2024-05-10T08:19:16.237Z

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Bitte hinten anstellen: Lörrach-Stettens Kapitän Matthias Bader (links) gegen den Schopfheimer Sebastian Bormann   | Foto: Matthias Konzok
Bitte hinten anstellen: Lörrach-Stettens Kapitän Matthias Bader (links) gegen den Schopfheimer Sebastian Bormann | Foto: Matthias Konzok

SV Schopfheim bei der 0:6-Pleite beim TuS Lörrach-Stetten chancenlos

Hausens Coach Atilla Ürgen verzweifelt +++ SV Liel-Niedereggenen aus der Bahn geworfen +++ SV Weil II gibt Sieg aus der Hand

Der SV Schopfheim hat sein erstes Spiel nach dem Trainerwechsel verloren. Der Kreisligist ging beim TuS Lörrach-Stetten mit 0:6 unter. Derweil lässt der FC Hausen seinen Coach verzweifeln.

Der oftmals erhoffte Effekt, den ein Trainerwechsel im Fußball mit sich bringt, ist beim SV Schopfheim in der Kreisliga A West verpufft. Im ersten Spiel nach der Trennung von Chefcoach Daniel Schulz unterlag der SVS beim TuS Lörrach-Stetten mit 0:6 - nach Meinung aller Beteiligten völlig verdient. Bei der Trennung von Schulz ging es den Schopfheimer Verantwortlichen "eher darum, wie wir Fußball spielen möchten und um einige andere Themen", begründete der stellvertretende Abteilungsleiter Tesfaldet Reda. Mittelfristig sei die Bezirksliga das erklärte Ziel.



Doch das ist Zukunft, in der Gegenwart muss der SVS die Klatsche beim TuS verarbeiten. "Wir waren chancenlos", sagt Burak Asik, der als Spieler und Spielausschuss nun auch noch die Rolle des Pressebeauftragten der ersten Mannschaft übernommen hat. Hans-Peter Osswald, der interimsweise die Verantwortung für Trainings-und Spielinhalte hat, und Asik, der den bisherigen Co-Trainer beim Umgang mit der Öffentlichkeit unterstützt, sahen "eine verschlafene Anfangsphase, die der Gegner eiskalt für sich ausgenutzt hat". Mit der Roten Karte gegen Patrick Klug (Notbremse) und dem 0:3 nach einer halben Stunde waren sich die mitgereisten Schopfheimer Fans einig: "Das gibt eine Klatsche heute." Beim Tabellenführer beobachtete Trainer Marc Jilg "eine tolle Teamleistung. Wir haben von hinten gute Bälle in die Spitze gespielt und in der Offensive hat das Zusammenspiel gut funktioniert. Mit der schnellen 2:0-Führung war das Spiel verdientermaßen zügig entschieden".

"Das geht auf keine Kuhhaut." Hausens Trainer Atilla Ürgen über den Chancenwucher

Gute Zuspiele, die zu aussichtsreichen Torchancen führten, hatte auch der FC Hausen bei der 1:3-Niederlage gegen den FV Dergerfelden zu verzeichnen. "Das geht auf keine Kuhhaut", sagt ein verzweifelter Atilla Ürgen, der "gar nicht fassen kann, dass wir Bälle aus zwei Metern an die Latte ballern oder aus einem Meter das leere Tor nicht treffen". Nach dem 0:2 kämpfte sich seine Elf gegen Degerfelder, "die nicht viel fürs Spiel getan haben", zurück in die Partie und scheiterte letztendlich am Chancenwucher. "Ich weiß gar nicht, was ich trainieren soll, wenn wir aus einem Meter den Ball nicht im Tor unterbringen", sagt Ürgen mit einem Lächeln, denn in Hausen wollen sie sich trotz dreier Niederlagen zum Start nicht aus der Ruhe bringen lassen. "Wir haben teilweise vier 17- und 18-Jährige im Team, die einfach Zeit brauchen. Wir haben fußballerische Qualität und werden deshalb nicht nervös." Eines ist beim FC Hausen trotz der Verjüngungskur aber klar: "Keiner möchte im nächsten Jahr Kreisliga B spielen", sagt Ürgen.



Das gleiche Ziel verfolgt auch Jochen Knoll, Spielertrainer beim SV Liel-Niedereggenen, der mit seiner Elf eine 1:7-Schlappe gegen den TuS Kleines Wiesental hinnehmen musste. "Individuelle Aussetzer haben uns nach dem 1:1 aus der Bahn geworfen. Allgemein muss man aber sagen, dass wir in jedem Spiel einen Knackpunkt drin haben", sagt Knoll, dessen Team "ab da nur noch halbherzig" agierte, was dazu führte, "dass wir komplett auseinanderfallen. Gegen Huttingen mit ihrer starken Offensive hoffe ich auf besseren Erfolg, aber der dezimierte Kader macht es uns nicht einfacher".

Bei der Verbandsliga-Reserve des SV Weil war die Elf von Marco Kern zwischenzeitlich "dem 3:0 näher als Schliengen dem 2:1. Am Ende ist es dann einfach nur Pech, dass wir nach der komfortablen Führung in den letzten fünf Minuten zwei Tore kassieren und 2:3 verlieren". Aus Sicht des 29-Jährigen wäre "ein Remis gerecht gewesen".

Aufrufe: 014.9.2020, 18:22 Uhr
Mario Schmidt (BZ)Autor