2024-04-25T14:35:39.956Z

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Überraschend: Ludwig Zech hat sich zur Nummer eins beim SV Wacker aufgeschwungen.
Überraschend: Ludwig Zech hat sich zur Nummer eins beim SV Wacker aufgeschwungen. – Foto: Mike Megapix

Wacker lässt Husic ziehen - und vertraut einem 18-Jährigen

Kurz vor dem Saisonstart in Rosenheim löst Burghausen den Vertrag mit dem 23 Jahre alten Keeper auf und stellt Ludwig Zech als Nummer eins zwischen die Pfosten

Überraschung in Burghausen: Kurz vorm Saisonstart am Sonntag in Rosenheim hat der SV Wacker der Vertrag mit Keeper Raif Husic (23) aufgelöst. Im ersten Saisonspiel wird der erst 18-jährige Ludwig Zech zwischen den Pfosten stehen, der vom TSV 1860 München an die Salzach gewechselt ist und das Rennen um die Nummer eins gegen Egon Weber zunächst für sich entschieden hat.

Es war eine kurze Liaison: Erst vor rund sechs Woche heuerte Raif Husic in Burghausen an, jetzt ist aber schon wieder alles vorbei. Teammanager Karl-Heinz Fenk klärt auf: "Wir hatten uns mit Raif darauf verständigt, dass er bei uns ein Jahr Spielpraxis sammeln kann. Er wollte sich damit noch einmal für ein Engagement im Profibereich empfehlen. Nach der Vorbereitung war es nun aber so, dass es einfach bei ihm nicht gereicht hat, und er nur Torwart Nummer drei gewesen wäre. Daraufhin ist er am gestrigen Donnerstag auf uns zugekommen mit der Bitte, seinen Vertrag aufzulösen, um sich auf seinen beruflichen Werdegang konzentrieren zu können. Dem sind wir nachgekommen. Da gibt`s auch kein böses Blut, denn so war es von Anfang an abgesprochen." Des einen Leid ist wie so oft des anderen Freud: Fenk verrät nämlich auch, dass der erst 18-jährige Ludwig Zech, den der SV Wacker von den Münchner Löwen geholt hat, die Nummer eins sein wird: "Am Sonntag in Rosenheim wird Ludwig zwischen den Pfosten stehen, Egon ist die Nummer zwei. Beide haben eine hervorragende Vorbereitung absolviert und die Entscheidung ist nun knapp zugunsten von Ludwig ausgefallen. Wir sagen immer, dass wir jungen Talenten die Chance geben. Ich denke, das ist der beste Beweis dafür."

Zum Start in Rosenheim soll ein Sieg her.

Klar, Türkgücü München und der 1. FC Schweinfurt 05 sind die beiden Titel-Topfavoriten. Aber neben den beiden fällt auch immer wieder der Name SV Wacker Burghausen. Dem Team von der Salzach trauen viele den großen Wurf zu. "Wir freuen uns alle auf den Start. Fünf Wochen Vorbereitung und ein Trainingslager, ich bin mir sicher, dass unser Coach Wolfgang Schellenberg wieder hervorragend mit dem Team gearbeitet hat und die Jungs topfit sind", gibt sich Fenk optimistisch, der es nur ein wenig schade findet, dass die aktive Fanszene in Burghausen derzeit ihre Unterstützung wegen Nachwuchsmangels fürs Erste eingestellt hat. In Rosenheim will Wacker einen erfolgreichen Start hinlegen: "Die Sechziger mussten einige Abgänge verkraften, aber in der Regionalliga schlägst du keine Mannschaft im Vorbeigehen. Trotzdem haben wir als SV Wacker den Anspruch, in Rosenheim zu gewinnen", betont Fenk. In der Innstadt müssen die Wackerianer auf Marius Duhnke verzichten, der sich vor knapp zwei Wochen in München am Sprunggelenk hat operieren lassen müssen. Thomas Winklbauer hat einen Schlag aufs Knie bekommen und seither Probleme. Er wird vorsichtshalber in Rosenheim pausieren.

Aufrufe: 012.7.2019, 13:00 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor