2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Klubchef Andreas Reich plant langfristig für die Regionalliga Archivfoto: rscp / Rene Vigneron
Klubchef Andreas Reich plant langfristig für die Regionalliga Archivfoto: rscp / Rene Vigneron

Reich auf Regionalliga und Jugendarbeit fixiert

SVW Klubchef mit globalem Blick +++ Flieden kommt

Wiesbaden. Weiter siegen und auf Ausrutscher des aktuellen Hessenliga-Zweiten Bayern Alzenau hoffen. Das bleibt unverändert der Biorhythmus der SVW-Fußballer, die am Ostermontag (15 Uhr) gegen den vom Ex-Wehener Martin Hohmann trainierten Neunten Buchonia Flieden an das 5:1 über Stadtallendorf anknüpfen wollen. Alzenau empfängt parallel Zeit den Tabellensechsten FC Eschborn.

,,Unterlagen werden definitiv eingereicht": Abgesehen von der sportlichen Spannungs-Komponente hat Schatzmeister Rainer Wehner die Unterlagen für eine Regionalliga-Bewerbung erhalten. Auf etwa 60 bis 70 Seiten sind Detailfragen in Sachen Stadion, Sicherheit, Organisation und Technik zu beantworten. Bis zum 15. April um 15.30 Uhr müssen die Unterlagen zurückgeschickt werden. ,,Wir reichen sie definitiv ein. Sollten wir in diesem Jahr nicht aufsteigen, sehen wir es als Testlauf für die nächste Saison an", betont Wehner.

Reich: Option Brita-Arena: Auch Klubchef Andreas Reich hat das Thema Regionalliga auf der Agenda. Sollte es tatsächlich 2015 noch über Platz zwei und die anschließenden Aufstiegsspiele mit dem Sprung in der Viertklassigkeit klappen, könnte der SVW im ersten Regionalliga-Spieljahr als Option seine Heimspiele auch in der benachbarten Brita-Arena des Drittliga-Nachbarn SV Wehen Wiesbaden austragen. Reich: ,,Wir sind uns über einen Betrag für die Nutzung pro Heimspiel einig. Wir würden diese Möglichkeit in Betracht ziehen, sofern der Helmut-Schön-Sportpark noch nicht die Voraussetzungen für die Regionalliga erfüllt. Unser Ziel bleibt es aber, auf Sicht Heimspiele in der höheren Spielklasse im eigenen Stadion auszutragen."

Jugendarbeit ausdehnen, aber Kapazitätsproblem: Einhergehend liegt dem SVW-Steuermann und fünffachem Familienvater die Ausdehnung der Jugendarbeit sehr am Herzen. ,,Wir wollen von 15 auf 18 Mannschaften aufstocken. Da bleibt Biebrich 02 für mich das Vorbild. Genügend qualifizierte Trainer sind vorhanden, aber unser Kunstrasen platzt aus allen Nähten, wenn vier Teams mit acht Trainern zur gleichen Zeit trainieren müssen. Deshalb brauchen wir eine weitere Trainingsstätte", erläutert Reich das aus seiner Sicht derzeit ,,größte Problem".

Gespräch mit OB suchen: Eine schriftliche Anfrage bei der Stadt habe nicht die erhoffte positive Antwort erbracht, so der SVW-Vorsitzende. Lediglich eine Zeit auf dem Germania-Rasenplatz an der Waldstraße habe man erhalten, ergänzt Geschäftsführer Alexander Seitz. Reich will nun das Gespräch mit OB Sven Gerich suchen, um das Kapazitätsproblem eingehend zu erläutern: ,,Schließlich holen wir Kinder von der Straße, erfüllen damit einen sozialen Auftrag."

Philip Reichardt fällt aus

- Aufgrund muskulärer Probleme im Oberschenkel fällt Rechtsverteidiger Philip Reichardt aus. Jonas Grüter, der nach beruflicher Beanspruchung wieder mal eine komplette Trainingswoche absolvieren konnte, dürfte ihn ersetzen.

- Beibehalten wird Trainer Djuradj Vasic die Variante mit Toni Muca und Michael Seidelmann in der Rolle der laufstarken Sechser und Toni Reljic als Zehner mit Feeling für entscheidende Pässe.

- Auf Hochtouren laufen die zukunftsweisenden Gespräche mit den Spielern des aktuellen Kaders, die gehalten werden sollen. ,,Wir sind schon ziemlich weit. Ich hoffe, dass nach Ostern der ein oder andere unterschreiben wird. Mitte April wollen wir Klarheit haben", erläutert Vasic.

- Zu klären ist auch, ob Sascha Amstätter dem SVW treu bleibt. Der Ex-Profi hat schon mehrfach anklingen lassen, dass er nicht abgeneigt ist. Vasic sieht genügend Aufgabenfelder für den B-Schein-Inhaber, der beim 5:1 über Stadtallendorf persönlich das Spiel aufgezeichnet und für die Videoanalyse präpariert hat. ,,Wenn alles normal läuft, wird es mit Sascha weitergehen", glaubt Vasic.

- Weniger erfreulich: In der Nacht zum Mittwoch richteten Einbrecher zum x-ten Mal Sachschaden in der Geschäftsstelle innerhalb des Tribünentraktes an. Abhanden kam lediglich ein Drucker.

Aufrufe: 05.4.2015, 18:00 Uhr
Stephan NeumannAutor