2024-05-10T08:19:16.237Z

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Fabian Kluge (links, gegen den FC Singen) ist auch gegen Kuppenheim gefordert.  | Foto: Rogowski
Fabian Kluge (links, gegen den FC Singen) ist auch gegen Kuppenheim gefordert. | Foto: Rogowski

SV Weil will verpatzten Saisonstart korrigieren

Verbandsligist ist auf der Suche nach Punkten / Samstag kommt Spitzenreiter Kuppenheim

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Beruhigt hatte sich Mathias Chrobok auch am Tag nach der 1:2 (1:1)-Niederlage beim SC Wyhl noch nicht. "Es nervt brutal", sagte der Trainer, der mit dem Fußball-Verbandsligisten SV Weil am Samstag den SV Kuppenheim empfängt. Da soll es klappen mit den ersten Punkten in dieser Saison.
Nun eignen sich die ersten 180 Minuten einer Saison nicht für finale Bewertungen. Doch nach Stand der Dinge hat sich im Vergleich zur vergangenen Spielzeit bei den Weilern nichts weltbewegendes getan. Chrobok mahnt unermüdlich eine entsprechende Einstellung an, doch manchmal hat er das Gefühl, "es geht links rein und rechts wieder raus".

Die Partie beim Aufsteiger Wyhl, in der Weil eine Halbzeit Verbandsliga würdigen Fußball zeigte, souverän und trickreich auftrat, "war ein bisschen ein Spiegelbild der Mannschaft", sagt Chrobok und meint damit, dass Weil zu wenig aus seinen Möglichkeiten macht. Spielstark ist der SVW, auch über weite Strecken kompakt. Es habe in Wyhl aber zum Beispiel "die absolute Geilheit gefehlt, das zweite Tor zu machen". Wieder einmal. Stattdessen hat Chrobok im Laufe des Spiels eine zunehmend lässige Einstellung beobachtet, sowie den Fakt, dass sich seine Spieler durch einzelne Momente aus der Bahn werfen lassen. "Wir spielen Wyhl fast 45 Minuten an die Wand, sie haben keine Torchance, keinen wirklich gescheiten Spielzug. Und durch eine Aktion lässt sich die Mannschaft dann aus dem Konzept bringen." In diesem Fall war es ein abgewehrter Eckball zum 1:1-Ausgleich kurz vor der Pause. "Keiner geht zum Kopfball", kritisiert Chrobok. Der Wyhler Spieler, "der das Tor macht, hat sich den Ball sogar praktisch selbst per Kopf vorgelegt". Und ab diesem Zeitpunkt war der SVW nicht mehr der Gleiche; trotz Standpauke in der Halbzeit.

Chrobok hofft nun, dass die Spieler seinen Worten in der letzten Ansprache vor dem Spiel gegen Kuppenheim aufmerksam lauschen werden. Da möchte er nämlich eindringlich warnen und seine Einschätzung bekräftigen, "dass die Liga stärker ist als letzte Saison". Als bestes Beispiel dient Chrobok ausgerechnet der nächste Gegner: Der Aufsteiger schlug am Mittwoch Oberligaabsteiger Singen mit 4:1 und hat nach drei Spielen schon neun Punkte gesammelt. "Ich erhoffe einen richtige Trotzreaktion", sagt Chrobok. Der Trainer zumindest gibt in jeder Phase alles.

SV Weil - SV Kuppenheim, Samstag, 15.30 Uhr.
Es fehlen: Kassem-Saad (Fersenentzündung), Ophoven (Fußprobleme), Said (angeschlagen), Emmerich (privat), Imgraben (gesperrt).
Aufrufe: 023.8.2013, 00:00 Uhr
uwo (BZ)Autor