2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Nicht zu bremsen: Sascha Amstätter (rechts) flankt vor den Gästespielern Mario Sternheimer (links) und Tim Tilger. Foto: rscp
Nicht zu bremsen: Sascha Amstätter (rechts) flankt vor den Gästespielern Mario Sternheimer (links) und Tim Tilger. Foto: rscp

Amstätters Lieblingsgegner

Ex-Profi beim 2:0 des SVW über FC Eschborn kreativer Kopf einer kompakten Einheit

WIESBADEN. Beim 2:1 im Hinrundenspiel in Eschborn war Sascha Amstätter (36) der leidenschaftliche Leitwolf, beim 2:0-Erfolg im Rückrundenspiel der kreative Kopf der kompakten Formation des Fußball-Hessenligisten SV Wiesbaden, die durch vier Siege aus den fünf Partien des Jahres 2014 einen Drei-Punkte-Abstand zu den Abstiegsrängen herausgeholt hat. Das winterliche Personal-Tuning mündet derzeit in ein ungeahntes Frühlingserwachen. Was auch auf die Zuschauer zutrifft. Fast 500 bildeten im Helmut-Schön-Sportpark einen ansprechenden Rahmen.

„Wir waren lauf- und zweikampfstark, außerdem geduldig. Das ist wirklich ein schönes Gefühl nach dem zweiten 2:0-Heimsieg“, bescheinigte Trainer Djuradj Vasic in Erinnerung an den Erfolg über Seligenstadt eine erneut gute Gesamtleistung. Wobei sich die beiden von Dragan Mitic, Renata Petricevic, Ana Marija Kostan und Marijo Kostan betreuten Bambini-Teams des SVW, die mit den Großen auflaufen durften, als Glücksbringer erwiesen. In der 18. Minute passte Michael Seidelmann auf der linken Seite zu Amstätter, der direkt zum in den Strafraum sprintenden Linksverteidiger Christian Demirtas weiterleitete. Gäste-Keeper Tobias Stehling konnte den früheren Mainzer Profi nur regelwidrig am Abschluss hindern, woraufhin Chris Hübner den fälligen Strafstoß souverän verwandelte.

Doch die vielen Fehlpässe der ersten Hälfte trübten das Bild. Einer dieser Schnitzer leitete einen Eschborner Gegenzug ein. Abwehrspieler Philip Reichardt klärte in höchster Not knapp vor der Torlinie, fiel danach mit dem gesamten Körpergewicht unglücklich auf das linke Knie von Torhüter Masar Qosa (33.). Der 34-jährige Albaner humpelte vom Platz. Er vermutet eine Bänderdehnung, während sich Flügelspieler Seidelmann im Verlauf des Spiels eine Rippenblessur zuzog.

Montag Pokalspiel bei 02ern

Davon abgesehen avancierte Stürmer Younes Bahssou zu Beginn der zweiten Hälfte zum Hauptdarsteller. Nach Amstätters feinem Pass verwandelte er aus der Drehung zum 2:0, um danach in gleich drei Eins-gegen-Eins-Situationen nicht mehr an Stehling vorbeizukommen. Was nichts daran ändert, dass Bahssou („Das Zusammenspiel mit Sascha klappt hervorragend“) immer besser in Fahrt kommt. Angesichts der schweren Knöchelverletzung von Angreifer Ferhat Gündüz ein ganz wichtiger Aspekt. Gegen technisch versierte, aber nicht mit äußerstem Siegeswillen agierende Eschborner geriet der Dreier letztlich nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

Bereits am Dienstag (19 Uhr) ist der Sportverein im Kreispokal-Halbfinale auf dem Kunstrasen des FV Biebrich 02 gefordert. Nach Qosas Verletzung kann Vasic mit Volkan Tekin und dem genesenen Pero Miletic auf starken Ersatz zurückgreifen. Möglich, dass Miletic in Biebrich sein Comeback feiert.

SV Wiesbaden:

Qosa (33. Tekin) - P. Reichardt, Kopilas, Pajic, Demirtas - Olumide, Grüter, C. Hübner, Seidelmann (63. Heupt) - Amstätter (76. Schug) - Bahssou.

Tore:

1:0 Hübner (18./Foulelfmeter), 2:0 Bahssou (47.). -

SR:Boris Reisert (Ober-Roden). -

Zu.: 481.

Aufrufe: 030.3.2014, 18:04 Uhr
Stephan NeumannAutor