2024-04-30T13:48:59.170Z

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Nach einem Jahr Pause vom Trainergeschäft greift Nico Beigang (re.) wieder als Spielertrainer an.
Nach einem Jahr Pause vom Trainergeschäft greift Nico Beigang (re.) wieder als Spielertrainer an. – Foto: Brüssel

Wenzenbach-Coup: Nico Beigang wird Spielertrainer

Der Ex-Profi übernimmt gemeinsam mit Helmut Müller den Kreisklassisten. Die neue Aufgabe reizt ihn.

Mit einem neuen Trainerduo geht der SV Wenzenbach in die kommende Kreisklassen-Saison. Und dieses hat es in sich: Dem Verein ist es nämlich gelungen, Ex-Profi Nico Beigang nach Wenzenbach zu lotsen. Der 36-Jährige war zuletzt zwei Jahre für Bezirksligist SV Sulzbach/Donau am Ball und freut sich auf die neue Herausforderung als Spielertrainer beim SV. Ihn zur Seite stehen wird Co-Trainer Helmut Müller (34).

Aus beruflichen Gründen hatte sich Nico Beigang für ein Jahr aus dem Trainergeschäft verabschiedet. Ein neues Engagement als Spielertrainer konnte sich der Vollblutstürmer, sollte es sich mit dem Beruflichen vereinbaren lassen, in jedem Fall vorstellen. Das reizt mich, ließ Beigang im März wissen. Der A-Schein-Inhaber hatte sich beim Freien TuS Regensburg und dem SV Sulzbach seine ersten Sporen als Trainer verdient. In Wenzenbach hat der ehemalige Drittliga-Stürmer (SSV Jahn, Stuttgarter Kickers, SV Darmstadt) jetzt also seine neue „Heimat“ gefunden. Die Wenzenbacher dürfen sich neben viel Kompetenz und Erfahrung auf eine personifizierte Torgefahr freuen: In 35 Spielen für den SV Sulzbach waren Beigang 39 Treffer gelungen. Die Verhandlungen zwischen Beigang und Verein verliefen unkompliziert; schnell waren sich beide Seiten einig.

Seine neue „rechte Hand“, Helmut Müller, kennt Beigang bereits aus der gemeinsam Zeit beim Freien TuS. In der abgelaufenen Runde sprang der 34-jährige Müller im Herbst aufgrund Personalnots bei Sulzbach in die Bresche, in Wenzenbach wird der ehemalige Landesliga-Kicker sich aber ganz auf's Coachen konzentrieren.

Neuer Schwung schon spürbar
Die ersten Eindrücke der beiden neuen Coaches und deren Arbeit mit der Mannschaft stimmen die Verantwortlichen positiv. In den ersten Trainingseinheiten war der neue Schwung schon spürbar, erzählt Wenzenbaches zweiter Fußball-Abteilungsleiter Matthias Beier. Der Verein zeigt sich froh darüber, solch angesehene und kompetente Trainer gefunden zu haben. Denn: Eine neue Ansprache und Taktik für die Mannschaft ist wichtig, um wieder erfolgreich zu sein, weiß Beier. Auch hätte man mit der Kombination aus Spielertrainer und Co-Trainer laut der Aussage von Beier die perfekte Lösung gefunden. Von Albert Penning, der Ende August letzten Jahres als Übungsleiter installiert wurde, hatte man sich aus rein sportlichen Gründen getrennt. Wir wollen uns bei ihm für die gute Zusammenarbeit bedanken und wünschen ihm viel Glück bei seinem neuen Verein SG Hohenschambach, so Beier.

Beim SV Wenzenbach ist man zuversichtlich, dass man in der neuen Saison wieder eine schlagkräftige Truppe stellen wird. Im Kader hat sich durchaus etwas getan. Drei Abgänge stehen Stand jetzt fünf Neuzugänge gegenüber. Neben Beigang verstärken Christian Gnad (DJK Keilberg), Andreas Schafhauser (VfR Regensburg), Armin Knaller (zuletzt vereinlos) und Michael Pfeffer (FC Viehhausen) die Mannschaft in Qualität und Quantität. Außerdem sollen sie die Abgänge von Dominic Höllerer (berufliche Gründe) sowie Stefan Stiegler und Andreas Dietz (pausieren) kompensieren. Die langjährige Nummer eins im Tor, Matthias Eberwein, steht ab sofort nur noch als Feldspieler zur Verfügung.

Bald zurück in die Kreisliga
In der Vorsaison ließ die Mannschaft zu viele Punkte unnötig liegen. Vor allem zum Saisonende hin konnte man die Leistung nicht mehr auf den Platz bringen. Doch die alte Saison ist abgehackt, mit neuem Elan greift der SV wieder an. Wir haben einen jungen Kader, der kreisligaerfahren ist. Ziel ist das obere Tabellendrittel, sagt Beier. Auf längere Sicht soll es aber zurück in die Kreisliga gehen - dort, wo man bereits von 2014 an vier Spielzeiten lang vertreten war. Mit Ambitionen startet auch die zweite Mannschaft in die neue Spielzeit. Nur haarscharf schrammte sie im Mai am Einzug in die Aufstiegs-Relegation zur Kreisklasse vorbei. Und auch in der neuen Runde möchte man in der A-Klasse 3 eine gute Rolle spielen. Trainer in seinem mittlerweile dritten Jahr bleibt Matthias Beier. Und was die „Erste“ angeht: Mit ihrem neuen Trainerduo scheint sie gerüstet zu sein für die Mission „baldige Kreisliga-Rückkehr“.

Aufrufe: 024.6.2019, 19:42 Uhr
Florian WürtheleAutor