2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Vigneron
F: Vigneron

Vasic: Gurok darf ruhig noch frecher spielen

SVW Ex-Wehener in Lohfelden in der Startelf / Vier-Spiele-Sperre gegen Pajic

WIESBADEN. Sebastian Gurok kam beim Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden phasenweise auf der für ihn ungewohnten Position als rechter Verteidiger zum Zug oder fristete ein Einwechselspieler-Dasein. Jetzt scheint sich für den 23-Jährigen das Blatt zum Guten zu wenden. Beim 2:1 in Stadtallendorf brachte er auf der rechten Seite seine Offensivqualitäten ein, holte die beiden Elfmeter heraus, die Chris Hübner verwandelte. „Für mich ist es immer wichtig, in dem Moment bereit zu sein, in dem ich gebraucht werde“, sagt Gurok in aller Bescheidenheit. Statt über seinen Bankplatz zu murren, hat er sich im Training stets aufs Neue angeboten. Das scheint sich jetzt auszuzahlen.

Trainer Djuradj Vasic wird ihn in der heutigen Big-Point-Partie beim Vierletzten FSC Lohfelden (19 Uhr) in der Startelf aufbieten. „Es freut mich für Sebastian, dass ihm in Stadtallendorf so ein gutes Spiel gelungen ist. Er darf ruhig mit noch mehr positiver Frechheit zu Werke gehen“, spornt der Coach den Tatendrang des Ex-Weheners in puncto Zug zum Tor an.

Angesichts der Verletzungen von Masar Qosa, Joseph Olumide, Ferhat Gündüz und Paolo Cavallo sowie aufgrund der Vier-Spiele-Sperre gegen Strahinja Pajic (hatte beim 0:1 gegen Griesheim Rot gesehen) verspürt Gurok bei den Verfügbaren ein noch ausgeprägteres Wir-Gefühl: „Jeder gibt alles. Wir werden als Team noch näher zusammenrücken, um auch in Lohfelden zu bestehen.“

Seidelmann wieder fit

Wobei Vasic hofft, dass die Knöchelblessur von Sascha Amstätter rechtzeitig abklingt. Dagegen hat Flügelflitzer Michael Seidelmann seine Knieverletzung im Eiltempo zumindest so weit kuriert, dass er in Nordhessen vom Anpfiff weg spielen kann. Um gemeinsam mit Gurok möglichst wirkungsvoll über die Außenstationen anzukurbeln.

Jügesheims Rückzug amtlich
.Die Verantwortlichen von Spitzenreiter TGM/SV Jügesheim haben ihre Ankündigung wahr gemacht: Laut Vorstandsmitglied Uwe Kuhn steigt der Verein nach der Runde freiwillig in die Gruppenliga ab. %u201EDie Hessenliga mit dem generell geringen Zuschauerszuspruch macht in der jetzigen Konstellation keinen Sinn. Die DFB-Oberen sind gefordert, die Klassenstrukturen zu straffen, den regionalen Faktor wieder mehr zu betonen und mit Play-off-Spielen die Attraktivität zu erhöhen", betont Kuhn. .

Zuvor hatte bereits der FSV Fernwald seinen Rückzug angekündigt. Außerdem meldet Zweitligist FSV Frankfurt seine U 23 komplett ab. Die Hessenliga entwickele nicht die Qualität, um Spieler an den Zweitliga-Kader heranzuführen", argumentiert Geschäftsführer Uwe Stöver..

Bei den Verbands-Oberen lässt die Rückzugswelle die Alarmglocken schrillen: HFV-Präsident Rolf Hocke hat für den 28. April Vertreter der Hessenligisten, der hessischen Regionalligisten und der Verbandsliga-Tabellenführer nach Grünberg eingeladen. Parallel prüfen die HFV-Juristen, ob freiwillige Absteiger, die auf einem Nichtabstiegsplatz abschließen, in Verbindung mit geltenden Satzungs-Regularien als Absteiger definiert werden können. Das könnte für Klubs auf Abstiegsplätzen die Rettung bringen.

Aufrufe: 016.4.2014, 15:32 Uhr
Stephan NeumannAutor