2024-05-10T08:19:16.237Z

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Guido Perrone (Mitte, mit dem Lörracher Benjamin Schloz) stand sinnbildlich für die Weiler Effizienz. Er traf fünfmal. | Foto: Markus Schächtele
Guido Perrone (Mitte, mit dem Lörracher Benjamin Schloz) stand sinnbildlich für die Weiler Effizienz. Er traf fünfmal. | Foto: Markus Schächtele

SV Weil II mit 6:0-Kantersieg gegen FV Lörrach-Brombach II

Guide Perrones Glanztag im Reservederby +++ FVLB aus dem Aufstiegsrennen

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„Ein Träumchen.“ Der Weiler Trainer Thomas Schwarze wollte es selbst nicht glauben. Mit einem halben Dutzend Toren schickte der SV Weil II die verstärkte Reserve des FV Lörrach-Brombach auf die Heimreise.
Ein Spieler ragte aus der Weiler Mannschaft heraus: Guido Perrone. Früher ging er beim FV Brombach auf Torejagd, nun hat er dem FVLB besonders eingeschenkt. Fünfmal traf der bullige Angreifer, darunter ein Hattrick nach der Pause. Sein Torkonto schraubte der 32-Jährige auf 23 Treffer, ist nun hinter Andreas Ranert (FC Wehr/27) und dem verletzten Alexander Herbst (FC Wittlingen/26) drittbester Schütze der Liga.


„Einfach unglaublich“, schwärmte nicht nur Schwarze von den Qualitäten seines Torjägers. „Aber ich will keinen einzigen Spieler hervorheben. Es war wieder einmal eine tolle Mannschaftsleistung“, sagte der Weiler Coach. „Wir sind wieder da. Die Meisterschaft ist wieder machbar“, fügte er an. Ganz anders dagegen die Gefühlslage bei den Lörrachern, die ihr Reserveteam gern in die Landesliga gehievt hätten. „Das war’s für uns. Nach vorne ist der Zug endgültig abgefahren“, sagte Trainer Tobias Jehle.

Dabei sah es in der Anfangsphase keineswegs nach einem Durchmarsch der Weiler aus. Dem FVLB war die Niederlage des FC Schönau beim SV Herten zu Ohren bekommen – ein Sieg in Weil, und die Aufstiegschancen der Gäste wären mehr denn je intakt gewesen. Die Jehle-Elf hatte sich mit Thomas Wasmer, Enzo Stamile, Patrice Glaser und Angelo die Palma Verstärkung aus der ersten Mannschaft geholt, wie zuletzt schon.

Jehle: „So eine Niederlage habe ich selten erlebt.“

Und die Gäste zeigten sich trotz des frühen Rückstandes durch Perrones frühen ersten Streich (3.) keinesfalls geschockt. „Wir hatten sicherlich 70 Prozent Ballbesitz und haben den Ball gut laufen lassen“, haderte Tobias Jehle jedoch mit dem Chancenwucher seiner Mannschaft. „So eine Niederlage habe ich selten kassiert“, sagte er.

Während die Platzherren in der ersten Halbzeit aus ihren drei Möglichkeiten drei Tore machten, scheiterten die Gästestürmer immer wieder an Weils Schlussmann Vladimir Lazarov, der reichlich Arbeit verrichten musste, um seinen Kasten sauber zu halten. „Der FVLB hatte sicherlich ein Chancenplus, aber wir haben immer zum richtigen Zeitpunkt unsere Tore gemacht“ , sagte Thomas Schwarze. „Wir haben in der Halbzeit auch noch an unsere Chance gelaubt“, versicherte Jehle: „Ein schnelles 1:3 nach der Pause und die Partie hätte nochmal Fahrt aufgenommen.“

Ein schnelles Tor fiel dann auch – auf der Gegenseite. Perrones 4:0 (49.) war praktisch die Entscheidung. „Da war bei uns die Luft endgültig draußen“, so Jehle, während Schwarzes Elf nicht genug bekam. „Meine Mannschaft war immer noch hungrig. Sie hat nicht nachgelassen.“ So gingen die Weiler weiter auf Torejagd, natürlich in Person von Guido Perrone. Mit dem Schlusspunkt in der 90. Minute, als er zwei Gegenspieler austanzte, machte er das halbe Dutzend voll.

SV Weil II – FV Lörrach-Brombach II 6:0 (3:0)
Tore: 1:0, 2:0 beide Perrone (3., 30.), 3:0 Sowe (45.), 4:0, 5:0, 6:0 alle Perrone (49., 75., 90.). Schiedsrichter: Schütz (Wehr). Zuschauer: 70.
Aufrufe: 021.5.2017, 16:36 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor