Die Verletzungen von Spielertrainer Sascha Amstätter und Philip Reichardt hatten für Umstellungen gesorgt. Zudem fand sich Max Fiege auf der Bank wieder, während Ivan Rebic in die Startelf zurückkehrte. Davon abgesehen wurde das Team bei Dennis Schanzes frühem Kopfballtor zum 0:1 (4.) kalt erwischt. Ein kollektiver Blackout der Hintermannschaft, der die Verkrampfung schürte. Die Nordhessen schnupperten bei Pascal Kempers Solo sogar am 0:2, ehe der SVW durch Christopher Hübner zu einer ersten Großchance kam (27.). Der erste rundum gelungene Spielzug brachte den Ausgleich. Adam Freund war auf der rechten Seite durchgestartet, bediente den im Zentrum heransprintenden Ferhat Gündüz.
Nach dem Wechsel legte der Sportverein in puncto Aggressivität zu, ließ hinten kaum noch etwas anbrennen. Glück aber, dass der gute Referee Kai Vonderschmidt Keeper Pero Miletic nach einem (unabsichtlichen) Handspiel außerhalb des Strafraums lediglich die Gelbe Karte zeigte (75.). Kurz darauf prüfte der eingewechselte Max Fiege Gäste-Schlussmann Tobias Orth. Bis auf zwei Freistöße von Dominik König sorgte der SVW ansonsten vor dem Vellmarer Kasten für keinerlei Gefahr. Sascha Amstätter, dessen lädierter linker Fuß heute mittels Kernspintomographie untersucht wird, filterte Positives heraus: „Die Abwehr hat sich im zweiten Duchgang stabilisiert. Das war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Vorne müssen wir noch beweglicher agieren.“ Beim Hünfelder SV (Sa., 15 Uhr) besteht die Chance, diese Vorgabe umzusetzen.
SVW: Miletic – Dimter, Schmick, Weiersbach, Oufatta – Do. König, Freund (74. Fiege), Hübner, Seidelmann (58. Carvalho) – Rebic, Gündüz (63. Bahssou).
Tore: 0:1 Schanze (4.), 1:1 Gündüz (44.).– SR: Vonderschmidt (Dietesheim).– Zu.: 450.