2024-05-23T12:47:39.813Z

Transfers
Alexander Riemann (re.) unterzeichnet im Beisein von Geschäftsführer Andreas Huber einen zunächst bis 30. Juni gültigen Vertrag.
Alexander Riemann (re.) unterzeichnet im Beisein von Geschäftsführer Andreas Huber einen zunächst bis 30. Juni gültigen Vertrag. – Foto: SV Wacker

Rückholaktion: Wacker schnappt im großen Stil noch einmal zu

Alexander Riemann (27) heuert kurz vor Transferschluss in Burghausen an

Dem SV Wacker Burghausen ist kurz vor Ende der Wintertransferperiode noch ein echter Coup gelungen. Die Salzachstädter haben sich die Dienste eines Zweitliga-erfahrenen Kickers im besten Fußballeralter gesichert. Alexander Riemann (27) kehrt vom VfL Osnabrück in seine oberbayerische Heimat zurück. Der Bruder von Bochums Keeper Manuel Riemann und gebürtige Mühldorfer hat beim SVW zunächst einmal einen Vertrag bis zum 30. Juni dieses Jahres unterzeichnet - mit der Option auf eine Verlängerung des Kontrakts.
"Zunächst einmal möchte ich unserem Geschäftsführer Andreas Huber ein großes Kompliment aussprechen. Die Zusammenarbeit mit ihm funktioniert ohnehin hervorragend. Als er Wind davon bekommen hat, dass Alexander gerne in seine Heimat zurückkehren würde, hat er blitzschnell reagiert und den Transfer eingefädelt", gibt Burghausens Teammanager Karl-Heinz Fenk Einblicke in die Abwicklung des Wechsels. Mit Riemann bekommt Neu-Coach Leo Haas den gewünschten Zentrumsspieler, der den Takt vorgeben soll. Der 27-Jährige verfügt zudem über Stallgeruch: Einst wurde er in der Jugend des SV Wacker ausgebildet, ehe es ihn zum VfB Stuttgart zog. Beim schwäbischen Traditionsklub schaffte er den Sprung in den Profibereich, in Sandhausen konnte er sich in der zweiten Liga beweisen. In Innsbruck und Linz schlug er im Nachbarland Österreich in der ersten Liga auf. Dazwischen sammelte er jede Menge Drittliga-Erfahrung beim VfB Stuttgart II und beim SV Wehen-Wiesbaden. Zuletzt stand er bei Zweitliga-Aufsteiger Osnabrück aber nur noch auf dem Abstellgleis. "Alexander ist ein sehr intelligenter Akteur, der ein Spiel lesen kann. Er soll im Zentrum das Spiel unserer jungen Mannschaft lenken und mit seiner Erfahrung eine Führungsrolle übernehmen", skizziert Fenk den Aufgabenbereich des neuen Taktgebers und fügt mit einem Lächeln an: "Es waren sehr angenehme Verhandlungen. Der erste Spieler, dem es primär nicht ums Geld ging. Dass ich das noch erleben darf."
Alexander Riemann läuft ab sofort für den SV Wacker auf.
Alexander Riemann läuft ab sofort für den SV Wacker auf. – Foto: Privat


Alexander Riemann befindet sich seit dem Auftakt in die Vorbereitung in Burghausen und hat dank des Gastspielrechts auch in den bisherigen Testkicks mitgewirkt. "Für mich ist es jetzt an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen und junge Spieler zu führen. So will ich in Burghausen eine wichtige Rolle spielen und in den nächsten zwölf Ligaspielen Erfolg mit dem Team haben", wird Riemann auf der Wacker-Homepage zitiert und fügt hinzu: "Ich freue mich und habe richtig Lust, mit dem SV Wacker etwas zu erreichen." Der Vertrag läuft nun zunächst bis zum 30. Juni, dabei soll es aber aller Voraussicht nach nicht bleiben: "Alexander konzentriert sich in der Phase nur auf Fußball. Wir werden uns aber zu gegebener Zeit zusammensetzen und natürlich versuchen, so einen Spieler langfristig an uns zu binden. Zudem werden wir dann besprechen, wie es für ihn beruflich weitergeht. Er hat bereits großes Interesse an unserem dualen Ausbildungssystem signalisiert", erklärt Fenk, der weitere Transfers in dem noch zwei Tage bis 31. Januar offenen Transferfenster nicht ausschließt: "Nach der schweren Verletzung von Fabian Stapfer ist es ja kein Geheimnis, dass wir gerne auf der Torhüterposition noch was machen würden. Zudem haben wir derzeit noch einen weiteren Trainingsgast dabei, mit dem wir uns in Gesprächen befinden."

Aufrufe: 029.1.2020, 08:59 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor