2024-05-08T14:46:11.570Z

Star des Spieltages

"Star des Spieltages": Ertugrul Gündüz

Kicker des SV Volpertshausen gewinnt Kopf-an-Kopf-Rennen hauchdünn +++ Vier Tore beim Sieg in Frohnhausen +++ Dank an Team- und Arbeitskollegen +++

Ging das knapp zu in unserem Voting zum "Star des Spieltages". Ein Zweikampf ist ja mittlerweile fast schon Tradition, zwei Nominierte lieferten sich aber ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das enger nicht hätte enden können. Letztlich fehlte dem Zweitplatzierten Marc Oschwald vom RSV Büblingshausen II eine einzige Stimme zum Sieg, dem mit 195:194 Stimmen letztlich Ertugrul Gündüz (24) davontrug. Doch Ehre, wem Ehre gebührt: Glückwubsch und das FuPa-Trinkutensil gehen in dieser Woche nach Volpertshausen.

Glückwunsch zur Wahl zum FuPa-„Star des Spieltages“. Wie hast du denn von deiner Nominierung erfahren und überrascht dich der Sieg? Und wie erklärst du dir die beeindruckende Stimmenzahl von 195?

Ertugrul Gündüz: „Die Jungs haben schon nach meinen vier Toren am Wochenende geflachst: „Das riecht nach einer FuPa-Nominierung!“ (lacht). Erfahren haben ich es dann von Nati Tega, der aktuell beim FC Gießen II spielt und mit dem ich schon gemeinsam gekickt habe. Gerechnet habe ich damit nicht, aber ich habe schon mitbekommen, das der Verein dafür auf Facebook geworben und Kumpels den Post geteilt haben. Das war schon toll zu sehen.“

Beim 6:0 in Frohnhausen gelangen die gleich vier Treffer, dabei wirst du laut FuPa-Profil ja als Abwehrspieler geführt. Bist du mit deiner Leistung zufrieden und auf welcher Position bist du im letzten Spiel denn aufgelaufen?

Gündüz: „Ich bin – wenn man so will – eine Position nach vorne gerückt und spiele jetzt im defensiven Mittelfeld. Normalerweise bin ich dann höchstens bei Standards mal für ein Tor gut. Dass mir dann gleich vier Stück gelingen und zudem alle aus dem Spiel heraus, ist schon eine ganz besondere Geschichte. Außerdem waren sich auch recht ansehnlich wie ich finde. Daher finde ich das natürlich super, dass ich jetzt nominiert war. So oft wird das mit den Toren sicherlich nicht wieder vorkommen (lacht).“

Welche Ziele habt ihr euch als Mannschaft in dieser Saison gesetzt, im letzten Jahr seid ihr auf Platz sieben ins Ziel gekommen?

Gündüz: „Unsere Zielsetzung lautet schon so, dass wir am Ende der Spielzeit unter den Top Fünf der Liga landen wollen. Was aber nicht bedeutet, dass wir uns den Aufstieg als Ziel setzen, denn es gibt Mannschaften, die deutlich erfahren und abgezockter sind als wir. Beispielsweise der RSV Büblingshausen, der uns zum Auftakt ja 3:0 geschlagen hat oder auch die SG Eschenburg, gegen die es ja am kommenden Wochenende geht.“

In den letzten Jahren hast du durchweg in der Verbands- oder der Gruppenliga gespielt. Warum zog es dich daher im vergangenen Winter zum SV Volpertshausen in die Kreisoberliga?

Gündüz: „Für mich war klar, dass ich ein, zwei Schritte zurückgehen musste, denn ich wollte meine Ausbildung bei der Polizei erst einmal abschließen. Zudem ist es durch den Schichtdienst natürlich nicht möglich, bei jedem Training da zu sein, was in höheren Ligen aber natürlich wesentlich schlimmer ist.

Von Volpertshausen kam dann zudem das Angebot, als Co-Spielertrainer einzusteigen, was für mich eine tolle Gelegenheit war, da mal reinzuschnuppern und meine ersten Erfahrungen zu sammeln. Denn auch, wenn ich irgendwann mal nicht mehr aktiv spiele, so sehe ich mich dann schon im Trainerbereich. Generell ist Fußball mein Leben . Daher passte das einfach wunderbar.“

Welche Stärken bringst du auf dem Platz ein und woran gäbe es aus deiner Sicht noch am ehesten zu feilen?

Gündüz: „Da ich ja wie erwähnt viele Jahre höherklassig gespielt habe, versuche ich natürlich schon, bei meiner Mannschaft eine Führungsrolle einzunehmen . Zudem glaube ich, dass ich mit meiner Einstellung zum Fußball und meinem Willen auch voran gehe und als gutes Beispiel für die noch jüngeren Mitspieler dienen kann.

Zu verbessern gibt es in allen Bereichen etwas, da wüsste ich nicht, wo ich anfangen soll. Aber man kann sich immer weiterentwickeln und verbessern, was ich natürlich nach wie vor versuche.

Auch als Co-Spielertrainer am Rand immer mit vollem Einsatz und Leidenschaft dabei: Unser SdS-Gewinner Ertugrul Gündüz

Abseits des Fußballplatzes: Gibt es noch weitere Hobbys, die unbedingt noch in deinem Tages- oder Wochenverlauf unterbringen musst?

Gündüz: „Eigentlich nimmt der Fußball schon die meiste Zeit in Anspruch. Durch meinen Job und den Schichtdienst bin ich natürlich auch mal abends, nachts oder frühmorgens im Einsatz. Generell versuche ich aber schon, mich regelmäßig mit anderen Fußballern wie eben Nati Tega oder auch Ceyhun Dinler, der ja im letzten Jahr ja noch in Stadtallendorf in der Regionalliga gespielt hat zu treffen. Dann quatschen wir einfach über Fußball und haben eine schöne Zeit.“

Abschließend darfst du traditionell noch etwas loswerden, was du immer schon mal loswerden wolltest. Einen Gruß vielleicht oder einen Dank...

Gündüz: „Zuallererst möchte ich sehr gerne mal meine Familie grüßen. Dann geht ein Gruß und ein Dank an jeden, der für mich gestimmt hat. Das hat mich schon sehr gefreut, vor allem die wirkliche hohe Stimmenanzahl. Außerdem möchte ich es natürlich nicht versäumen, meinen Verein SV Volpertshausen und meine Mannschaft zu grüßen. Wir haben wirklich ein gutes Team zusammen, das richtig gut harmoniert. Zudem sind die Jungs lernwillig, es macht einfach Spaß momentan.

Last but not least möchte ich mich auch unbedingt noch bei meinen Arbeitskollegen bedanken, die immer mal wieder ihren Dienst mit mir tauschen, um mir zu ermöglichen, bei den Spielen da sein zu können. Das ist richtig klasse.“

Wir danken dir für das Gespräch, Ertugrul, und wünschen dir und deinem Verein natürlich auch weiterhin viel Erfolg!

Aufrufe: 022.8.2019, 17:00 Uhr
Marc SteinertAutor