit für den eingewechselten Abassin Alikhil, der genial zum 3:0 einlochte. Damit war die Partie gelaufen, die Gäste aus der Dreiflüssestadt kamen in der Nachspielzeit nur noch zum Ausgleichstreffer. Fast aus dem Nichts schloss Markus Gallmaier in der zweiten Minute der Nachspielzeit zum 3:1-Endstand ab. Danach jubelten aber nur noch die Hausherren über ihren dritten Sieg in Serie. Schalding bleibt vorm Dienstagsnachholspiel in Unterhaching weiter in der Abstiegsrelegationszone kleben und hat nur noch einen Zähler Vorsprung auf die Direktabstiegsplätze.
Schiedsrichter: Thomas Färber (Augsburg) - Zuschauer: 891
Tore: 1:0 Simon Schmidt (47. Foulelfmeter), 2:0 Sascha Wolfert (57.), 3:0 Abassin Alikhil (77.), 3:1 Markus Gallmaier (90.+2)


1. FC Schweinfurt 05 - TSV Buchbach 0:0
Keine Tore in Schweinfurt. Und das geht letztlich auch in Ordnung, nachdem der FC mehr als eine Halbzeit lang in Unterzahl agieren musste. Joe Bechmann sah nach einer Rangelei mit Buchbachs Patrick Drofa von Schiri Roman Potemkin die etwas überharte knallrote Karte und schwächte sein Team nach dieser Undiszipliniertheit. Zuvor dominierten die Schnüdel die richtig tiefstehenden Gäste, Buchbach rührte Beton an und der FC kam zu Chancen. Bereits nach wenigen Augenblicken reklamierten die Schweinfurter Strafstoß nach einem Rempler gegen Tom Jäckel, doch der Referee tat den Hausherren den Gefallen nicht (2.). Rotsünder Bechmann hätte in Minute 28 nach einer Ecke fürs 1:0 sorgen können, verfehlte aber freistehend per Kopf - knapp über die Querlatte. Eine Top-Chance hatte der FC noch zu bieten: Nach einem TSV-Abwehrfehler sprintete Kevin Fery in die Gefahrenzone, legte quer auf Michl Kraus, der den Ball zentral aus zwölf Metern satt über den Kasten stolperte (37.). Dann die rote Karte gegen Bechmann. In personeller Unterzahl bröckelte die Schweinfurter spielerische Dominanz, doch Buchbach zeigte deutlich, dass man auch mit dem einen Punkt zufrieden wäre. Per robuster, weiterhin defensiv orientierter Spielweise schaukelte Buchbach den zweiten Durchgang über die Zeit. Schweinfurt blieb leicht tonangebend und in der Nachspielzeit verpassten die Hausherren eine ihrer jetzt rar gesähten Möglichkeiten auf den Siegtreffer. Fery per Freistoß von halblinks, aber Joker Daniel Diroll grätschte freistehend am Ball vorbei (90.+3). Und so blieb's beim torlosen Remis, das in erster Linie den Gästen aus Buchbach ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. Für Schweinfurt war mehr drin, weil Buchbach wenig bis gar nichts riskierte und mit dem einen Zähler - trotz personeller Überzahl - sichtlich zufrieden war.
Schiedsrichter: Roman Potemkin (Friesen) - Zuschauer: 1.052
Tore: Fehlanzeige
Rot: Johannes Bechmann (41./1. FC Schweinfurt 05/Tätlichkeit)


FV Illertissen - SpVgg Unterhaching 2:1 (1:0)
Die Hachinger mussten in der Vorwoche noch im Pokal ran und rangen am Mittwoch den SV Seligenporten nach hartem Kampf mit 2:1 nieder. Illertissen spekulierte damit, dass der Pokalfight den Oberbayern zu Beginn noch in den Knochen stecken würde - und diese Rechnung ging fast auf. In der dritten Minute nämlich hätten die Hausherren schon in Führung gehen können. Ugur Kiral wurde im Strafraum bedient und kam völlig frei zum Abschluss, verzog aber um einige Zentimeter (3.). Das war der Weckruf für die Schromm-Elf, die fortan mehr Zugriff bekam. Nach zehn Minuten tankte sich Sascha Bigalke mit viel Schwung über die linke Seite durch, an seiner Hereingabe rauschten im Zentrum mit Thomas Steinherr und Caleb Clarke gleich zwei Hachinger nur knapp vorbei (10.). Neun Minuten später schickte SpVgg-Kapitän Josef Welzmüller Sascha Bigalke mit einem Steilpass auf die Reise, doch der wurde 14 Meter vor dem Gehäuse eine Spur zu weit abgedrängt und schoss aus spitzem Winkel am Kasten vorbei. Haching eigentlich in der Spur, in Führung gingen aber die Schwaben. Eine Flanke von Sebastian Enderle köpfte Ardian Morina aus sieben Metern ins linke untere Eck (30.) Davon zeigten sich die Gäste aber unbeirrt und wählten weiter den Vorwärtsgang. Schon in der Nachspielzeit bot sich noch einmal die Chance zum Ausgleich, aber einen Kopfball von Uli Taffertshofer von der Fünfmeterlinie konnte Patrick Rösch entschärfen (45.+1). Illertissen kam nach der Pause einen Tick aktiver zurück aufs Grün. Zunächst verpasste Sebastian Schaller mit einem Versuch von der Strafraumgrenze nur knapp das Gehäuse, danach setzte Fabian Rupp einen Kopfball über den Querbalken. Das Spiel war jetzt ausgeglichen, aber die Bachthaler-Elf blieb einfach in den entscheidenden Situationen die abgezocktere Elf. In der 66. Minute erhöhten die Gastgeber auf 2:0. Furkan Akaydin brachte eine scharfe Flanke von der linken Seite ins Zentrum, Ardian Morina kam aus sechs Metern zum Kopfball und setzte das Spielgerät an die Unterkante der Latte. Das Leder sprang hinter der Torlinie auf und wieder heraus. Schiedsrichter Steffen Brütting entschied zurecht auf Tor. Die Gäste gaben sich aber noch längst nicht geschlagen und kamen durch den kurz zuvor eingewechselten Alex Piller noch einmal heran. Markus Einsiedler hatte eine Flanke vor das Gehäuse gezogen, Piller musste nur noch den Kopf hinhalten zum 2:1 (74.). Trotz des Pokalspiels unter der Woche setzten die Hachinger noch einmal zur Schlussoffensive an. Und in der 88. Minute wären die Bemühungen der Schromm-Elf fast noch belohnt worden, doch Piller kam im Eins-gegen-Eins gegen den aufmerksamen Keeper Patrick Rösch den den berühmten Schritt zu spät (88.). So blieb`s am Ende beim 2:1 für die Illertisser. "Wir haben nur in der zweiten Halbzeit mutig Fußball gespielt. Deshalb brauchen wir uns nicht darüber zu wundern, dass wir die erste Niederlage in diesem Jahr kassiert haben", grantelte SpVgg-Coach Claus Schromm hinterher.
Schiedsrichter: Steffen Brütting (Effelltrich) - Zuschauer: 450
Tore: 1:0 Ardian Morina (30.), 2:0 Ardian Morina (66.), 2:1 Alexander Piller (74.)


FC Augsburg II - TSV 1860 München II 2:2 (1:1)
Einen Big-Point hat die Profireserve des FC Ausgburg verpasst. Die Keller-Konkurrenten aus Amberg, Schalding und Memmingen haben allesamt verloren, doch die Schwaben konnten die Steilvorlage nicht nutzen, zumindest auf einen Relegationsplatz zu springen. Aber positiv für die Gastgeber: Die Wörns-Elf zeigte Moral und machte zweimal einen Rückstand wett. Die Partie begann denkbar schlecht für die Fuggerstädter. Nach einer Unachtsamkeit in der FCA-Defensive stibitzte Nico Helmbrecht die Kugel, fackelte nicht lange und bugsierte das Leder an Keeper Ioannis Gelios vorbei in die Maschen (7.). Augsburg hatte im Anschluss sichtlich Mühe, Zugriff auf das Spiel zu bekommen. Zumeist kam die Wörns-Truppe einen Schritt zu spät. Umso überraschender dann der Ausgleich: Julian Günther-Schmidt steckte durch auf Profi-Leihgabe Albian Ajeti, der vom FC Basel gekommen war, und der ließ Gästekeeper Michael Netolitzky keine Chance (21.). Mit der ersten gelungenen Kombination gelang den Hausherren gleich das 1:1. Das gab den FCA-Youngsters spürbar Auftrieb, die Junglöwen ließen nach gutem Beginn etwas nach. In der 35. Minute zischte ein Distanzschuss von Albion Vrenezi nur knapp übers Gäste-Tor. Doch auch die Münchner hätten kurz vor der Halbzeit den zweiten Treffer drauflegen können. Nach einer Ecke herrschte Chaos im Sechzehner des FCA, Nico Helmbrecht hätte fast wieder profitiert, aber dieses Mal war Keeper Gelios zur Stelle und bewahrte sein Team vorm erneuten Rückstand (42.). Die zweiten 45 Minuten starteten zerfahren, beide Teams leisteten sich viele Ballverluste. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gastgeber, Efkan Bekiroglu zog ein Solo aus dem Mittelfeld an, scheiterte aber an Keeper Netolitzky (55.). Mit zunehmender Spieldauer wurden die Schwaben stärker, in Führung gingen aber wiederum die Gäste aus München-Giesing - unter gütiger Mithilfe des FCA: Grober Schnitzer im Spielaufbau der Augsburger, Nico Helmbrecht legte ab auf Stephan Hain und der schob zum 1:2 ein (73.). Aber auch dieses Mal ließen die Wörns-Schützlinge die Köpfe nicht hängen und kämpften um den Ausgleich. Der sollte drei Minuten vor dem Ende fallen: Sechzig-Keeper Netolitzky konnte die Kugel nicht festhalten, Albian Ajeti sagt danke und staubte zum 2:2 ab (87.). Mehr war in der den Schlussminuten für die Augsburger aber nicht mehr drin.
Schiedsrichter: Patrick Hanslbauer (Altenberg) - Zuschauer: 414
Tore: 0:1 Nicholas Helmbrecht (7.), 1:1 Albian Ajeti (21.), 1:2 Stephan Hain (73.), 2:2 Albian Ajeti (87.)


SpVgg Greuther Fürth II - FC Memmingen 2:0 (1:0)
Die Fürther Super-Serie hält an. Auch im 12. Spiel in Serie blieb die Kleeblatt-U23 ungeschlagen und schiebt sich dank Sieg Nummer drei am Stück auf Tabellenplatz sechs (!) nach vorne. So endete auch die Heimpartie gegen den FC Memmingen mit einem Dreier für die Elf von Thomas Kleine. Die SpVgg startete richtig druckvoll in die Partie, erspielte sich durch Brian Gallo und Daniel Steininger schnell zwei gute Chancen und erzielte in Minute 21 den Führungstreffer. Gallo schickte den auf halblinks gestarteten Steininger auf die Reise, der drang mit dem Spielgerät in den Strafraum ein, zielte flach aufs lange Eck und beförderte den Ball per Innenpfosten über die Linie. Mit dem Führungstreffer im Rücken ließen es die Mittelfranken allerdings etwas zu entspannt angehen. Memmingen kam nun besser in die Partie, vergab durch Andreas Mayer nach schöner Flanke von Dominic Robinson den Ausgleichstreffer - aus zehn Metern knapp rechts vorbei (33.). Auch Fabian Krogler hätte per Alleingang von halblinks das 1:1 erzielen können, zielte jedoch über den Kasten von Mark Flekken. Halbzeit zwei verflachte nun etwas, spielerisch zeigten sich die Gäste vom Tor zum Allgäu druckvoller und hatten in Minute 69 die nächste Ausgleichsgelegenheit. Daniel Eisenmann prüfte Flekken aus spitzem Winkel von links, der Keeper riss aber im letzten Moment die Arme nach oben und verhinderte so den Einschlag (69.). Und dann die vierte Minute der Nachspielzeit: Memmingen warf bei einem Eckball nochmal alles nach vorne. Und Fürth erkonterte sich das 2:0. Joker Maurice Dilly bekam den Ball - nach der abgefangenen Ecke - per Konter über links von Tobias Gressel serviert, Dilly drang in den Strafraum ein und lochte den Ball an FCM-Schlussmann Martin Gruber vorbei zum 2:0-Endstand ein. Somit nutzte alles Aufbäumen des FCM nichts mehr: die Elf von Christian Braun und Thomas Reinhardt rutscht - drei Tage nach dem Pokalcoup in Buchbach - ab auf Rang 14, mit nur noch drei Zählern Vorsprung auf die Abstiegsrelegationszone.
Schiedsrichter: Philipp Götz (Wackersdorf) - Zuschauer: 153
Tore: 1:0 Daniel Steininger (21.), 2:0 Maurice Dilly (90.+4)



Die Freitagsspiele: Jahn mit Zittersieg - Wacker gnadenlos effektiv

Vorschau - die Samstagsspiele:

SV Viktoria Aschaffenburg - SV Schalding-Heining (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg SVA - 1 Remis - 1 Sieg SVS - Hin: 4:1)*
Nur ungern erinnert man sich im Lager des SV Schalding-Heining an den 19. September 2015 zurück. An diesem Tag kassierten die Grün-Weißen gegen den SV Viktoria Aschaffenburg eine bittere 1:4-Heimschlappe. Knapp sieben Monate später geht es für die Tanzer-Truppe nicht nur um Revanche, sondern um drei extrem wichtige Punkte im Regionalliga-Abstiegskampf. Am Mittwoch zeigten Lüftl, Escherich und Kameraden gegen den Drittligisten Würzburger Kickers im Pokal-Viertelfinale einen couragierten Auftritt und der Favorit kam erst in der Schlussphase zum standesgemäßen 3:1-Auswärtssieg. "Die Vorstellungen gegen Nürnberg II und Würzburg waren positiv. So müssen wir weitermachen", fordert Schaldings Abteilungsleiter Markus Clemens, der weiß, dass die Partie bei den punktgleichen Unterfranken große Bedeutung hat: "Wir spielen gegen einen direkten Mitkonkurrenten. Ich wehre mich zwar gegen den Begriff Endspiel, aber es ist schon ein sehr wichtiges Spiel für uns. Die weite Heimreise möchten wir nicht mit leeren Händen antreten und streben daher einen Punktgewinn an." Trotz des sechsten Plfichtspiels innerhalb von 14 Tagen ist Clemens guter Dinge: "Das ist überhaupt kein Problem. Die Mannschaft ist frisch und topfit. Wir werden alles raushauen." Um eine optimale Vorbereitung zu haben, reisen die Dreiflüssestädter bereits am Freitag-Nachmittag nach Aschaffenburg. Der Gastgeber schienen sich unmittelbar nach der Winterpause im freien Fall zu befinden. Es setzte zum Start vier Pleiten in Folge und auch innerhalb der Mannschaft knisterte es. Abwehrspieler Alban Lekaj wurde sogar vorübergehend suspendiert. Gegen den TSV Rain/Lech gelang vor zwei Wochen ein 1:0-Arbeitssieg, ehe den Unterfranken am vergangenen Wochenende ein sensationell hoher 3:0-Auswärtserfolg beim SV Wacker Burghausen glückte. "Wir müssen einfach dranbleiben und die derzeit positive Stimmung mitnehmen. Wir wollen Schalding mit einem Sieg etwas distanzieren und dadurch vielleicht an Memmingen und Schweinfurt herankommen. Es wird mit Sicherheit ein ganz anderes Spiel als in Burghausen werden", glaubt Aschaffenburgs Coach Jürgen Baier, der erst seit der Winterpause das Sagen beim früheren Zweitligisten hat.

• Sperren: Christian Brückl (SVS/5.Gelbe) - SR: Thomas Färber (Augsburg)
• Ausfälle: Bis auf den verletzten Winter-Neuzugang Danny Galm hat die Viktoria alle Mann an Bord. Die Niederbayern müssen auf René Huber, Adrian Gahabka und Dardan Gashi verzichten. Maxi Huber ist nach seiner Oberschenkelverletzung wieder einsatzfähig.
• Vier gelbe Karten: Daniel Cheron, Simon Schmidt, Johannes Gerhart (alle SVA)

1. FC Schweinfurt 05 - TSV Buchbach (Sa 14:00)
(Bilanz: 1 Sieg FCS - 3 Remis - 7 Siege TSV - Hin: 0:1)*
Wenn der 1. FC Schweinfurt 05 auf den TSV Buchbach trifft, dann ist für die Schnüdel selten eine angenehme Angelegenheit. Denn von elf Vergleichen konnten die Unterfranken nur einen für sich entscheiden und das ist schon fast vier Jahre her, war noch in der "alten" Bayernliga und dann auch noch auswärts mit 2:1. Ansonsten gab es drei Unentschieden und sieben Niederlage. Ein zweiter Schweinfurter Sieg aus dem Herbst 2014 wurde in eine Niederlage wegen des Dopingfalles Joseph Mensah umgewertet. Im Willy-Sachs-Stadion gab es noch kein Erfolgserlebnis. FC05-Coach Gerd Klaus hat höchsten Respekt vor dem dem, was in Buchbach geleistet wird: "Es ist schon toll, wie das Jahr für Jahr läuft. Sie holen sich immer die Punkte, die sie brauchen, und so kommen sie nie in direkte Abstiegsgefahr. Das macht den Unterschied uns und daher stehen sie auch immer besser als wir." Und Klaus ergänzt: "Beim 1:0 gegen Jahn Regensburg am Sonntag hat jeder gesehen, was in dieser Mannschaft steckt. Aber dennoch wollen wir versuchen drei Punkte zu holen." Die Schnüdel brauchen sich auch mit ihren zuletzt gezeigten Leistungen wahrlich nicht zu verstecken. Immerhin sind die Gastgeber mit vier Siegen und sechs Unentschieden in der Rückrunde immer noch unbesiegt. Die Buchbacher mussten nach dem rauschenden Fußballfest gegen den Jahn am Mittwoch aber einen Dämpfer verkraften. Im Pokal setzte es eine 2:4-Heimniederlage gegen den FC Memmingen. "Auf uns wartet ein schweres Auswärtsspiel beim FC Schweinfurt 05, die schon seit zehn Spielen ungeschlagen sind. Kompliment an die Mannschaft um Trainer Gerd Klaus, das ist eine tolle Leistung. Wir werden unsere Kräfte bündeln und versuchen gut dagegenzuhalten. Auch wenn wir eine Englische Woche haben, erwarte ich von der Mannschaft vollen Einsatz", verdeutlicht Buchbachs Assistenztrainer Walter Werner.

• Sperren: keine - SR: Roman Potemkin (Friesen)
• Ausfälle: Bei den Schweinfurtern sind bis auf den zweiten Torhüter Dominic Dachs (Schambeinentzündung) alle Mann an Bord. Bei den Buchbachern sind Christian Brucia (muskuläre Probleme), Torwart Sandro Volz (Grippe), Patrick Walleth (Aufbautraining) und Maxi Hellinger (Aufbautraining) nicht an Bord.
• Vier gelbe Karten: Tom Jäckel, Philipp Messingschlager (beide FCS)
• Neun gelbe Karten: Florian Wenninger (FCS)

FC Augsburg II - TSV 1860 München II (Sa 14:00)
(Bilanz: 2 Siege FCA - 3 Remis - 2 Siege TSV - Hin: 1:1)*
Weil die Konkurrenten im Tabellenkeller zum Teil voll gepunktet haben, ist der FC Augsburg II am vorigen Spieltag auf den vorletzten Platz abgerutscht. "Die Ergebnisse der Konkurrenz haben wir uns natürlich anders vorgestellt. Wir haben gesehen, dass wir mit unseren beiden jüngsten 0:0-Unentschieden gegen Illertissen und in Bayreuth nicht weiterkommen. Wir brauchen in unserer Situation Siege und mehr Konstanz innerhalb eines Spiels", bringt es Augsburgs Coach Christian Wörns auf den Punkt. Um die Sechziger in die Schranken weisen zu können, benötigen die Schwaben einen starken Auftritt. "Sechzig hat eine richtig gute Struktur in der Mannschaft, hat gut ausgebildete Einzelspieler. Da müssen wir, um erfolgreich zu sein, eine Vollgas-Veranstaltung abliefern", fordert Wörns bedingungslosen Einsatz. Seit acht Spielen, beginnend mit dem 2:0-Derbysieg gegen Bayern II, sind die Junglöwen ungeschlagen. Zuletzt gab es allerdings nur drei Unentschieden, die bekanntlich nicht recht viel weiterhelfen. Im Hinspiel gab es aus Sicht der Sechziger auch nur ein 1:1, da war mehr drin. Um den Klassenerhalt endgültig zu sichern, benötigt die Truppe von Trainer Daniel Bierofka noch einen Sieg, denn sie am liebsten in Rosenau holen würden. "Wir reisen zum FC Augsburg II zu einer Mannschaft, die qualitativ absolut besser ist als ihr Tabellenstand es aussagt. Sie haben in der Rückrunde auch ordentlich gepunktet und mit Parker und Reinhardt Spieler mit Einsätzen in der Profimannschaft in ihren Reihen", warnt Bierofka vor dem Tabellenvorletzten, der aus seiner Sicht noch alle Möglichkeiten hat die Klasse direkt zu halten. Bierofka weiter: "Für uns gilt es an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Schweinfurt anzuknüpfen. Des Weiteren müssen wir versuchen, unsere Chancen noch effektiver zu nützen. Wir wollen auch den Kontakt zu den Mannschaften vor uns nicht abreißen lassen."

• Sperren: keine - SR: Johannes Huber (Bogen)
• Ausfälle: Raphael Framberger (Kreuzbandriss) und Jonathan Scherzer (Bänderriss) fallen definitiv bei den Augsburgern aus. Arif Ekin ist nach seiner Muskelverletzung wieder ins Training eingestiegen. Yannic Thiel hatte im Training Probleme mit der Leistung, sein Einsatz ist fraglich. Bei den Sechzigern sind Florian Pieper (Kreuzband) und Felix Weber (Leistenbruch) nicht dabei. Angeschlagen sind Kevin Pino Tellez (muskuläre Probleme) und Angelo Mayer (krank).
• Vier gelbe Karten: Yannic Thiel, Julian Günterh-Schmidt (beide FCA), Nico Andermatt, Christian Köppel (beide TSV)

FV Illertissen - SpVgg Unterhaching (Sa 14:00)
(Bilanz: kein Sieg FVI - 1 Remis - 1 Sieg SpVgg - Hin: 0:0)*
Im Hinspiel trennten sich diese beiden Mannschaften torlos. Aber es gab diese Begegnung im Vöhlin-Stadion in Illertissen schon einmal und zwar am 8. April vorigen Jahres. Damals war das im Toto-Pokal-Viertelfinale. Damals waren die Hachinger noch Drittligist, lagen aber bis zur 83. Minute mit 0:2 hinten, kamen noch auf ein 2:2, gewannen im Elfmeterschießen 7:6 und zogen später in den DFB-Pokal ein. Die Gäste als Vierter haben einen Punkt mehr und stehen direkt vor dem FV Illertissen. Eines haben beide Klubs gemeinsam: Sie haben beide auf einen Lizenzantrag zur 3. Liga verzichtet. Es geht also nicht um den Aufstieg, aber noch darum sich als bestes Amateurteam für den DFB-Pokal zu qualifizieren, was ja auch Illertissen schon zweimal geschafft hat. "Mit der SpVgg Unterhaching treffen wir auf die derzeit stärkste Mannschaft der Liga, die Aufgabe ist daher sehr reizvoll und interessant", meint FVI-Trainer Holger Bachthaler. Die Gäste waren am Mittwochabend noch im Pokal-Viertelfinale beim SV Seligenporten im Einsatz. Mit großem Einsatz konnte das Hachinger Ensemble den Nord-Bayernligisten mit 2:1 niederhalten und hat nun mit Jahn Regensburg auswärts eine schwere Aufgabe im Halbfinale vor der Brust. In Illertissen wird es für die Oberbayern auch nicht leicht, zudem ist die Ausfallliste ellenlang. "Der FV Illertissen ist ein sehr unangenehmer Gegner. Diese Erfahrung mussten wir bereits beim Hinspiel im Alpenbauer Sportpark und auch bei unserem Gastspiel letzte Saison im Totopokal machen", weiß Hachings Coach Claus Schromm. Zudem haben die Gastgeber den Vorteil, dass sie am Mittwoch nicht im Einsatz waren.

• Sperren: Felix Nierichlo (FVI/5.Gelbe) - SR: Steffen Brütting (Effeltrich)
• Ausfälle: Bei Illertissen können Andreas Hindelang (verletzt), Tobias Heikenwälder (verletzt), Moritz Nebel (Aufbautraining), Sebastian Enderle (verletzt) und Felix Nierichlo (Gelbsperre) nicht mitwirken. Die Hachinger müssen ohne Franz Rathmann (Kreuzbandriss),
  Andreas Markmüller (Meniskusverletzung), Jonas Hummels (Knieverletzung), Alexander Piller (muskuläre Probleme), Marco Rosenzweig (Knieverletzung), Maximilian Bauer (Leistenbruch) und Dominic Reisner (Schambeinentzündung) auskommen.
• Vier gelbe Karten: Ardian Morina, Johannes Ludmann, Stephan Böck (alle FVI)
• Neun gelbe Karten: Lukas Kling, Andreas Frick (beide FVI)

SpVgg Greuther Fürth II - FC Memmingen (Sa 15:30)
(Bilanz: 10 Siege SpVgg - 3 Remis - 10 Siege FCM - Hin: 2:3)*
Beste Rückrunden-Mannschaft und zusammen mit dem 1. FC Schweinfurt 05 im zweiten Saisonteil noch unbesiegt ist die SpVgg Greuther Fürth II. Nach einer mäßigen Hinrunde mit 18 Punkten auf Platz 14 hat sich das Team von Trainer Thomas Kleine gemausert, hat inzwischen schon 22 Zähler in der Rückrunde eingefahren. Damit ist der Klassenerhalt in trockenen Tüchern. Basis für die jüngsten Erfolge ist die gute Defensivarbeit mit nur drei Gegentreffern nach der Saison-Halbzeit. Fürths Coach Kleine sagt: "Auch mit Memmingen haben wir wieder einen erfahrenen Gegner vor uns, der uns im Hinspiel wehgetan hat. Auch am letzten Spieltag haben die Memminger ein gutes Spiel gemacht und viel Moral gezeigt. Aber wir schauen, wie in den letzten Wochen auch nur auf uns. Wir freuen uns auf das Spiel und werden daran arbeiten, weiter zu punkten." Der FC Memmingen konnte am Mittwoch mit 4:2 einen Pokal-Coup beim TSV Buchbach landen. Das wird der Mannschaft Auftrieb geben, auch wenn die Partie in Buchbach Kraft gekostet hat. Die letzten drei Begegnungen in Fürth hat der FCM nicht verloren, hat einmal 0:0 gespielt sowie 2:1 und 3:0 gewonnen. "Wir wollen an die beiden zuletzt guten Auswärtsspiele in Unterhaching und Buchbach anknüpfen, wollen unter allen Umständen punkten. Fürth ist zwar sehr gut drauf, hat zwölf Mal nicht mehr verloren. Aber wir wollen den Schwung aus den letzten Spielen mitnehmen und wollen mindestens einen Punkt, am besten drei", betont Memmingens Trainer Thomas Reinhardt.

• Sperren: Benedikt Kirsch, Tom Trybull (beide SpVgg/beide 5.Gelbe) - SR: Philipp Götz (Ettmannsdorf)
• Ausfälle: Jens Wartenfelser (Trainingsrücktand nach Mittelfußbruch), Patrick Öser (Schulterprobleme), Jeffrey Schrödinger (Knieprobleme) und Marco Weber (Knieprobleme) können bei den Fürthern nicht eingesetzt werden. Beim FC Memmingen fehlen Sebastian Schmeiser (Schleudertrauma nach Autounfall) und Stefan Heger, der am Mittwoch im Pokal auf den Ball gefallen ist und sich dabei eine Armverletzung zugezogen hat, er musste ins Krankenhaus, eine genaue Diagnose steht noch aus.
• Vier gelbe Karten: Johannes Golla, Kevin Guerra (beide SpVgg), David Anzenhofer (FCM)