2024-05-08T14:46:11.570Z

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Uwe Wolf wurde beim SV Wacker Burghausen von seinen Aufgaben entbunden. F: Leifer
Uwe Wolf wurde beim SV Wacker Burghausen von seinen Aufgaben entbunden. F: Leifer

Burghausen entlässt Uwe Wolf

Wacker gibt dem ehemaligen Zweitligacoach wenige Stunden vor dem Auftakt in Schweinfurt den Laufpass +++ Wolf: »Ich nehme meine Freistellung genau so professionell hin wie die Entscheidung zur Reamateurisierung«

Das ist ein absoluter Hammer! Der SV Wacker Burghausen hat sich wenige Stunden vor dem Frühjahrsauftaktmatch von Trainer Uwe Wolf getrennt. Wie der 49-jährige Übungsleiter bestätigte, wurde er am heutigen Vormittag von seinen Aufgaben freigestellt.
"Der Verein hat mir heute Vormittag mitgeteilt, dass ich mit sofortiger Wirkung beurlaubt bin. Ich bedauere diese Entscheidung, da ich in Burghausen eine tolle Zeit hatte und viele Freunde gewonnen habe. Das Verhältnis zur Mannschaft war hervorragend, ganz besonders möchte ich mich bei den großartigen Wacker-Fans bedanken", lässt der frühere Coach des TSV 1860 München, der sich nicht näher zu den Trennungsgründungen äußeren wollte, verlauten. Dass die Chemie zwischen dem impulsiven Chefanweiser und der Vereinsführung schon länger nicht mehr stimmte, ist ein offenes Geheimnis. "Ich nehme meine Freistellung genau so professionell hin, wie ich die Entscheidung zur künftigen Reamateurisierung hingenommen habe", betont Wolf. Angeblich wollte der Klub, dass Wolf in der Restrückrunde schon verstärkt auf Spieler setzen soll, die auch über das Saisonende hinaus in der Salzachstadt bleiben. Der ehemalige Zweitligist verabschiedet sich zur neuen Spielzeit bekanntlich vom Profitum. Einige Akteure möchten verständlicherweise weiterhin als Profifußballer tätig sein und werden die Oberbayern deshalb verlassen.

Wolf: »Ich nehme meine Freistellung genau so professionell hin, wie ich die Entscheidung zur künftigen Reamateurisierung hingenommen habe


Die Mannschaft nahm die Wolf-Entlassung alles andere als begeistert auf und überlegte kurzzeitig angeblich sogar, aus Solidarität zum Coach, in Schweinfurt nicht anzutreten. Nach "klaren Worten" von Sportvorstand Dr. Thomas Frey an die Spieler, ist ein möglicher Boykott aber vom Tisch und das Team wird am frühen Nachmittag die Reise nach Unterfranken antreten. Die Mannschaft wird höchstwahrscheinlich von den beiden Co-Trainern Co-Trainer Ronald Schmidt (34) und Stanley König (44) betreut. Dr. Thomas Frey, im Vereinsvorstand zuständig für die Belange der Fußball-GmbH, nimmt Stellung zur Entlassung von Uwe Wolf: "In den Gesprächen der letzten Wochen, die wir mit Herrn Wolf und seinem Berater geführt haben, kamen wir zu keiner Einigung. Die Vorstellungen, wie der Fußball in Burghausen nach der aktuellen Spielzeit weitergeführt werden soll, gingen zu weit auseinander. Damit waren wir gezwungen, zu diesem sicher ungewöhnlichen Zeitpunkt Herrn Wolf freizustellen."
Aufrufe: 03.3.2017, 12:45 Uhr
dme / ts Autor